Mittwoch, 11. Dezember 2019

Die größte Bedrohung

von Fragolin

Bäh, ist das blöd, wenn einem die Realität mal wieder in die Propaganda fährt, und die böse ultrarechtsböse AfD unangenehme Fragen stellt. So wie in Hamburg, diesem leuchtenden linksradikalen Multikulti-Bollwerk gegen den aufsteigenden Faschismus in Deutschland. Dort wurde erst im letzten Jahr eine üppig gefütterte Sondereinheit gegen Rechtsextremismus, „die größte Bedrohung, mit der wir es aktuell zu tun haben“, wie der knallrote Innensenator inbrünstig trötete, aus dem Boden gestampft und mutmaßlich mit parteitreuen Genossen wohlversorgt. Also fühlte sich die angebliche Schutzmacht aller Nazen und Volksdeutschen, die AfD, berufen, renitent und ketzerisch mal nachzufragen, wie viele rechtsextreme Gefährder es nach polizeilicher Erkenntnis denn gäbe, die einen solchen Veitstanz gegen die „größte Bedrohung“ rechtfertige. Und so frug sie.

Damit wurde der Sack, der sonst so gerne fest verschlossen hinter dem Vorhang gelagert wird, aufgeschnürt und die Katze entfloh. Und maunzte fröhlich drauflos: Diese Sondereinheit muss den heldenhaften Kampf gegen genau Null rechtsextreme Gefährder in Hamburg führen. Egal, wie viel Mühe sich ein linker Senat, linksextreme Hetzmedien und eine hochaktive Antifa auch damit geben, das Bild hinter jeder Ecke lauernder stiefelknallender Nazihorden zu malen – da ist nicht außer der Phantasie krampfhaft nach Feinden grabender Fanatiker.

Interessant wird es dann eher auf der anderen Seite, wo das Auge des linken Senates stockblind ist. Denn sehr wohl bekannt sind 3 linksradikale Gefährder, also anscheinend Antifa-Hetzer, die eine reale Terrorgefahr gegen Leib und Leben politischer Gegner darstellen. Und 14 „religiöse“ Gefährder, die natürlich im Sinne der Gleichberechtigung und Antidiskriminierung auf alle Religionen genau so aufgeteilt sind, wie wir es aus der internationalen Statisitk religiös motivierter Terroranschläge kennen, weshalb man da keine auf islamophobe Weise besonders mit Namen nennen muss, um trotzdem Bescheid zu wissen.

17 Gefährder hat Hamburg also. Und keinen einzigen, der aus dem Dunstkreis der „größten Bedrohung“ kommt. Wie kann man das noch irgendwie transportieren?

Die „Zeit“ fragte bei der Polizei nach, Sprecher Florian Abbenseth erklärt, dass zu dem Zeitpunkt, an dem die AfD-Fraktion die Zahlen erfragte, keine rechtsextremen Gefährder bekannt gewesen seien. Das sei, so Abbenseth, allerdings eine Momentaufnahme.“

Ah, so ist das. Die AfD hat gerade zufälliger- wie blöderweise an dem Tag nachgefragt, wo mal kein rechtsextremer Gefährder auf der Liste stand. Na sowas von blöd gelaufen.
Dass das nicht wieder passiert, Genossen!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Der Job "Neo-Nahtsie" bzw. "Rechtsextremer" bei der Staatsfirma "Verfassungsschutz" wird, seit der Eleminierung der beiden Uwes, halt nicht mehr nachgefragt.

Ich würde auch bei keinem Arbeitgeber anfangen, der mich im Bedarfsfalle erschießen lässt.

Jetzt kann der "VS" halt keine Nahtsies mehr präsentieren, ein Pech aber auch.