von LePenseur
--- also am 18. Juni 1979 unterzeichneten Leonid Breschnew für die UdSSR und Jimmy Carter für die USA in Wien die SALT II-Verträge zur Begrenzung der nuklear-strategischen Waffensysteme beider Staaten.
SALT II war eine Reaktion auf SALT I, da bei SALT I nur die Langstreckenraketen limitiert wurden und nicht die Mittelstreckenraketen. Die Geltungsdauer des Vertrages war zunächst bis 31. Dezember 1985 befristet. Eine an sich notwendige und von Präsident Carter ge-wünschte Ratifizierung des Vertrages durch den Senat der USA fand nie statt. Die ableh-nende Haltung der Kammer war ein Resultat des sowjetischen Einmarsches in Afghanistan im Dezember 1979. Die US-amerikanische Regierung erklärte sich jedoch am 4. Januar 1980 bereit, den Vertrag weiter zu beachten, in der Erwartung, dass die Sowjetunion sich ebenfalls nach dem SALT II-Vertrag richten würde. Am 31. Mai 1982 erklärte US-Präsident Ronald Reagan die Bereitschaft der USA, die SALT II-Bestimmungen nicht zu unterlaufen, solange die Sowjetunion sich ebenso verhalte. Der Vertrag wurde auch von der Sowjetunion weitgehend eingehalten. Ab 28. November 1986 hielten sich die USA nicht mehr an die Vertragsbestimmungen. Im Jahre 1991 trat START I an die Stelle von SALT II.
... schreibt Wikipedia. Naja, wenn die pöhsen Sowjets in Afghanistan einmarschieren, was soll denn dann der arme, gutmütige US-Senat denn sonst tun? Ach, Bullshit! Was hat ein Einmarsch in ein Nachbarland mit einem Vertrag über Mittelstreckenraketen mit beiderseitig gleicher Begrenzung der Anzahl nuklear-strategischer Waffensysteme zu tun? Exakt ... nichts! Aber der Military Industrial Complex hätte weniger Reibach gemacht (und daher auch US- und NATO-Politiker weniger schmieren können ...)
Aber es ist bezeichnend, daß nicht die pöhsen Sowjets den Vertrag nicht rechtswirksam werden ließen, sondern der Leuchturm der Freiheit und Demokratie, der Wohltäter der Menschheit, der benevolent hegemon schlechthin, dem wir alle doch gefälligst mit Begeisterung zu huldigen und uns unter seinen Stiefel zu beugen haben.
Weiß heute sicher keiner mehr. Außer die Russen. Denn die können in ihren Archiven nachlesen und haben das Nachlesen nicht verlernt (wie unsere Journaillisten der Systemmedien und unsere Polit-Kasper sowieso).
Das erklärt manches ...
9 Kommentare:
„Das erklärt manches“ - wie wahr! Es erklärt vor allem, warum die Antiamerikaner aller Zeiten, die heute besonders lärmend von rechts aufschlagen, keinerlei Hemmungen haben, mit den Antiamerikanern von links a la Wagenknecht & Co. ins Lotterbett zu krabbeln, wenn’s nur gemeinsam gegen den „Großen Satan“ Westen geht.
Bei den immer bizarrer werdenden Tiraden gegen den Westen, ddem gegenüber die Russen geradezu als Kinder des Lichts dargestellt werden, egal zu welcher Zeit, möchte man dem werten Le Penseur, das heißt ja zu Deutsch: "der Denker", mit dem ersten deutschen Bundeskanzler Konrad Adenauer (einer, der zeitlebens sich diesen schwärmerischen Illusionen über Russland nie hingegeben hat, weil er kein Ideologe war, sondern die Wirklickeit nahm, wie sie ist) zurufen: "Da hört der große Denker auf und fängt der ganz, ganz kleine Pinscher an."
Das war seinerzeit auf deutsche "Intellektuelle" gemünzt, die sich für Russland begeisterten.
Cher (chère?) Anonym (18 Juni, 2023 13:28),
... keinerlei Hemmungen haben, mit den Antiamerikanern von links a la Wagenknecht & Co. ins Lotterbett zu krabbeln ...
Sie forumlieren etwas verschwommen: wären LePenseur (und ebenso Frau Wagenknecht) nicht verheiratet, daß könnte er sich ein "ins Bettechen*) krabbeln" mit die durchasu feschen und intelligenten Dame durchaus vorstellen. Und man würde dort sicherlich nicht über Politik reden!
Und was das "& Co." betrifft: nein, für einen Dreier mit Beteiligung von Wagenknechts Gatten ist LePenseur nicht zu haben. Und wenn das "& Co." für sonst polyamourösen Gangbang etc. stehen sollte: auch dafür nicht ...
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*) warum das allerdings gleich ein "Lotterbettchen" sein müßte, ist nicht ganz klar.
Cher (chère?) Anonym (18 Juni, 2023 20:59),
ach ja, der Adenauer — der Verräter der deutschen Einheit, der lieber in den Westzonen von US-Gnaden regierte und die Ostzone der Statthalterschaft Ulbrichts überließ. Ein opportunistischer Transatlantiker, der einfach am Trog bleiben wollte und dafür so ziemlich alles in Kauf nahm.
Von solchen Figuren (via Zitat) als "ganz, ganz kleiner Pischer" angeblafft zu werden, kann man sich ja fast als Verdienstorden ans Revers heften ...
Klar, dass die Links- und Rechtsradikalen den verlässlichen Verbündeten des Westens Adenauer abgrundtief hassen. Wäre Deutschland ohne ihn doch bis heute ein Satellit Russlands - wovon die Extremisten träumen.
Cher Wastl,
die treffende Bemerkung von Kommentarposter Franz Lechner (hier naqchzulesen)
Schon Aufgefallen? Alle Kommentatoren hier mit dem diminuierenden -l am Schluss sind geistige Vollpfosten.
wissen Sie überzeugend unter Beweis zu stellen, indem Sie bzgl. dieses famosen Herrn Adenauer behaupten:
Wäre Deutschland ohne ihn doch bis heute ein Satellit Russlands - wovon die Extremisten träumen.
Wovon Extremisten träumen, weiß ich zwar nicht, aber da Sie damit Bezug auf mein Posting nehmen, muß ich daraus schließen, daß Sie mich mindestens zu den "Links- und Rechtsradikalen" zu zählen belieben (Uff!! Noch mal Glück gehabt, daß Sie mich wenigstens nicht als "Exstremisten" ansehen ...)
Aber abgesehen von Träumen irgendwelcher Kreise, zu denen ich nicht mal von Ihnen gezählt werde ... sagt Ihnen vielleicht der Begriff "Österreichischer Staatsvertrag" (vom 15.5.1955) was?
Ja, sowas hätte Deutschland auch haben können. Wenn es sich entschlossen hätte, als neutraler Staat zu existieren. Besser gesagt: wenn Adenauer das gewollt hätte (es gab ja genügend Leute auch in seiner Partei, die es wollten, sich aber gegen den Kanzler, der massiv von den USA und den Briten darin unterstützt wurde, nicht durchsetzen konnten).
In Österreich ging es hingegen — weil ein Julius Raab halt ein besserer, patriotischerer Österreicher war, als dieser Adenauer je ein patriotischer Deutscher war (wenn man bspw. sein zwielichtiges Verhalten in den 1920er-Jahren bzgl. der sogen. "Rheinischen Republik" betrachtet). Und Raab scheint auch der deutlich "kleverere" Verhandler mit den Besatzern gewesen zu sein, der diese (egal ob aus dem Osten oder aus dem Westen) fintenreich über den Tisch zog.
Österreich wurde daher 1955 frei — und blieb neutral ... fast bis heute, will sagen: bis zu den aktuellen, ebenso unfähigen wie unwürdigen Nachfolgern jener damaligen Staatsmänner, nämlich (in protokollarischer Reihung): Bundespräsident Körner (SPÖ), Bundeskanzler Raab (ÖVP), Vizekanzler Schärf (SPÖ), Außenminister Figl (VÖP) und dessen Staatssekretär Kreisky (SPÖ), wobei Raab, Figl und Kreisky dabei sicher das Hauptverdienst zukommt.
Und ich hatte zeitlebens nie das Gefühl, daß Österreich ein "Satellit der Sowjetunion" (und auch nicht "Rußlands", wie Sie vollig ahistorisch insinuieren!) gewesen wäre. Vor 1989/90 ebensowenig, wie nachher.
Ja, das hätte Deutschland auch haben können. Aber es hätte vielleicht Adenauer bei den nächsten Wahlen seine Bundestagsmehrheit (er war 1949 ja nur mit einer einzigen Stimme Mehrheit gewählt worden!) gekostet und ihn damit sein Kanzleramt. Wollte er nicht — und ließ lieber die Deutschen in Mitteldeutschland unter Ulbricht. Nicht nett, irgendwie.
Aber um das alles in einer Gesamtschau zu berücksichtigen, muß man halt von Geschichte eine Ahnung haben, und nicht nur transatlantische Sprechpuppe sein ...
Ach Wastl,
es ist ja in Ordnung, wenn man von nichts eine Ahnung hat aber gerne laut herumbrüllt, aber so ein bisschen peinlich ist es schon. Denn Deutschland in Gesamtheit war niemals auch nur eine Sekunde lang "ein Satellit Russlands", sondern der östliche Teil der besetzten Gebiete ein Protektorat der Sowjetunion, während der westliche Teil einen eigenen Staat gründete. Das geschah nämlich vor der Gründung der DDR. Das muss man natürlich nicht wissen; aber mit welcher Vehemenz sich linke Kläffer von heute sogar schützend vor Leute wie den Statthalter der Besatzer Adenauer werfen, hat schon wieder etwas Situationskomisches an sich. Danke für den Lacher.
MfG Fragolin
Werter Fragolin, dass Sie soweit gehen, einen offenkundigen Bewunderer des erzkonservativen und erzklerikalen Adenauer als „Linken Kläffer“ anzubellen, offenbart das Ausmaß Ihres kompletten Abgleitens in irgendwelche esoterischen Parallelwelten.
Werter Anonym,
"Wastl" ist ein forumsbekannter erzlinker Kläffer und wenn Sie in der Lage wären, den vorletzten Satz meiner Einlassung sinnerfassend zu lesen, wäre Ihnen nicht die Peinlichkeit passiert, hier solchen Unsinn zu verzapfen.
Und seitdem der linskradikale Rand samt der Prügel-Antifa sich schützend sogar vor Hochfinanz-Heuschrecken wie Soros oder milliardenschwere Eugeniker wie Gates wirft, stellt sich die Frage, in was für Kreise die wohl abgeglitten sind. Dass Sie sich diese Frage nicht stellen sondern mich hier anrotzen, weil Sie den Sinn meiner Worte nicht erfassen können, sagt mehr über Sie als über mich aus.
Wer die Realität ausblendet aber andere als "Esoteriker" anschnauzt, macht sich lächerlich.
MfG Fragolin
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