Donnerstag, 13. April 2017

Pirhouette

von Fragolin

Und wieder der BVB-Bus.
Wie dreht man sich nach dem „es liegt kein Hinweis auf einen islamistischen Hintergrund vor“ und dem Folgenden „das Bekennerschreiben lässt auf einen islamistischen Hintergrund schließen“ wieder auf ein „ein islamistischer Hintergrund ist zweifelhaft“? Und lenkt dann unterschwellig den Verdacht auf – na, wen wohl? Richtig: Die Rächten!
Das zeigt uns n-tv.

Erst das Anzweifeln der Echtheit der Bekennerschreiben, weil sie nicht im gleichen Wortlaut verfasst wurden wie IS-Aussendungen. Genau, Islamisten nehmen immer den amtlichen IS-Vordruck. Wenn sie ihren Hass einfach nur auf Papier schmieren, ist das unglaubwürdig. Man ist versucht, ihnen Rassismus zu unterstellen: Natürlich muss das ein Fake sein, denn Moslems können nach deren Ansicht ja nicht schreiben und müssen immer warten, bis ihre Führer Bekennerschreiben im Netz nachreichen. Oder so.

Als Nächstes wird dann eine Spezialgaudi nachgereicht. Auf der linksextremen Hetzseite „Indymedia“, bekannt für das Abfeiern linksterroristischer Brandanschläge und aggressiver Gewalttaten, ist ein „Bekennerschreiben“ aufgetaucht, das aber sogleich wieder gelöscht wurde, aber nicht, weil da eine Straftat gefeiert wurde, sondern weil der Betreiber der Hetzseite eingeschätzt hat, dass die Formulierungen nicht auf seine Freunde hinweisen, sonst hätte er es wohl stehen lassen. Denn mit Terror und Zerstörung haben diese Leute kein Problem.
Und ob der angebliche Fake wirklich ein Fake war oder ein gefakter Fake, um den „Rechten“ eine reinzuwürgen, wird gar nicht erst hinterfragt, denn der Terror der Antifa ist natürlich edel und gut und die würden auch niemals zu miesen Methoden greifen, um sich gegenseitig in ihrem Hass, äh, gerechten Kampf natürlich, aufzustacheln.

Aber ein angeblich „fragwürdiges“ Formulieren lässt den ultimativen Schluss zu: Wer hat denn ein Interesse daran, den Moslems und den Linken was anzuhängen? Na? Richtig!

"Wir halten das Schreiben für einen Nazifake", teilten die Betreiber von Indymedia mit. "Weder Inhalt noch Sprache deuten auf einen linken Hintergrund hin, deshalb haben wir es bereits sehr kurz nach der Veröffentlichung gelöscht."

Die Betreiber von Indymedia oder zumindest deren permanente Seitenfrequentierer halten alles für böse Nazimachenschaften, angefangen von der faschistischen Forderung für sein Geld auch arbeiten gehen zu müssen bis zum erzfaschistischen Wählen der CDU. Von der AfD reden wir lieber erst gar nicht. Die stehen für diese Wahnsinnigen wahrscheinlich sowieso als Drahtzieher des internationalen Terrorismus, der Machenschaften der Pharmaindustrie und dem Aussterben der Eisbären fest. Und jeder, der nicht das erste Kapitel des Kapital fehlerfrei rezitieren kann ist sowieso ein Fascho. Also bitte: Welche Relevanz hat die Aussendung einer linksextremistischen Terror verherrlichenden Hass-Plattform? Außer, sie passt in die Richtung, und die kann man aufgreifen:

Auch die Ermittler halten dieses Schreiben nicht für authentisch. Dennoch müssen sie auch dieser Spur nachgehen.“

Quelle? Ach was, geschenkt.

Schließlich könnte sowohl das gedruckte Bekennerschreiben vom Tatort als auch der im Netz veröffentlichte Text auf den oder die Täter zurückgehen.“

So, diesen Satz bitte auf der Zunge zergehen lassen. Lernt lesen wie ein DDR-Bürger. Lest die Worte und begreift, was zwischen den Zeilen steht. Merkt ihr was? Man muss es nicht aussprechen, um es zu sagen.

2 Kommentare:

FDominicus hat gesagt…

"Schließlich könnte sowohl das gedruckte Bekennerschreiben vom Tatort als auch der im Netz veröffentlichte Text auf den oder die Täter zurückgehen.“ "

Echt jetzt? - unglaublich

Volker hat gesagt…

"Und jeder, der nicht das erste Kapitel des Kapital fehlerfrei rezitieren kann ist sowieso ein Fascho."

Das war einmal - zur Zeit der Klassenkampfmarxisten.
Die Kulturmarxisten halten es nicht mehr für nötig, ihren Marx zu lesen.