... beflügelt die Politik und
ist vor allem vor Wahlen in aller Munde. Er schürt Ressentiments gegen
die Reichen und lässt vergessen, worauf eigentlich allgemeiner Wohlstand
und hoher Lebensstandard der entwickelten Welt beruhen. Dadurch wird
der Ruf nach immer mehr sozialer Gerechtigkeit nicht nur zur Anstiftung,
sich mit Hilfe der staatlichen Zwangsgewalt des rechtmäßigen Eigentums
anderer zu bemächtigen, sondern auch zur Gefährdung des Wohlstands der
nachkommenden Generationen.
Gemäß klassischer Ethik ist die Gerechtigkeit die Tugend, die das
Zusammenleben der Menschen regelt: die zwischenmenschlichen
Tauschhandlungen, die Verteilung von Lasten und Hilfen in einer
Gemeinschaft und die Beziehungen des Einzelnen zu ihr. Gerechtigkeit ist
also – ihrem Wesen nach – sozial. Wer hingegen von „sozialer“
Gerechtigkeit spricht, meint in Wirklichkeit etwas anderes als
Gerechtigkeit.
Chapeau! Touché! Dringende Leseempfehlung!
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