Man muß kein »Glaubensathlet« sein, und kein Derwisch oder Fakir, um zu fasten. Man kann es auch in kleinen Dingen – und vor allem: im Verborgenen! Einfache Worte eines schlichten, alten Mannes, der einer winzigen Glaubensgemeinschaft vorsteht, und doch in seiner Kapelle oft »glaub-würdiger« vom Glauben spricht, als irgendwelche strominienförmige Kirchenfunktionäre in ihren majestätischen Kathedralen ...
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P.S. (wie schon öfters geschrieben): LePenseur ist kein Anhänger (oder gar Mitglied!) der sogenannten »Neuchristen« (wie sich die Gemeinde um den »Schwertbischof« Nikolaus Schneider bezeichnet). Aber er findet, daß dieser einfache Mann aus der Schweiz oft mehr Lebensweisheit ausspricht, als viele gelehrte Theologen, die in kunstvoller Exegese »Quellenschichten« unterscheiden (und datieren) – und den Sinn ihres Tuns längst aus den Augen verloren haben. Und denen ich hier eine kleine Parabel von Anthony de Mello, S.J. widme:
When the guru sat down to worship each evening, the ashram cat would get in the way and distract the worshipers. So he ordered that the cat be tied during evening worship.After the guru died the cat continued to be tied during evening worship. And when the cat died, another cat was brought to the ashram so that it could be duly tied during evening worship.
Centuries later learned treatises were written by the guru’s disciples on the religious and liturgical significance of tying up a cat while worship is performed.
(Anthony de Mello, The Song of the Bird)
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