Wie immer perfekt auf den Punkt gebracht von Manfred Kleine-Hartlage. Chapeau!... wie sehr sich in diesem Jahr 2016 die politischen Kräfteverhältnisse verschoben haben, brauchen wir nur ein wenig zurückzudenken: Als der FPÖ-Kandidat Norbert Hofer im April im ersten Wahlgang zur österreichischen Präsidentschaftswahl über ein Drittel der Stimmen erhielt, wurde dies zu Recht als Sensation und Rechtsruck gewertet. Heute schreibt Spiegel online Servus Rechtsruck weil Hofer im zweiten Wahlgang nur (!) 48 % der Stimmen erhalten hat.
Montag, 5. Dezember 2016
Wenn wir ermessen wollen ...
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4 Kommentare:
Ein bisschen zu angestrengt siegessicher klingt das, und das wirkt dann schon mal wie das Pfeifen im finsteren Walde. Man war hier ja auch monatelang sicher, dass Hofer den Sieg in der Tasche hat und machte sich im Gefühl des sicheren Sieges vorzugsweise über den "Almsascha" lustig, als käme der aus der Muppets-Show.
Jetzt ist erstmal ein ziemlich beinharter Machtkampf zw. "Mehr denn je - HC" (so kupferte er gestern Nacht den Slogan von VdB für sich ab) und Hofer zu erwarten, mit dem die Blauen sicherlich größere Wahlchancen haben wurden, weil er im Bürgertum Anschluss fähiger ist. Die Nationalratswahl ist alles andere als entschieden.
Cher "Osterreichfreund",
der Almsascha "käme" nicht aus der Muppets-Show, der kommt aus der Muppets-Show. Nur ist er nicht mal halb so lustig, wie die beiden alten Knacker in der Loge ...
Sein Alter (und seine Lebensgewohnheiten) geben allerdings zur berechtigten Hoffnung Anlaß, daß sein Show-Auftritt in der Präsidentenloge bald endet.
Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, und damit erst nach Ihrem Liebling. Lasset uns beten ...
Cher Penseur,
der sog. "Almsascha" ist gar nicht mein "Liebling": ich finde ihn so von seiner Erscheinung und Präsenz her schlicht zu alt und farblos. Da war ihm sein Gegenkandidat klar überlegen, egal, wie man inhaltlich über die beiden denkt.
Wenn Sie sagen, der "Almsascha" kommt aus der Muppets-Show - geschenkt, jeder darf denken, wie er will. Fakt ist aber, dass eine am Ende unerwartet deutliche Mehrheit das nicht so gesehen hat. Und dass die vielen, die bis zu Wahlsonntag noch nicht klar entschieden waren, durch das "Almsascha"- und "Lungenkrebs"-Getöne der Hofer-Anhänger nicht eben dazu motiviert wurden, noch auf dessen Seite zu gehen.
Ihren zweiten Satz finde ich, mit Verlaub, pietätlos. Ist das inzwischen "libertär-konservativ", dass man dem politischen Gegner den baldigen Tod wünscht? Ich meine, große Konservative würden sich da im Grabe herumdrehen.
Nun, cher Österreichfreund,
da haben Sie einen (wie ich konzediere: bewußt unscharf gehaltenen) Satz in eine letale Richtung interpretiert:
1. sein Alter läßt ein Wiederantreten (mit 78) recht unwahrscheinlich wirken. Allein damit ist die Anwesenheit in der Präsidentenloge vermutlich auf 6 Jahre begrenzt.
2. ist angesichts seiner sichtlichen Tattrigkeit ein vorzeitiger Ausstieg aus Gesundheitsgründen nicht auszuschließen. Wäre gut für den Almsascha, und besser für Österreich.
3. große Konservative würden sich nicht drehen, sondern drehen sich ganz unzweifelhaft im Grabe um, wenn sie erfahren, daß dieser rotgrüne Opportunist und Schwätzer jetzt Bundespräsident wird.
Und daß ich lieber den Almsascha begraben sähe, als meine Hoffnungen ... pardon: das können sie mir doch wirklich nicht verübeln!
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