Montag, 19. Dezember 2016

Kling, Glöckchen, klingelingeling ...

Nun, wir wissen nicht, ob der Attentäter in Ankara mit einer Glock-Pistole unterwegs war. Warum ein Polizist einer türkischen Polizei-Spezialeinheit eigentlich einen russischen Botschafter erschießt, der gerade eine Ausstellung eröffnen will, werden wir auch nicht leicht klären können, denn der Attentäter wurde leider, leider selbst erschossen. Tja, das senkt die Aufklärungsrate, und wir können daher davon ausgehen, daß der pöhse Gülen dahintersteckt. Oder die pöhse PKK. Oder alle beide. Wie uns der Erdowahnsinnige morgen sicher als gesichteres Ermittlungsergebnis verkaufen wird ...

DiePresse-Leser sind jedenfalls etwas skeptisch:
Tobacco Island
19.12.2016 21:11
Bezeichnend ist, 
dass der Mann erschossen wurde. Nötig wäre das nämlich sicher nicht gewesen. Nach den Fernsehbildern ist der Mann auf der Galerie wie ein Weihnachtsmann herumspaziert. Mit einem Präzisionsgewehr (ein solches wird ein "Einsatzkommando" der Polizei wohl mit haben) hätte man ihm, gefahrlos aus der Deckung, locker die rechte Schulter zerschießen und ihn festnehmen können. Zeit wäre offenbar genug vorhanden gewesen. Aber vielleicht wollte man ja auch nicht, dass mit dem Mann noch irgendwer spricht...
Ein anderer Kommentarposter meint gar sarkastisch:
Zusammen Fassung
19.12.2016 20:48
Es gilt die Unschuldsvermutung 
Nix hat mit nix zu tun.
Bloß weil er "Gott ist groß" geschrien hat, heißt das ja nicht, dass er nicht eventuell unter paranoider Schizophrenie gelitten hat.
Vielleicht hatte er eine schlechte Kindheit. Zu wenig Liebe, zu viel Strafe. Nicht genug Obst und Gemüse. Teddy-Bär vorzeitig verstorben. Auch ein Posttraumatisches Belastungssyndrom kann niemals ganz ausgeschlossen werden.
Ganz bestimmt hat er auch den Koran falsch verstanden.
Es gibt 100 gute Gründe, warum nix mit nix zu tun hat und der Täter das eigentliche Opfer ist.
Interessant eine Beobachtung eines Kommentarposters zum gezeigten Video:
Nudelaugbaendiger
19.12.2016 20:15

Der Polizist
hebt auf dem Video seine Linke Hand :D tja wen es wirklich ein Muslim wäre der für Aleppo Rache nähmen wollte hätte er niemals die Linke Hand sondern die Rechte Hand gehoben und geschworen,nicht einmal das können diese Fettö Kleinhirne anständig spielen, tja Gewohnheiten die Linke zu heben verursachen Regiefehler 
Und in der Tat: in seinen Orientaufenthalten hat LePenseur sehr unmittelbar erlebt, wie pikiert Menschen dort reagieren, die man bloß mit einer Geste der linken Hand grüßen möchte ...

In Berlin ist die Situation nach dem in einen Weihnachtsmarkt gerasten LKW ähnlich unübersichtlich. Die Polizei gab Anweisung, "keine Gerüchte" zu verbreiten, also tut LePenseur solches auch nicht. Wir wissen, daß nix mit nix zu tun hat, und das muß reichen. Ach ja: des Bundesgaucklers Wortspende ("Das ist ein schlimmer Abend für Berlin und unser Land") paßt auch eher zu einem verlorenen Europa-Cup-Finale als zu den aktuellen Geschehnissen ...

Aber vielleicht klingelt bei manchen Politruks in Berlin ein Glöckchen, daß Muttis "alternativlose" Zulassung einer Musel-Invasion nicht ganz das Gelbe vom Ei war. Und vielleicht merkt sogar die lame duck im Weißen Haus, daß der Versuch eines geopolitisch so profitablen Umsturzes in Syrien inzwischen Folgen zeitigt, an die von den Neocon-Pfeifen und One-World-Ordnern keiner gedacht hatte ...





4 Kommentare:

Fragolin hat gesagt…

Zu den Vorgängen in Berlin verbreiten die germanischen Medien selbst im Halbestundentakt die wildesten Gerüchte. Da hat sich der Arbeitgeber des LKW-Fahrers gemeldet und ausgesagt, der LKW hatte eine Ladung von Turin nach Berlin, aber es blubbert auch durch den Sumpf der aufrechten Fake-News-Bekämpfer, (laut welchen Quellen auch immer...) wäre der LKW in Polen geklaut worden (LKWs werden meistens nicht in Polen sondern durch Polen geklaut, aber egal). Dann war der Gefasste mal ein Afghane, mal ein Pakistani (vielleicht als beides gemeldet, die Masche mit der Mehrfachabzocke funktioniert ja ganz gut bei den unvernetzten deutschen Behörden, die den Ruf der gründlichen deutschen Bürokratie gerade fulminant an die Wand fahren), dann war das Attentat mal ein bedauerlicher Vorfall, mal vieleicht auch nur ein Unfall, mal eine unfassbare Tat eines wahrscheinlich Geistesgestörten (naja, das stimmt ja: Morbus Islam eben), mal dies, mal das... das Wahrheitsministerium kämpft noch darum, die einzig korrekte Formulierung der Wahrheit zu finden, vorher wird Ihre zerknitterte Hosenanzüglichkeit auch vor keine Kamera treten und das übliche Gesülze von Generalverdacht und Solidarität mit den Muslimen in Deutschland lispeln.

In den "Antenne"-Nachrichten eben im Autoradio wurde es klarer ausgedrückt: Der Täter ist Pakistaner und reiste Silvester 2015 als ilegaler "Flüchtling" von Österreich nach Deutschland ein. Er war den Berliner Behörden bereits wegen einiger Straftaten amtsbekannt. Also ein armer Schutzsuchender wie aus dem Bilderbuch für arme Schutzsuchende. Er hat den LKW gekapert, den polnischen Fahrer ermordet und auf den Beifahrersitz geschnallt (komisch, das war auch meine erstvermutete Version, weil es einfach logisch ist, aber wir leben ja in postfaktischen Zeiten) und ist dann gezielt, mit ausgeschaltetem Licht und Vollgas in die Hüttengasse gerast, wo die maximale Opferzahl zu erwarten war.
Dings hat aber nix mit Bumms zu tun. Oder so. Kann ja der traumatisierte Sohn eines afghanischen katholischen Priesters sein dessen Sttraftaten nur ein Schrei nach Liebe - naja, und so weiter...

Anonym hat gesagt…

Dieses angebliche "Video von der Ermordung" in Ankara ist ein Fake, das sieht jedes Kleinkind. Glaubt doch keine Sau, dass der "Attentäter" da vorne minutenlang rumturnen und ungehindert Reden schwingen kann wie im Hyde-Park...

Und kein einziger Mensch zu sehen, obwohl es angeblich auf einer "Veranstaltung" war.

In Wahrheit war das natürlich der IS.

FDominicus hat gesagt…

Benjamin Frankling hatte - mal wieder - recht

Anonym hat gesagt…

Es gibt keinen "Benjamin Franklin".