Donnerstag, 17. Juni 2021

Herrmann der Lichtbringer

 
Wer bislang den CDU-Kanzlerkandidaten Armin Laschet geringzuschätzen versucht war (»IM Erika ohne Raute«, und wie dergleichen despektierliche Reden gingen ...), dem zeigt der gestern erschienene Artikel auf Politplatschquatsch, dem verdienstvollen und unerreichten Nachrichten=Satire-Weblog aus Halle a.d. Saale, völlig neue Aspekte, die in einem Interview mit dem pominenten Medienwissen-schaftler am An-Institut für Angewandte Entropie der Bundeskulturstiftung und »ausgewiesenen Insider der politischen Bedeutungslandschaft«, Hans Achtelbuscher (schon vor über einem Jahr-zehnt berühmt geworden durch Einführung der Maßeinheit Emp für »einheitliche mediale Empörung«) treffsicher auf den Punkt gebracht werden:

Er schien in Rage zu sein, für seine Verhältnisse. Armin Laschet hatte sich ins Fernsehen eingeladen, um nach seinem Triumph über seine innerparteilichen Gegner erste Pflöcke einzuschlagen. Ganz ruhig und von den großen Medien kaum bemerkt, gründete der Rheinländer die Union mit ein paar Sätzen gleich völlig neu. Einerseits definierte er dazu den Begriff "rechts" neu, der nunmehr alles beschreibt, was sich rechts von links befindet. Andererseits aber führte er einen völlig neuen Begriff in die Programmatik der Union ein: Das "christdemokratische Menschenbild" sei es, auf dem die Werte der Union gründeten. Und "rechts" sei" alles, was ein Gedankengut ist, was mit dem christdemo-kratischen Menschenbild nicht vereinbar ist."

Für Beobachter wie den Medienwissenschaftler Hans Achtelbuscher eine wegweisende Neudefinition all dessen, was die CDU nach zwei Merkel-Jahrzehnten geworden ist. Achtelbucher, der am An-Institutes für Angewandte Entropie des Perleberger Instituts für Unionswissenschaften seit Jahren zum fluktuierenden Staatsverständnis des deutschen Konservatismus forscht, sieht hier einen Epochenbruch.
Dringende Leseempfehlung, wenn Sie deutsche Politik verstehen wollen, bevor sie infolge des im Great Reset – unter vielem anderen – intendiert völligen Bevölkerungsaustausches endgültig Geschichte ist ...


5 Kommentare:

Georg hat gesagt…

Solange Le Penseur und seine Freunderln aus dem komfortablen Österreich die Welt mit ihren Einlassungen beglücken und nicht in Mossul oder Djibouti vegetieren müssen (was ja die logische Folge des „Bevölkerungsaustauschs“ sein müsste, denn sonst wäre es kein Austausch), solange ist dieser Mythos einfach nur ein sinnfreies Nachgeplapper der Verschwörungsmärchen irgendwelcher antisemitischer Misanthropen.

Le Penseur hat gesagt…

Schaun'S', cher Georg,

daß nicht nur die beiden genannten, sondern so gut wie alle Gegenden, die unter der Fuchtel der rechtgeleiteten Gläubigen stehen, zur Kategorie der shithole countries zu zählen sind, daran sind nicht "Le Penseur und seine Freunderln aus dem komfortablen Österreich" schuld — sondern die nötigen Vorbedingungen zum bloßen "Vegetieren" schaffen die ganz von alleine ...

Ich habe freilich weder Freude noch Verständnis, meine Heimat zu einem ähnlichen shithole country verkommen zu sehen, nur weil die Indolenz und der Fanatismus der Museln sie einfach unfähig zu gedeihlicheren Verhältnissen macht.

Deren Problem, nicht meines — so sorry!

Georg hat gesagt…

Cher Penseur,

darum ging es nicht. Sondern um die innere Logik Ihres Dauernarrativs vom "Bevölkerungsaustausch", der ja logischerweise bedeutet, dass mindestens in der Zahl, wie Migranen zu uns kommen, "autochthone" Deutsche und Österreicher in die Herkunftslämnder der Migranten ausgeschafft werden. Denn sonst wäre es ja kein "Austausch".

Da eben dieser "Austausch" aber an keiner Stelle stattfindet, sondern alle "Autochthonen" weiterhin es sich in D und Ö wohl sein lassen, ist Ihr Narrativ als Märchen entlarvt.

Fragolin hat gesagt…

Werter Georg,
was Sie da ablassen ist vollkommener Humbug. Sie schaffen sich eine eigene Definition des Begriffes und erklären dann jede andere Sichtweise zu Fake. Sind Sie Faktenchecker beim BR oder sowas? Die arbeiten mit genau solchen kruden Methoden der Dampfplauderei.
Einfaches Beispiel: Wenn ich alle aus dem Job ausscheidenden oder wegsterbenden Männer grundsätzlich nur noch mit Frauen nachbesetze, findet nach Ihrer seltsamen Sichtweise kein Austausch statt, auch wenn am Ende, irgendwann nach 20 Jahren oder so, ausschließlich nur noch Frauen in der Firma arbeiten, wo jetzt Männer arbeiten? Die wurden also nicht ausgetauscht?
Mit selbstgebastelten Definitionen die Welt erklären und jede andere Erklärung zur "Verschwörungstheorie" deklarieren mag ja noch lustig sein, wenn man so wie Sie sonst nirgends was zu melden hat, aber besoders putzig wird es, wenn sich solche Leute dann über einen wie Trump aufplustern, weil der sich die Welt mit "alternativen Fakten" selbst erklärt. Sie tun es mit "alternativen Definitionen. Herrliche Relsatire.
MfG Fragolin

Anonym hat gesagt…

Es hat keinen Zweck. Vor Zecken oder Guties ein noch so einfaches, einleuchtendes (sollte man meinen) Sachargument anzubringen, gleicht dem Versuch, einem Frosch die vier Grundrechenarten beizubiegen.
Eitel und Haschen nach dem Wind.