Montag, 18. September 2017

Was ist konservativ?

Immer wieder zweifeln konformistisch-staatsfromme Merkeljünger LePenseurs Konservativismus an (mit Libertarismus haben derlei Leutchen ohnehin nichts am Hut!), und ergehen sich in Erklärungen, wie ein »echter« Konservativer wohl denken müßte, und warum daher LePenseur keiner wäre ...

In einem Artikel von Bill Bonner fand ich vor einigen Tagen einige wirklich treffende Anmerkungen zu diesem Thema, die ich der Einfachheit halber hier zietieren möchte, damit ich künftigen Postern mit kurzem Linkverweis meinen eigenen Standpunkt, der in Bonners Worten recht genau umrissen ist, mitteilen kann:
Ein wahrer Konservativer ist ein Skeptiker. Er ist ein „Nein“-Mensch. Er ist misstrauisch Neuem und Modeerscheinungen gegenüber. Er bezweifelt, dass die Regierung viel Gutes tun kann. Und er weiß, dass die Mittel der Notenbank begrenzt sind. Er will sie nicht für irgendwelche Projekte verschwenden.

Mehr kostenlosen Pillen für alte Leute? Nein, danke.

Invasion des Irak? Nein… das sitzen wir aus.

Die Konservativen der alten Schule dachten, der beste Weg, um eine bessere Welt zu schaffen, sei es, sich um seine eigenen Angelegenheiten zu kümmern… „Jeder kehre vor der eigenen Tür, und die Welt ist sauber“, wie Goethe sagte. Aber es ist schwer, eine echter Konservativer zu sein, wenn das Geld unbegrenzt scheint.
Was Bonner weiterschreibt, über die Entwaffnung der (US-)Konservativen durch die unheilige Allianz, die Trump dieser Tage mit den Mainstream-Kräften der linken »Mitte« zu schließen scheint, ist interessant argumentiert und wäre, sollte sie sich als das herausstellen, was Bonner befürchtet, ein Desaster. Nun – niemand mit Hirn, und schon gar kein echter Konservativer, geht davon aus, daß die Politik, wie sie real in unserer Welt gemacht wird, kein Desaster wäre ...


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