von Fragolin
Fortsetzung von hier.
Weiter geht es in diesem „Dossier“
der „SZ“. Zum letzten Mal.
„Einige
Menschen befürchten die Ausbreitung von Parallelkulturen und den
Verlust der kulturellen und nationalen Identität. Protestbewegungen
warnen vor einer "Islamisierung" durch Migranten.“
Diese
Parallelkulturen existieren bereits. Ihr befürchtet doch auch ein
Ausbreiten der Vogelgrippe, wenn irgendwo eine Schwalbe tot vom Ast
fällt. Es gibt sie bereits. Und sie werden größer und machtvoller.
Inzwischen gibt es „No-go-Areas“ mitten in Deutschland. Wo ein
Mensch mit einer Kreuzkette um den Hals oder einer Kippa am Haupt
damit rechnen muss, folkloristisch darauf aufmerksam gemacht zu
werden, dass solches neuerdings auf deutschem Boden als unerträgliche
Provokation empfunden werden darf. Wie übrigens, per Youtube-Video
anschaulich gemacht, auch das Tragen der Schwarz-Rot-Goldenen
Deutschlandfahne.
„Die Zahlen
sprechen dagegen, dass muslimische Flüchtlinge und Zuwanderer
Deutschland stark verändern. 82,7 Millionen Menschen leben in der
Bundesrepublik, die Zahl der Muslime schätzte das BAMF Ende 2015 auf
4,4 bis 4,7 Millionen. Das sind weniger als sechs Prozent. Selbst
wenn alle wahlberechtigten Muslime für eine Islam-Partei stimmten,
würde die es wohl kaum in den Bundestag schaffen - geschweige denn
eine Mehrheit zustande bringen, um Gesetze zu beschließen.“
Erstens
sind die Zahlen geschätzt und somit nicht aussagefähig.
Zweitens
kann man natürlich Statistik für alles missbrauchen, aber man darf
sie sich wenigstens genauer ansehen. In den Ballungsgebieten sieht es
nämlich komplett anders aus. Und es gibt Stadtteile (ach, möge sich
jeder die Statistiken dazu ergoogeln, es gibt mehr als genug davon),
in denen der Moslem-Anteil an der 50%-Marke kratzt. Und das Problem
mit diesen Leuten ist nicht ihr Wahlverhalten (das kommt noch).
Vorhin
wurde gerade die Demografie bemüht. Es gibt Städte, in denen der
Ausländeranteil der Kinder bei über 70% liegt. Wer rechnen kann,
ist klar im Vorteil.
„Gruppen mit
dem gleichen religiösen, nationalen oder ethnischen Hintergrund
schotten sich manchmal von der Gesellschaft ab.“
Ja.
Das ist aber nicht das Problem. Es gibt Parallelgesellschaften jeder
Coleur. Chinesische Communities, vietnamesische Communities,
russische Communities. Sie haben ihre eigenen Regeln, klären ihre
Probleme intern, können manchmal nur sehr miserabel deutsch, haben
mit unserer Lebensart nix am Hut und schotten sich gern ab. Aber sie
haben eines mit uns gemeinsam: die gegenseitige Akzeptanz und den
gegenseitigen Respekt. Sie legen unsere Gutmütigkeit und
Hilfsbereitschaft nicht als Schwäche aus und erkennen unsere
kulturelle Führungsrolle in unserer angestammten Heimat einfach an.
Und siehe da: Mit denen gibt es keine Probleme.
Die
gibt es nur mit einer einzigen Gruppe, einer einzigen
Religionszugehörigkeit.
„Solche
Parallelgesellschaften sind auch eine Reaktion auf die Ablehnung der
Identität von Menschen durch die Mehrheitsgesellschaft.“
Quatsch.
Absoluter Blödsinn.
Erstens:
Das Pochen auf eine eigene Identität wird seltsamerweise bei den
Deutschen als rassistisch und voll Nazi dargestellt, die
„Identitären“ als rechtsradikal eingestuft und vom
Verfassungsschutz verfolgt. Scheinbar hat in Deutschland jeder das
Recht auf die Anerkennung einer eigenen Identität, nur den Deutschen
darf man diese ungestraft absprechen.
Zweitens:
Niemand lehnt die Identität von Menschen ab und treibt sie somit in
Parallelgesellschaften. Das ist eine dreiste Umkehrung von Ursache
und Wirkung. Menschen rotten sich immer in Gruppen zusammen. Man
beobachte mal Urlauber irgendwo auf der Welt; die treffen sich
erstmal an der Bar und besaufen sich unter Beteuerung der Schönheit
der eigenen Heimat, wenn sie mitbekommen, dass sie aus dem gleichen
Stall kommen. Trifft man irgendwo in Hongkong einen Deutschen am
Flughafen, kommt man sofort ins Gespräch und testet erstmal aus, ob
man vielleicht mehr gemeinsam unternehmen kann. Menschen bilden
Gruppen. Eben auch Chinesen, Vietnamesen, Russen oder eben Moslems.
Nur weht ausgerechnet aus der Moslem-Gruppe unserer Gesellschaft ein
eisiger Gegenwind aus Verachtung und Hass entgegen, und es gibt
keinen einzigen Grund auf der Welt, weder Toleranzgedusel noch
Gutmenschlichkeit, das unsere Gesellschaft das widerstandslos und
verständnisvoll hinzunehmen hat.
Wenn
eine Muslimin meint, sich von unserer Gesellschaft abschotten zu
müssen und sich in einen Stoffsack einnähen lässt, dann soll ihr
Wille geschehen. Sie hat sich aus unserer Gesellschaft verabschiedet,
niemand hat sie verstoßen. Soll so sein. Ich halte es nur für
unerträglich, dass die muslimische Jammergesellschaft grundsätzlich
und immer für alles, was sie tut und was ihr widerfährt, andere
verantwortlich macht. Niemals ist es ihre eigene Entscheidung, immer
werden sie von anderen durch Diskriminierung und ungenügende
Anerkennung dazu getrieben, mimimi. Eine absolute Memmengesellschaft,
immer sind alle anderen verantwortlich, niemals können sie für
irgendwas. Männer fallen über Frauen her, weil sie Opfer ihrer
Triebe und der Schlampenhaftigkeit der Weiber sind. Sie schächten
Ungläubige weil sie von deren Existenz beleidigt und traumatisiert
werden. Sie führen sich auf wie die größten Arschlöcher, weil die
nichtmuslimische Gesellschaft sie nicht liebt.
Dass
die nichtmuslimische Gesellschaft sie vielleicht deshalb nicht liebt,
weil sie sich wie Arschlöcher aufführen, wird dabei nicht einmal in
Erwägung gezogen.
„Manche
Auslegung des Islam lässt sich nicht mit den Gesetzen, Regeln,
Normen und Werten in unserem Land vereinbaren.“
Frag
den Imam des Vertrauens: es gibt keine Auslegung des Islam, es gibt
nur den Islam. Den es, wenn es opportun ist, bekanntlich nicht gibt.
Es gibt die Heiligen Schriften und deren Inhalt ist per grundlegendem
Glaubenssatz absolut wörtlich, unumstößlich und unauslegbar weil
es das originale Wort ihres Götzen ist, das von keinem Menschen
hinterfragt werden darf. Und die Tatsache, dass die Anweisungen und
Regelungen der Heiligen Schriften sich nicht mit den Gesetzen,
Regeln, Normen und Werten in unserem Land vereinbaren lassen, die
allerdings historisch gewachsen, im gesellschaftlichen Konsens
übernommen und in demokratischen Entscheidungsprozessen in Gesetze
gegossen wurden, führt zu genau der Reibung zwischen der Mehrheit
der muslimischen Gemeinschaft und unserer christlich-abendländischen
Gesellschaft. Und ich habe den Verdacht, das Reiben hat noch nicht
mal richtig angefangen. Das wird noch Reibung geben, bis es funkt.
„Die
Diskriminierung von Frauen hat in unserer aufgeklärten Gesellschaft
nichts verloren.“
Richtig.
Und ich wäre verwundert, wie besonders progressiv-ultralinke
Feministinnen diese Diskriminierung und Verstoffsackung sogar noch
bejubeln, wäre mir nicht längst klar geworden, dass denen die
Zerstörung der verhassten bestehenden Gesellschaft so wichtig ist,
dass sie für diesen Zweck auch auf die Rechte von Frauen pfeifen.
Oder anders: Weil alte weiße Männer gegen das Verstoffsacken sind,
sind Feministinnen dafür, denn sie beziehen aus Prinzip die
gegenteilige Meinung ihrer selbsterklärten Feinde.
„Unsere
freiheitlich-demokratische Grundordnung spricht aber anderen
Auslegungen zufolge eher gegen ein Burka-Verbot: Zwar darf keine Frau
gedrängt werden, Kopftuch oder Burka zu tragen. Aber keine, die das
freiwillig tut, sollte gezwungen werden, sie abzulegen.“
Stimmt,
da bin ich voll dabei. Im Gegenzug darf aber auch niemand per Gesetz
gezwungen werden, dem mit dem Verstecken hinter Stoffwickeln Ausdruck
verliehenen Wunsch nach Abschottung von der Gesellschaft nicht
nachzukommen und diese Vogelscheuchen demonstrativ zu ignorieren.
Eine freiheitlich-demokratische Grundordnung würde nämlich auch
gegen erzwungene Anerkennung von persönlich Abgelehntem sprechen,
aber da hört sie in der Praxis ebenso schnell auf wie bei der
Meinungsfreiheit. Jeder Mensch soll das Recht haben, sich als
Vogelscheuche zu verkleiden und jeder andere Mensch soll das Recht
haben, die Vogelscheuche dafür auszulachen. So sieht Freiheit aus.
Aber
mit dieser Einschränkung der Freiheit und diesem Aushebeln der
freiheitlich-demokratischen Grundordnung haben die Schreiberlinge der
„SZ“ scheinbar kein Problem. Man blendet die Fakten aus, die
nicht in die Linie passen und weigert sich beharrlich, die komplette
Bandbreite an Schlussfolgerungen zu betrachten, sondern pickt sich
nur das passende heraus. Nennt sich auch Lückenpresse.
„Union und AfD
wollen eine Leitkultur, an der sich alle orientieren, damit das
kulturelle Erbe Deutschlands mit seinen bedeutenden Philosophen,
Wissenschaftlern und Künstlern erhalten bleibt, und das in Zeiten
der Globalisierung und Digitalisierung.“
Leitkultur
ist eine blöde Formulierung, aber das Wort Identität ist ja schon
belegt. Und ja, das ist durchaus wichtig, und zwar genau wegen der
Globalisierung und Digitalisierung.
„Die Kultur
anderer Nationen beeinflusste schon immer die deutsche Gesellschaft
und umgekehrt.“
Ja,
aber freiwillig. Niemand musste Gesetze zur Anerkennung von
Anglizismen erlassen; das Volk übernimmt freiwillig was ihm passt
und lehnt ab, was ihm nicht passt. Aber jetzt soll es per Gesetz
gezwungen werden, die „Bereicherung“ durch eine mittelalterliche
Ideologie und Kultur freudig aufzunehmen, gegen seinen Willen. So
funktioniert eine positive Beeinflussung aber nicht.
Welche
Identität ein Volk hat, legt es selbst fest. Das ist eine
aufgeklärte, demokratische Gesellschaft und das wird ihr vom
Völkerrecht zugesprochen. Wenn die Deutschen von mir aus halal
Klohütten mit Bodentrichter übernehmen wollen, dann sollen sie.
Wenn sie es aber nicht wollen, per Dekret aber dazu gezwungen werden
sollen, dann sollte ein investigativer Journalismus aufwachen. Ebenso
beim Sprechen von Gerichtsurteilen, wo Richter Islamkritiker wegen
Ketzerei wider eine Religion verknacken wie seit dem Mittelalter und
der Inquisition nicht mehr, was faktisch ein Verfassungsbruch wegen
Missachtung der Trennung von Religion und Staat ist. Ein Staat, der
Religionsurteile fällt, ist kein säkularer Staat. Aber das Thema
Verfassungsbrüche hatten wir ja schon, das wiederholt sich immer
wieder, und keine sich selbst noch so als „liberal“ bezeichnende
Postille kommt auf die Idee, mal zu hinterfragen, warum das
Grundgesetz nicht mehr in der Lage ist, den Bürger vor
verfassungswidrigem Vorgehen des Staates gegen ihn zu schützen.
Totalversagen der Demokratie, wiederholt und auf der ganzen Linie.
„Es ist
schwierig, eine nationale Leitkultur zu bestimmen oder eine deutsche
Identität zu definieren. Herkunft, Sprache, Religion, Musik oder
Literatur sind hier so vielfältig, dass sich kaum spezifische
Merkmale einer deutschen Identität identifizieren lassen.“
Identität
muss man nicht analysieren. Manches passt zusammen, anderes nicht.
Was
sind die spezifischen Merkmale einer französischen Identität? Oder
einer spanischen? Einer finnischen? Einer aserbaidshanischen? Was
soll das? Das ist doch alles Quatsch mit Soße.
Deutsche
sind Deutsche, die in Deutschland geboren werden und aufwachsen,
Deutsch als Muttersprache haben, egal in welcher Mundart, und ihre
regionale Kultur leben, Nur weil Deutschland ein Bund ist, der aus
vielen Ländern besteht, die sich freiwillig zusammengerauft haben,
will man den Deutschen jetzt ihre Identität absprechen?
Liebe
EU-bejubelnde „SZ“-Knilche, wie definiert ihr denn bitteschön
die immer wieder beschworene „europäische Identität“, die „wir
Europäer“ angeblich haben sollen? Ihr seid zwar nicht in der Lage,
eine gemeinsame Identität von Friesen und Sachsen zu erkennen,
beschwört aber die gemeinsame Identität von Bulgaren und
Portugiesen? Merkt ihr das eigentlich, was das für ein Schwachsinn
ist?
„Menschen, die
aus anderen Kulturen zu uns kommen, können unsere bereichern.“
Richtig,
können. Müssen aber nicht. Wenn wir schwarze Stoffsäcke,
religionsfanatische Fusselbärte, antanzende Nordafrikaner, Drogen
verteilende Nigerianer oder dauergeile gruppenvergewaltigende
Jungmännchen auf Landnahme-Tour nicht als Bereicherung empfinden,
ist das unsere Sache. Kein Regime hat das Recht, sein Volk zur
Akzeptanz von Widerlichkeiten, die seiner Kultur widersprechen, zu
zwingen. Tut es das doch und setzt dies mit Gewalt um, dann haben wir
es mit einem faschistischen Regime zu tun. Merkel setzt ihre Pumps
sicher in die Fußstapfen von Diktatorenstiefeln.
Feministinnen
haben immer behauptet, unter Frauen würde es niemals eine Diktatur
geben. Dank Merkel wurde auch diese haltlose Behauptung als solche
entlarvt.
„Zur
christlichen und jüdischen Prägung unseres Landes kommt die durch
die Aufklärung hinzu, die zur Glaubens- und Religionsfreiheit, zur
Meinungsfreiheit und der Unantastbarkeit der Würde des Menschen
geführt hat.“
Warum
nehmt ihr es dann hin, wenn diese Dinge aufgelöst und zersetzt
werden? Warum schreibt ihr nicht dagegen an sondern unterstützt das
auch noch? Heuchelei? Opportunismus? Feigheit? Verblendung? Alles
zusammen?
„Alle diese
Werte können auch Muslime in Anspruch nehmen.“
Dann fragt sie mal, warum sie das nicht tun. Es sind nämlich keine
Werte des Nehmens sondern Werte des Gebens. Unsere Werte bestehen
nämlich darin, den Anderen zu respektieren wie er ist, das ist eine
Bringschuld. Niemand hindert die Muslime daran, diese Werte zu
bringen. Außer ihrer eigenen verbohrten, in einer Religion
eingewickelten Übermenschen- und Eroberungsideologie.
In diesem „Dossier“, das eigentlich eine Diskussionsgrundlage
darstellen sollte, aber eher wie eine Mentalkrücke für betreutes
Denken daherkommt, angefüllt mit den üblichen selektierten,
alternativen und verdrehten Fakten und immer dem gleichen
unreflektiert wiedergekäuten Parolensalat aus der ultralinken
Mottenkiste, findet sich das komplette Floskelbingo der vorgegebenen
Meinung, Kahane-konform und Maas-tauglich. Schade, dass ich zu diesen
„Diskussionsverantstaltungen“ nicht gehen kann, aber ich glaube,
man würde mir nicht lange genug das Wort erteilen, um auch nur eine
einzige Frage zu Ende zu formulieren. Die haben sich ihre Filterblase
durchselektiert und den Rest werden die Schneeflöckchen im Publikum
erledigen.
Geschenkt. Mir war es trotzdem mal ein Volksfest, auf diesen Irrsinn
einzugehen und diese von Floskeln und Glaubenssätzen durchseuchte
Ideologie der alternativen Fakten zu zerlegen.
So, hier ist mal Schluss mit dem Thema. Ich hoffe, die Länge hat
niemanden gelangweilt.
2 Kommentare:
Danke, dass Sie das im Detail durchgegangen sind. Die purgamenta mentis der SüdeuZisten sind komplett vergleichbar dem, was man früher im ND usw. fand. Antifaschistischer Schutzwall usw. Ein wunderbarer Beleg auch dafür, dass Intelligenz vom volgus vanum, vor allem der parageistlichen Elite, vorzugsweise eingesetzt wird, um Herrschaftsansprüche und Vorurteile zu rationalisieren, die dann ironischerweise als Vorurteilsfreiheit einherkommen. Besonders erheiternd ist es, sich dabei auf die Aufklärung zu berufen. Würde Kant heute vom Islam als „Afterdienst“ schreiben (der er aufgrund seiner Formalfixierung und geistigen Armut mehr das Christentum ist, und dazu ganz bildlich), so würden SüdeuZisten prompt das Wort „hate speech“ auswerfen. Allerdings wissen wir von Hegel, Marx, Lenin, Stalin, Mao, Khomeini usw., dass Freiheit in der Einsicht in die Notwendigkeit besteht. Diese verlangt Unterwerfung, womit wir wieder bei der usw. sind. So passt dann alles zusammen.
Fake news??
http://www.spiegel.de/politik/ausland/einwanderung-aus-afrika-die-jungen-afrikaner-kommen-so-oder-so-a-1166274.html
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