von Fragolin
Unvaccinated lives matter.
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Der Zug (wir wissen ja seit Erdogan, wie das läuft) nimmt Fahrt auf.
Der Lockdown-Polizeistaat wird zementiert und der begeisterte Dollfuß-Jünger Karner, dem ein Oberlippenbärtchen durchaus stehen würde, verkündet gestern, jetzt aber so richtig mit aller Strenge gegen „Unbelehrbare“ vorgehen zu wollen, die es wagen, sich trotz mangelndem „Impfstatus“ ein neues Paar Schuhe zu kaufen statt gefälligst barfuß durch den Schnee zu stapfen, wie es sich für ungeimpften Dreck ja wohl gehört. Was will denn dieses genetisch unveränderte Pack auch? Im Winter eine Jacke anziehen oder sich vielleicht auch noch frech eine Mütze kaufen? Soll ja eh nicht raus gehen, das Gesindel! Und das seit inzwischen zwei Monaten und nach Wunsch des Putschregimes nie wieder.
Soll sich doch spritzen lassen, dieses Schwurblergesocks! Die Impfung wirkt und ist sicher (wie hier Prof. Dr. Missliwetz eindeutig erklärt), und wer das nicht glaubt, der gehört so richtig durchamtsgehandelt! Polizisten haben ja schon als kleiner Bub davon geträumt, als verdeckte Ermittler Impfnachweise in Bekleidungsgeschäften zu kontrollieren und widerspenstige unbelehrbare Omas am Kragen raus in die Kälte zu schleifen und abzustrafen, die es wagen, zum Friseur gehen zu wollen. Die alte Umwelt- und Nazisau soll gefälligst ihre Bude nur noch Füße voraus im Holzpyjama verlassen, dafür braucht sie keine Dauerwelle!
Wo kommen wir denn da hin?
Wir sehen auf jeden Fall, wo wir schon hingekommen sind.
Wenn Nehammer, Mückstein und Karner in guter österreichischer Tradition unter dem Jubel der Neider, Präpotenten und Arroganten und dem Abnicken eines Bundespräsidenten, der es noch nie so genau mit der Demokratie hatte, ganze Bevölkerungsgruppen aus dem gesellschaftlichen Leben ausschließen, diese mit sichtbaren Attributen gekennzeichnet werden sollen und ab heute auch durch verdeckte Streifen der Bundespolizei, also einer gewissermaßen „Geheimen Staatspolizei“, auf den Straßen und in den Geschäften gejagt werden, dann kann man das nur noch als faschistische Wiederbetätigung bezeichnen.
Für „Wehret den Anfängen“ ist es viel zu spät, wir sind schon mittendrin.
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Jahrelang habe ich gewarnt: Grün bringt den Faschismus. Keiner wollte hören, jetzt müssen alle fühlen.
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Zur Strategie muss man den Machern ja Achtung zollen, soviel Respekt muss sein. Man gebe den Verlierern, die man in die Nadel rennen lässt und auf Lebenszeit abhängig macht, wenn man sie nicht gleich eliminiert, das Gefühl, die eigentlichen Gewinner des Spiels zu sein, während man ihnen suggeriert, diejenigen, die gar nicht am Spiel teilnehmen, weil sie sich herausgenommen haben, wären die eigentlichen Verlierer, während man ihnen gleichzeitig verschweigt, wer der eigentliche Gegner im Spiel ist und dass der bereits mit dem ersten Zug gewonnen hat über jeden, der so blöd ist, weiterzuspielen – und schon läuft es, weil die Verlierer in dem Spiel sich auf die nicht Mitspielenden fokussieren und gar nicht mitbekommen, dass sie am Ende die am Meisten Gelackmeierten sind.
Blöd sind die Akteure nicht.
Blöd läuft es für die Verlierer, die immer noch glauben, die Gewinner zu sein. Denn wenn sie es merken, dass sie die eigentlichen Verlierer sind, ist es zu spät.
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Zitat zum Tage, heute von Henryk M. Broder:
„Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte: weil sie damals so waren, wie ihr heute seid.“
Was, hatten wir gestern schon? Stimmt, denn das haben wir inzwischen alle Tage. Und es wird noch schlimmer werden.
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Es gibt die Wahrheit und es gibt
die Meldungen in den Massenmedien.
Die Schnittmenge ist
inzwischen Null.
3 Kommentare:
werter fragolin!
was unterscheidet frank-ulrich montgomery von seinem ideologischen mastermind, dem braunauer kunstmaler?
nur die breitere rotzbremse. ( © it's me )
Werter it’s ne:
Was unterscheidet Dich von Karl-Eduard von Schnitzler?
Nur dass du aufgrund der Abschaffung des Adels in Deinem Land kein blaublüter sein darfst.
Geil! it's me als Kommunist enttarnt. Wer hätte das gedacht!
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