Dienstag, 24. September 2019

Na, jetzt wiss’ ma ‘s endlich!


Zu einer Räuberpistole, die uns die rotgefärbte Staatsanwaltschaft und DiePresse (deren Färbung, irgendwas zwischen pink und grün, mannigfaltig changiert) serverien — natürlich zufällig genau jene paar Tage vor einer Wahl, in denen die veröffentlichte Meinung zwar noch einsickern kann, aber jede Widerlegung durch Gegenbeweise zu spät kommt — erscheint folgender

Gastkommentar
von Wilhelm Biener


Ich glaube gern, dass nicht nur der fragwürdig beleumundete Privatdetektiv und der grenzwertige „Rechtsanwalt“ M. an der Produktion des Ibiza-Videos beteiligt waren, sondern vielleicht auch ein ominöser ehemaliger Mitarbeiter des Herrn Strache.

Was ich keinesfalls für möglich halte ist, dass einer der drei Herren (oder meinetwegen auch alle drei zusammen) die Finanzkraft hatten, um die Finanzierungskosten in sechsstelliger Höhe zu stemmen. Da muss also noch ein finanzkräftiger Partner – bzw. eher eine finanzkräftige Institution – mit im Boot sein.

Eine Frage stelle ich in den Raum: 

An welchen „Hauptfeind“ des Herrn Strache würde sich ein rachsüchtiger ehemaliger Mitarbeiter im Jahr 2016-2017 am ehesten gewendet haben, wenn er einen finanzkräftigen Partner für ein Kompromat gesucht hätte? An die ÖVP? An die Grünen? Oder doch eher....

... na, schau ma amol, dann segn ma ‘s eh.


3 Kommentare:

Fragolin hat gesagt…

Noch ein paar Fragen: An welche Medien würde jemand, der einen sechsstelligen Geldbetrag zur politischen Vernichtung einer Partei ausgegeben hat, wenden? An die, denen er nahesteht oder an die, denen er misstraut? Welche politische Nähe haben "Süddeutsche" und "Zeit", wo steht Böhmermann politisch? Und warum wird der Ball ausgerechnet über Deutschland gespielt? Welche Deutschen mischen sich gerade massiv in Österreich ein und schreien ihre Hassparolen in der Wiener Stadthalle heraus? Und wer hat jetzt schon mehrmals der ÖVP signalisiert, um wirklich jeden Preis in die Regierung zu wollen, weil es sonst die Parteiführung zerreißt? Wer kämpft verzweifelt um den zweiten Platz mit der FPÖ, weil sonst die Gefahr besteht, dass es die Partei nach der Wahl zerreißt?
Ach ja, und welche Partei ist in jener StA über ihren Akademikerbund stark vertreten, die angeblich seit Jahren existierende Belege und Anzeigen erst jetzt, wenige Tage vor der Wahl, zu einer Festnahme und gleichzeitig massiver medialer Berichterstattung nutzt?
Passt schon irgendwie in ein bestimmtes Bild.

Was nichts daran ändert, dass wie verhergeahnt es ein Fehler der FPÖ war, nicht nur Strache so lange gewähren zu lassen sondern ihn nach Ibiza nicht sofort gefeuert zu haben. Sie hätten sich diese Peinlichkeit vom Hals schaffen sollen, als es noch halbwegs sauber ging. Jetzt reißt er die Partei in den Abgrund, selbst wenn sich dieses ominöse Geldtaschenfoto und alle anderen Geschichten des Maulwurfs als Fake herausstellen sollten. Und Kickl hat zwar groß getönt, ein paar explosive Pfeile im Köcher zu haben, aber bis heute kam da gar nichts.

Wir erleben gerade die massivste manipulierende und demokratiefeindliche Wahlbeeinflussung, die es in Österreich jemals gab. Da warnt man immer vor solchen Aktionen vom Trump oder Putin, und in Wahrheit sind es politische Kräfte in der EU und im Inneren, die hier massives Dirty Campaigning fahren.
Selbst wenn Silberstein nicht mehr mitspielt, seine Methoden erleben gerade einen ungeahnten Höhenflug. Es bleibt die Freg, ab welcher Manipulationsstärke man Wahlergebnisse überhaupt noch als gültig anerkennen kann.
MfG Fragolin

Norbert hat gesagt…

Wieso verdient die Strache-Philippa als offizielle "Tierschutzbeauftragte" der FPÖ eigentlich mehr als ein Parlamentarier im Nationalrat? Aber bestimmt wird uns der Philippa-Bewunderer Penseur erklären, mit welchen Tierschutzaktivitaten sie sich die Kohle verdient hat.

Fragolin hat gesagt…

Werter Norbert,
die Frage kann nur die FPÖ beantworten.
Aber man kann natürlich, wenn man den bösen Blauen nicht traut die lieben Roten fragen, sagen wir mal eine SPÖ-Funktionärin und "Obfrau der Siedlungsunion" in Wien, die dafür schlappe 21.000 Euro im Monat kassiert und damit sogar mehr als ihr Genosse Bürgermeister. Und die Roten sind auch geschickter als die Blauen, denn die lassen ihre BonzInnen vom Steuerzahler mästen, das schont die Parteikasse.
Im Gegensatz zu den Blauen, die davon träumen, ihre Leute auch mal auf fette Pfründe setzen zu dürfen (was zeigt, dass sie eben nicht besser als andere sind, aber das erwartet auch niemand wirklich) haben die Roten das in den letzten Jahrzehnten ausgiebig getan. Und sich bis heute erfolgreich gegen Transparenzgesetze, Aufhebung von Amtsgeheimnissen und ähnliche Durchsichtigkeiten gestemmt. Warum wohl?
MfG Fragolin