Freitag, 7. Januar 2022

Das beste Deutschland, das wir je hatten

von LePenseur


... macht nach 76 Jahren wieder Dinge möglich wie diese:
Ein 17-Jähriger wurde bei einer Münchner Demonstration festgenommen. Sein Vergehen - ein Plakat mit einem Spruch von Henryk M. Broder: „Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte: weil sie damals so waren, wie ihr heute seid.“. - Broder hat sich darauf selbst angezeigt.
Das ist ähnlich hirnverbrannt, wie die bei uns in Österreich üblichen Anzeigen von Demonstranten gegen die Zwangsimpfung, die mit mit einem Judenstern auf die Vergleichbarkeit der Situation hinweisen unter dem Verweis, es handle sich dabei um eine antisemitische, neonazistische Wiederbetätigung. Na klar, wenn wer mit einem einen Juden kennzeichnende Symbol rumrennt, ist er ein Nazi — HErr, laß' Hirn regnen!


5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Herr Broder behauptet mit diesem Spruch, dass heutige deutsche Polizisten dasselbe sind wie „damals“ Gestapo- und SS-Schergen. Dass man das als Volksverhetzung ansehen kann, ist sehr plausibel. Wie auch die „Judensterne“, die sich manche Impfgegner gerne über den Ärmel streifen.

Le Penseur hat gesagt…

Cher (chère?) Anonym,

nein, Broder behauptet damit keineswegs, daß "heutige deutsche Polizisten dasselbe sind wie „damals“ Gestapo- und SS-Schergen". Der Satz lautet nämlich wörtlich so:

Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte: weil sie damals so waren, wie ihr heute seid.

1. wie kommen Sie überhaupt zur Ansicht, dieser Satz beziehe sich ausschließlich auf heutige deutsche Polizisten im Vergleich zu „damaligen“ Gestapo- und SS-Schergen? Ist das einzig denkmögliche „damals“ die Zeit von 30.1.1933-8.5.1945? Fraglos kann jener Zeitraum gemeint sein — für eine Festnahme wegen Beleidigung ist allerdings die bloße Möglichkeit, etwas können sich darauf beziehen, äußerst dünn.

2. kann sich der Satz — selbst wenn man ihn denn so interpretieren will — in dieser uneingeschränkten Allgemeinheit eigentlich nur auf "die Deutschen" (der Vergangenheit verglichen mit der Gegenwart) beziehen. Näherhin: auf ihre Feigheit und ihren Untertanengeist, mit dem sie die Willkür und flagrante Rechtsbrüche der Obrigkeit hinnehmen.

3. "damals so waren, wie ihr heute seid" heißt etwas ganz anderes, als "damals das waren, was ihr heute seid". Ersteres bezieht sich auf "verhalten wie", zweiteres auf ein "dasselbe sein". Was eine durchaus andere Bedeutung hat.

4. begeben Sie selbst sich auf äußerst dünnes Eis, wenn Sie insinuieren, ""SS-Schergen" wären die zulässige Vergleichsgruppe zu heutigen Polizeikräften. Dass man das als Volksverhetzung ansehen kann, ist sehr plausibel. Ist aber Ihr Problem, nicht meines ...

Rizzo Chuenringe hat gesagt…

Dieser Henryk M. Broder ist manchmal wirklich ein kleiner Bosnigl, wie man bei uns sagt. Er sollte unbedingt Bundespräsident werden und wöchentlich dem fassungslosen Rotgrünkollektiv "Broders Spiegel" zu den Hauptnachrichten vorlesen.

Georg hat gesagt…

Da muss die AfD aber erdrutschartig zulegen, bis Broder überhaupt die theoretische Chance bekäme Bundespräsident zu werden. Aber auch dann nur theoretisch, denn er hat für die AfD schlicht die falsche Religion.

Fragolin hat gesagt…

Werter Georg,
besonders die "Juden in der AfD" können Ihnen da sicher zustimmen. Es müssen besonders masochistische Exemplare sein, die eine eigene Gruppierung in einer Partei bilden, die doch nach der Einbildung des kleinen Georg ganz doll viel schlimm antisemitisch ist.
MfG Fragolin