Samstag, 30. September 2017

Das Bauernopfer

DiePresse informiert uns soeben:
Georg Niedermühlbichler, Bundesgeschäftsführer und Wahlkampfleiter der SPÖ, zieht die Konsequenzen aus der Dirty Campaigning-Affäre um den ehemaligen SPÖ-Berater Tal Silberstein: Am Samstag gab er in einer eilig einberufenen Pressekonferenz in der Löwelstraße seinen Rücktritt bekannt. „Für mich ist wichtig, dass ich nicht an einem Sessel klebe“, begründete Niedermühlbichler seine Entscheidung. Zugleich betonte der 51-Jährige, nichts von den falschen Facebook-Gruppen Tal Silbersteins gewusst zu haben. Dennoch sei einer seiner Mitarbeiter involviert gewesen und dafür übernehme er die Verantwortung.
(Hier weiterlesen)
Also zum mitschreiben: es gibt da einen SPÖ-Bundesgeschäftsführer und Wahlkampfleiter, der nix weiß, außer, daß er nicht an einem Sessel klebe (weil er vermutlich unter der Hand die Zusicherung bekam, nach kurzer Verdunkelungspause auf einem anderen, sicherlich gut gepolsterten Sessel Platz nehmen zu dürfen). Wer dieses Bild ansieht (und ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte)


... der weiß zweierlei:

1. daß das angebliche Nicht-Wissen des Herrn Niedermühlbichler eine bloße Notlüge ist, um den akut gefährdeten SPÖ-Chef Kern aus der vordersten Schußlinie zu bringen, und (gerechterweise sei dies nicht verschwiegen)

2. daß diese üblen Sumpfblüten wohl nicht auf N.s Mist gewachsen sind; dazu wirkt er einfach zu bieder. Er hat's gewußt, und er hat's gedeckt — und beides ist übel genug, als daß man so einen Mann noch in entscheidender Position in der Politik haben möchte! Aber: spiritus rector war wer anderer!

Hier wird noch ein bisserl Aufklärungsarbeit zu leisten sein, ob es Gusenbauer war, dessen Kandidat beim Sturz Faymanns (der seinerzeit bekanntlich den unbeliebten Gusenbauer mit Hilfe der »Krone« gestürzt hatte) bekanntlich ... Kern hieß. Oder hat hier auch der österreichische Oligarch Haselsteiner mitgewirkt, der mit Gusenbauer (und überhaupt der roten Reichshälfte) mittlerweile schon glänzende Beziehungen pflegt und Geschäfte macht?

Zwei Wochen vor der Wahl den Kanzler-Kandidaten austauschen — das wird wohl nicht mehr funktionieren: jeder, der jetzt in die Bresche springt, unterschriebe sein politisches Todesurteil! Also wird sich die SPÖ jetzt auf ihre guten Beziehungen in der Sozialistischen Internationale besinnen, um nach Möglichkeit eine (durch dieses SPÖ-Desaster natürlich wahrscheinlichere) ÖVP-FPÖ-Koalition zu verhindern, nach der Wahl Kern blitzartig gegen Doskozil (oder einen genehmeren Politruk) tauschen, und die dann nicht mehr wirklich »große Koalition« der Systemparteien fortführen wollen.

Womit seitens der alten GroKo-Seilschaften in der ÖVP der Druck auf Kurz steigen wird, sich doch um Himmels willen nicht mit den »Schmuddelkindern« der FPÖ einzulassen (die könnten nämlich die gemütlich-profitable Filzokratie, die Österreich seit 1945 im Würgegriff hat, gefährden!), sondern lieber mit einem vernünftigen Mann wie Doskozil — oder wem auch immer, Hauptsache: ein Roter! — in der Regierung zu sitzen.

Und Kurz wird sich überzeugen lassen. Denn sein aktueller Slogan »Jetzt. Oder nie« bezieht sich nur auf seine Kanzlerschaft. Werte, Haltungen oder Überzeugungen waren und sind ihm ebenso fremd wie seiner künftigen Amtskollegin Merkel: er will einen Posten, auf dem er was »bewirken« kann. Für sich, wohlverstanden, und seine Machtposition.

Und insoweit ist — so unappetitlich all das, was jetzt aus der Kloake SPÖ herausrinnt, auch aussieht und riecht — die Welt bei der ÖVP keineswegs in Ordnung. Wobei die nicht uninteressante Frage, warum im TV-Duell mit Strache Kurz über seine eigene Bekanntschaft mit diesem Herrn Silberstein offensichtlich gelogen hat, von den Medien wohlweislich unter den Teppich gekehrt werden wird. Man will doch nicht riskieren, daß der Wähler sich über so viel SPÖVP-liche Desinformation und Untergriffigkeit angewidert ab- und der FPÖ zuwendet ...

Ein Sittenbild aus Österreichs Politik! Der Ruf, diese ganze korrupte Bagage wenn schon nicht an die Laternen der Ringstraße zu hängen, so doch wenigstens mit sprichwörtlichen nassen Fetzen davon zu jagen, dieser Ruf wird wohl lauter werden. Und — wäre es verwunderlich?



LePenseur revisited (6):

30. September 2007, 17:40
Die Toleranz des Islam
Wenn der FPÖ-Obmann H.C. Strache meint, der Islam sei nicht bloß eine Religion, sondern auch ein totalitäres Rechts- und Gesellschaftssystem und eine politische Anschauung mit eigenen Gesetzen für die Gläubigen — dann führt das zu empörten Reaktionen in Medien und Politik.

Der nachweisliche Integrationsunwille des überwiegenden Teils der Moslems, die daraus resultierende Bildung einer Parallelgesellschaft, die systematische Vermischung von Staat und Religion, die Förderung des Terrorismus durch Aufrufe zum Jihad, all das zählt auf einmal nicht mehr als Gefahr für Europa. Denn die von der FPÖ, wir wissen's, sind doch eh lauter Nazis ...

Ein Herr Omar Al-Rawi, der "Integrationsbeauftragte" der Islamischen Glaubensgemeinschaft Österreichs, bezeichnete Straches Aussagen, der Islam sei ein "totalitäres Rechts- und Gesellschaftssystem" und der Islamismus "der Faschismus des 21. Jahrhunderts", als "einfach absurd". Die Islamische Kultur sei vielmehr "ein Paradebeispiel an Toleranz", das könne man etwa auch in Andalusien nachvollziehen. 

Daß Imame nur auf Deutsch predigen dürften, wie Strache forderte, lehne er ab, denn die Imame müßten schließlich die Sprache ihrer Zuhörer sprechen. Was aber wohl den Umkehrschluß nahelegt, daß das Interesse der eingewanderten, ja sogar der hier in zweiter oder dritter Generation ansässigen Moslems, die Staatssprache Österreichs, nämlich Deutsch, zu erlernen, endenwollend ist. Im übrigen sei auch die deutsche Sprache kein Garant gegen Haßpredigten. Strache selbst sei doch schließlich "einer der bekanntesten Haßprediger", so Al-Rawi, Integrationsbeauftragter der Moslems und — welch Zufall — Wiener SPÖ-Gemeinderat. Na, kein Wunder, daß im sozialistischen Wien die Integration so "wunderbar" funktioniert! Mit ein bißchen Glück darf mittlerweile ein eingeborener Österreicher bei Tageslicht den 15. Bezirk (auch "Klein-Istanbul" genannt) betreten, ohne Gefahr zu laufen, angepöbelt und/oder niedergeschlagen zu werden (so er sich nur unauffällig genug verhält). Noch ein bisserl so weitermachen mit der Integration, und wir Österreicher werden uns bald perfekt in die islamische Rechtsordnung integrieren müssen — ach, was! Dürfen! (Aber nur, wenn wir brav sind ...)

Auch die Wiener "Integrationssprecherin" Nurten Yilmaz entsetzt sich über Strache: "Das ist rassistisch und widerlich. Daß Menschen mit einer derart bedenklichen Geisteshaltung im österreichischen Nationalrat sitzen, schmerzt. Die ständigen Versuche der FPÖ, eine Hatz auf Menschen einer bestimmten Religionsgruppe zu veranstalten, wecken sehr unangenehme Erinnerungen an eine Zeit, in der Religion auch zum Vorwand für eine beispiellose rassistische Verfolgung genommen wurde." 
Auschwitz, schau oba! Offenbar werden die Muslimas, so wie seinerzeit die Juden ihren Stern, von rassistischen Politikern gezwungen, Kopftücher zu tragen ... Ob der NS-Vergleich als Witz gemeint war? Wohl leider nicht. Denn "Islamophobie" wird eilfertig konstatiert, wenn sich jemand die Scheiße, die ihm von den Medien auf den Kopf gemacht wird, nicht noch auch verreiben lassen will, sondern seine Bedenken anmeldet — bezüglich der vielgepriesenen "Toleranz" des Islam.

Diese Toleranz gegenüber Nicht-Moslems, z.B. in Saudi-Arabien, war und ist ja richtig beispielhaft! Da werden Christen heutzutage eben nicht mehr auf offener Straße vom Mob gesteinigt, sondern durch Polizeieinheiten erschossen — das ist doch ein Fortschritt, gar keine Frage! Und das mit Andalusien: schade, daß das der Vater des berühmten jüdischen Gelehrten Maimonides nicht begriffen hat, daß er aus bloßer Toleranz zum Übertritt zum Islam gezwungen werden sollte und flüchtete, dieser Schwachkopf! Man wollte ihm bloß die notwendige Enthauptung bei obstinatem Verharren im jüdischen Glauben ersparen, tolerant wie der Islam schon immer war und noch immer ist ...

Frau Yilmaz und Herr Al-Rawi: haben Sie schon einmal den aktuellen a.i.-Bericht über Religionsfreiheit gelesen? Stimmt es Sie nicht bedenklich, daß da in islamischen Ländern jede Menge Beispiele von Tötungen, Progromen, Folter und Unterdrückung angeführt sind — und (abgesehen von kommunistischen Diktaturen) eigentlich so gut wie nur in islamischen Ländern? Haben Sie darüber nachgedacht, warum der Anteil an Christen in moslemischen Ländern, sogar in der "laizistischen" Türkei, seit Jahrzehnten sinkt und sinkt und mittlerweile teilweise schon gegen Null geht? Nein? Dann wird's höchste Zeit! 
Einem Leben unter diesem ach-so-toleranten Islam fiebern wir Europäer nämlich bei weitem nicht so sehnsüchtig entgegen, wie Sie es vielleicht erwarten. Und Sie brauchen sich wirklich nicht zu wundern, wenn die Stimmung der Bevölkerung, die sich von ihren (und Ihren!) Politikern und Demagogen inzwischen reichlich verarscht vorkommt, demnächst in etwas heftigere Tonarten umschlägt. 
Abraham Lincoln sagte bekanntlich einmal: "Man kann alle Menschen einige Zeit betrügen, und man kann einige Menschen für alle Zeit betrügen, aber man kann niemals alle Menschen für alle Zeit betrügen." Die Moslems sind offenbar gerade dabei, die Richtigkeit dieses oftmals erprobten Satzes ein weiteres Mal zu testen. Wohl bekomm's!



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Manchmal beschleicht LePenseur der Verdacht, mit seinem Blog eine Zeitschleife begleitet zu haben. Tagesaktuell wie vor zehn Jahren ...
 

Der Letzte Walzer

von Fragolin

Ich kann ausnahmsweise mit der Veröffentlichung nicht bis Sonntag früh warten, denn diese Causa fliegt den Roten gerade sowas von um die Ohren, da wird es in den nächsten Stunden wohl noch interessant. Ich muss mir jetzt dringend eine Flasche guten Weines aus dem Keller holen und den Abend genießen.

Der Pizzaprinzessin hängt ein veritabler Silberstein um den Hals, bis zu dem das Wasser steht. Und die Füße versinken nach und nach im Schlamm. Man kann davon ausgehen, dass mit diesem Wochenende das Schicksal des Slim-Fit-Selbstdarstellers, auf ewig als ungewählter Sesselwärmer in die Geschichte einzugehen, besiegelt ist. Da geht nichts mehr. Die Roten haben den Bogen überspannt. Kern hat fertig. Selbst wenn er jetzt den Niedertrachtbichler als Bauernopfer abgeschossen hat, der Dreckbatzen klebt ihm an seinem Slim-Fit-Hemd und wird dort abstinken bis zum Jüngsten Tag.

Nicht nur, dass sich die Roten mit Silberstein einen windigen Gesellen an Land gezogen haben, der nicht aus den Reihen der vielen ehrlichen und anständigen Unternehmer sondern aus genau jenem Schmuddeleck der milliardenschweren Spekulanten, Blutdiamantenhändler und korrupten geldwaschenden Staatsauftragsschmarotzer kommt, die nach eigener verlogener Propaganda das Übel dieser Welt darstellen (Stellen sie auch dar, aber erstaunlich ist ja, dass gerade die Roten mit diesem Gesocks in einem Bett liegen und sich von denen auch noch Drecksarbeit unter der Gürtellinie erledigen lassen.), nein, jetzt haben sie mit dem beleidigten Anpatzen eines kleinen schmuddeligen Boulevardblattes, das sich im Gegensatz zu einigen anderen Medien auch durch Drohungen nicht hat davon abbringen lassen, interne SPÖ-Mails zu veröffentlichen, auch noch mit den Medien verscherzt. Und die scheinen vergrätzt zurückzuschlagen. Bei aller Konkurrenz: Wenn einer das System angreift, wird er zum Abschuss freigegeben.

Und kaum glaubt der Angepisste, durch Bestrafung und Steuergeldentzug ein Gratis-Blättchen disziplinieren zu müssen und getreu dem guten alten Mao-Motto durch die Bestrafung des Einen die Anderen am Gängelband zu haben, knallt ihm die „Presse“ (und dafür gebührt ihr ein hohes Lob) den eigenen Dreck ins eitel geschminkte Gesicht. Und das mit Schwung. Gern hätte ich gesehen, wie dem Sunnyboy die Gesichtszüge entgleist sein müssen, als die „Presse“ mit den Unterlagen an die Öffentlichkeit ging.

Schon seit einiger Zeit geisterten Facebook-Seiten durch das Netz, die sich auf Sebastian Kurz beziehen.
Die eine („Wir für Sebastian Kurz“) tat so, als wäre sie eine offizielle Fan-Seite der ÖVP, und veröffentlichte dort gefälschte Aussagen von Kurz und Sobotka, gefakte Umfragen, ob der Brenner geschlossen werden soll und Ähnliches. Bereits damals forderte die ÖVP die Löschung dieser Seite und erklärte, nichts damit zu tun zu haben, und Kommentatoren zu den Artikeln vermuteten sogar die SPÖ und Tal Silberstein hinter der Seite, wofür die Kampfposter der Gegenseite sofort hämisch die Feigheit der Schwarzen und die eigene Unbescholtenheit beschworen. Wie sich jetzt herausstellt, lagen die aufmerksamen Kommentatoren absolut richtig: die Idee stammt von Silberstein und es sind SPÖ-Schmutzkübelwahlkämpfer, die die Seite aufgezogen und mit Lügen gefüllt haben, um so zu tun, als wäre die Kurz-ÖVP rechts neben der FPÖ am fröhlichen Aufbau von Internierungslagern und dem Aufmarsch von Panzern an der italienischen Grenze interessiert, zum Zweck der Vertreibung der gemäßigten Schwarzwähler der bürgerlichen Mitte von Kurz.

Die andere Seite („Die Wahrheit über Sebastian Kurz“) arbeitete noch perfider: Sie agierte mit offen rassistischen Aussagen und implizierte mit gefakten Strache-sympathisierenden Aussagen auch noch, sie würde von FPÖ-Seite betrieben. So wollte man doppelt reinhauen, nämlich Kurz niedermachen und gleichzeitig so tun, als würden die Blauen das bei Wählern extrem unbeliebte dirty campaigning betreiben. Die schon seit Langem schwärende Vermutung, dass ein Gutteil der auch auf offiziellen FPÖ-Seiten immer wieder auftauchenden Hasskommentare eigentlich von linker Seite hineinproduziert werden, um dann schnell einen Screenshot vom eigenen rassistischen Mist zu machen und mit diesem wieder eine Attacke gegen die Blauen zu reiten, wird durch die Enthüllungen der „Presse“ immer wahrscheinlicher. Distanzierungen der FPÖ von dieser Seite wurden von den linken Kommentatoren auch noch süffisant als billiger Versuch der „rechten Hetzer“ abgetan, ihre Hände in Unschuld zu waschen und sich als Opfer zu gerieren.
Und auch hier war es die SPÖ selbst, die eigene Dreckschleudern beauftragte, auch dieses Erbe des sauberen Herrn Silberstein fortzusetzen.

Ganz besonders übel stinkt die ganze Kampagne auch deshalb in den Himmel, weil die von SPÖ-Strategen auf ihrer Fake-FPÖ-Seite veröffentlichten antisemitischen und rassistischen Kommentare von unserem Pizzaprinzesschen auch noch gegenüber der EU als Munition zur „Warnung vor der rechtsextremen FPÖ“ dienten, quasi als Vorbereitung neuer EU-Sanktionen im Falle der „falschen“ Regierungsbildung.
Was die Roten sich jetzt geleistet haben, sprengt eigentlich alles, was bisher in Wahlkämpfen, selbst dem BP-Wahlkampf „Alle gegen Hofer“, an Unappetitlichkeiten serviert wurde. Und damit haben sie sich in eine Ecke bugsiert, in der ihr jede, und damit meine ich wörtlich jede Schweinerei auch von den Medien und der Öffentlichkeit zugetraut wird, jede Lüge, jeder Wählerbetrug und auch jeder Wahlbetrug.

Wenn unser Prinzesschen jetzt noch so tut, als hätte er von nichts gewusst, dann macht er sich endgültig lächerlich. Mag sein, dass der eigentliche Strippenzieher der Niederträchtige war, kein Mensch glaubt das Märchen, dass der Parteichef und Kanzler über die Maßnahmen zum eigenen Wahlkampf nicht unterrichtet wurde. Den Joker vom Ahnungslosen hat er bereits bei der Betonmauer vor dem (nicht mehr lange) eigenen Bürofenster ausgespielt, deren Bauarbeiter er selbst vorher bewirtet hatte. Von diesem Menschen kauft keiner mehr irgendwas, weder einen Gebrauchtwagen noch ein ÖBB-Ticket.
Da hilft auch keine Notbremsung mehr: der Zug ist abgefahren. Kern ist Geschichte. Aus der Schlinge bekommt er den Hals nicht mehr raus. Die Medien haben sich auf ihn eingeschossen, und das zwei Wochen vor der Wahl. Wenn die SPÖ jetzt noch überleben will, muss sie sich rasch entkernen.
Für den Paillettenkapitän auf der Roten Titanic spielt es den Letzten Walzer.

Nicht ganz unzweideutig


... wenngleich dies völlig unbeabsichtigt, wie ich bei Herrn Dr. Klaus Peter Krause, einem der letzten verbliebenen, echten Grandseigneurs der F.A.Z. (und dort daher längst emeritiert) mit Sicherheit annehme, beginnt ein etwas erstaunter Artikel über Frau Dr. Petry und ihre jüngste Entscheidung:

Was ist bloß in Frauke Petry gefahren? Die Antwort: Marcus Pretzell

Nun, gewissermaßen schon! Zumindest einmal ...

Doch lassen wir die anzügliche Zweideutigkeit beiseite — der Artikel gibt eine gute Analyse für die (entweder hirnlosen Harakiri- oder elende Verrats-)Aktion einer frustierten (Ex-)Parteivorsitzenden:
Ist Frauke Petry nicht mehr ganz dicht? Das fragt sich jeder, der sachlich-nüchtern zu denken pflegt. Diese Frau hat bei der Bundestagswahl einen großen Wahlsieg errungen – für sich  persönlich (37,4 Prozent) wie auch für die AfD in ihrem Wahlkreis (35,5 Prozent) und ihrem Bundesland Sachsen (27 Prozent), größer als die AfD nirgends sonst, und dann wirft sie das Errungene einfach so weg. Das ist einmalig. Das verstehe, wer will. Und was für eine Missachtung der Wähler und des demokratischen Umgangs und Gebotenen. 


Die Rücktritte von den Ämtern, aber nicht von den Mandaten


Gleich am Montag nach der Wahl hatte Petry, die Vorsitzende des AfD-Landesverbandes Sachsen, auf der AfD-Pressekonferenz in Berlin vor laufenden Kameras erklärt, der ersten Bundestagsfraktion ihrer Partei nicht angehören zu wollen. Am folgenden Dienstag verließ sie als sächsische AfD-Landtagsabgeordnete auch ihre Landtags-fraktion. Nicht anders reagierte ihr Ehemann Marcus Pretzell als Vorsitzender des AfD-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen und der AfD-Fraktion im NRW-Landtag. Seinen Fraktionsaustritt kündigte Pretzell für Freitag (29. September) an. Beide haben zudem ihren Austritt aus der AfD angekündigt, ohne allerdings zu sagen, wann sie ihn vollziehen wollen; sie möchten sich den Zeitpunkt selbst vorbehalten. Beide aber wollen ihre Mandate behalten: Sie (fraktionslos) im sächsischen Landtag und im neuen Bundestag, er als (ursprünglicher AfD- und dann LKR-Abgeordneter) im EU-Parlament und  (fraktionslos) im Landtag von Nordrhein-Westfalen. Das sichert immerhin die Einkünfte.
Wenn am Ende dieser treffenden Analyse der — nicht eben schmeichelnde, aber umso richtigere — Vergleich der beiden mit »Bonnie & Clyde« steht:
Im Film werden Bonnie und Clyde am Ende von der Polizei im Kugelhagel erschossen. Petry und Pretzell als Bonnie und Clyde der AfD enden anders: Sie meucheln sich selbst.
... dann ist dem durchaus zuzustimmen. Die beiden
werden versuchen, jetzt eine systemkonform-zahnlose AfD-Ersatzpartei(-attrappe) aus dem Hut zu zaubern. Das ist etwa so zielführend, wie wenn ich meinen schwarzen Kater auf vegane Ernährung umstellen wollte. Ich wage die Prognose: der Erfolg wird höchst überschaubar bleiben ...

Eine lesenswerte Nachlese

 zur Bundestagswahl bietet Wolfgang Schimank auf dem Blog von Vera Lengsfeld:
Es war schon vor der Wahl klar, dass wir Merkel als Kanzlerin nicht loswerden. Unklar war nur, in welcher Konstellation sie weiter machen wird. Jetzt soll „Jamaika“ kommen und damit sind die Grünen wieder an der Macht, obwohl sie als schwächste Partei in den Bundestag eingezogen sind, was alles andere als ein Regierungsauftrag ist. Die antideutsche (Kriegs-)Partei hat ja schon in der rot-grünen Koalition unter Schröder / Fischer gezeigt, wozu sie imstande ist. Ich meine damit den Balkankrieg, wegen dem die Grünen unter Josef Fischer  ihren Pazifismus aufgaben und die anscheinend schon von vielen vergessene VISA-Affäre!

Damals strömten viele Ukrainer dank eines Staatssekretärserlasses der Grünen unkontrolliert in unser Land. Es gab Schlepperorganisationen und eine damit zusammenhängende Kriminalität. Kommt uns das nicht irgendwie bekannt vor? Gegenüber heute war das alles noch bescheiden. Vielleicht hat Angela Merkel von dort ihre Inspiration für ihre Flüchtlingspolitik bekommen...
Irgendwie erschreckend, wie schnell man auch als politisch sehr Interessierter die Skandale früherer Jahre vergißt — obwohl sie eigentlich nur zu oft geradezu Déjà-vu-Erlebnisse heutiger Zustände sind. Und es ist gut und wichtig, daran gelegentlich erinnert zu werden: die Politruks, die seit Jahrzehnten die repräsentative »Demokratie« zu einer faktisch nicht abwählbaren Bonzokratie umfunktioniert haben, sind heute wie damals an der Macht; ein echter Wechsel ist nicht in Sicht.

Es sind Mafia-Clans, die frech ihre Claims abstecken, und jeden Konkurrenten kaltmachen. Wer das einmal realisiert hat, wird sich nicht mehr über die — aufs erste Hinsehen unbegreiflichen — Winkelzüge und Widersprüche im Verhalten unserer Politruks verwundern. Denn er weiß, worauf es ihnen ankommt: auf dem Platz an der (relativen) Macht, den steuerfinanzierten Trögen, an denen sie sich vollfressen, und dem Blitzlichtgewitter und achtungsvollen Raunen der Menge, das der Psyche dieser pathologischen Egomanen schmeichelt.

Der Wahlpöbel soll doch einfach Zettel falten — und die Gosch'n halten ...

Faschistische Windmühlen

von Fragolin

Alle Achtung, die „FAZ“ hat sich ein Interview angetan, das man zwar in diesem Blatt nicht erwartet hätte, aber genau das erfüllt, für das eine verantwortungsvolle Presse steht: Information zur eigenen Meinungsbildung der Konsumenten. Man stelle sich in der „Zeit“ ein neutrales und unaufgeregtes Interview mit dem Chef einer rechtsradikalen Schlägertruppe vor, der um Verständnis für das Bewerfen von Asylunterkünften mit Brandsätzen wirbt und sein krudes aggressives Weltbild vor den Lesern ausbreitet, das anschaulich erklärt, warum der Verfassungsschutz diese Bande beobachtet. Und das ohne Nebensätze der Redaktion, die der linken und meist geistig nicht allzu hell erleuchteten Leserschar erklärbärt, wie genau sie diese Aussagen eines Rechtsradikalen in ihr linkes Weltbild korrekt einzuhäkeln haben. Nein, die „FAZ“ nimmt das ganz unaufgeregt zur Kenntnis und macht das, was eine Qualitätszeitung ausmacht: Sie überlässt die Wertung dem Leser. Man geht davon aus, dass dieser ein Hirn hat (bei Lesern der „Zeit“ scheinen Zweifel daran wohl selbst der eigenen Redaktion berechtigt) und unbegleitet benutzen kann.

Liebe Medien, die „FAZ“, die das auch nicht mehr in allen Fällen beherrscht, erinnert sich doch scheinbar mal wieder an ein gutes Grundgesetz des Journalismus, das man sinngemäß so formulieren könnte: Man muss den Leser nicht abholen, wo er ist, und hinleiten, wo man ihn haben will, weil er schon dort ist, wo er hingehört, wenn er das Blatt überhaupt liest. So behält man diesen Leser auch. Wenn er merkt, dass man ihn von dort, wo er ist, wegbewegen will, wird er Widerstand leisten. Verkaufszahlen sprechen eine klare Sprache. Manche verstehen sie nur nicht mehr.

Doch zurück zu dem Interview.
Zu Wort kommt Emily Laquer, dem aufmerksamen Zeitgenossen bekannt als Sprachrohr einer ultralinken aggressiven „Aktivisten“-Gruppe namens „Interventionistische Linke“, die sich selbst als „antifaschistisch“ versteht, aber von der Methodik und Weltsicht her von dem, was in der Endzeit der Weimarer Republik aus dem roten und braunen Sumpf emporquoll, kaum Unterschiede aufweist. Was dieser Truppe auch neben einigen Anzeigen wegen verhaltenskreativer „Intervention“ auch eine Beobachtung durch den Verfassungsschutz eingebracht hat.

Und es ist erhellend, den Worten zu folgen, die aus dem Mund dieser 30-jährigen Studentin (nein, es hätte auch niemand ernsthaft erwartet, dass die irgend einer steuergeldgenerierenden produktiven oder zumindest nutzbringenden Erwerbstätigkeit nachgeht) träufeln und ein dermaßen krudes und realitätsverzerrendes Weltbild offenbaren, dass man weiß, dass die vehemente Ablehnung solcher Individuen und deren Mästung durch Staatsgelder (Schwesig und dem linksradikalen Rand der SPD sei Dank) eben nicht auf Vorurteilen sondern ganz realer Widerwärtigkeit beruhen

Noch kurz, wer sich erinnern kann, diese Emiliy Laquer ist die Gleiche, die schon bei der bekannt wertneutralen Dunja Hayali eine (ihresfalls offensichtlich sehr wohlwollende) Bühne bekommen hat, als sie die Gewalt beim G20-Gipfel in Hamburg verherrlichen konnte und das typisch ultralinke Weltbild verbreitete, dass Polizei und „Rechte“ durch ihre bloße Existenz bereits voll und ganz Schuld daran trügen, wenn sie von „Antifaschisten“ angegriffen würden. Die Denkweise der nativ psychopathisch Aggressiven vom linken Rand, die die Existenz einer Welt, die nicht einem herbeifabulierten Wunschbild entspricht, als ausreichenden Grund betrachten, um ihre abgrundtiefe Wut auf das eigene Versagen an ihr auszutoben. Denn, um es diplomatisch auszudrücken, 30-jährige Studentin hört sich jetzt nicht nach einem Erfolgsrezept sondern eher nach akademischem Sozialfall an. Man lebt von der Knete jenes Staates, den man verachtet und hasst die Erfolgreichen, die Wohlstand selbst dann noch generieren können, wenn man ihnen die Hälfte des Erarbeiteten wegnimmt, weil sie einem das eigene Versagen permanent vor Augen führen. Diese Leute könnten einem leidtun, aber da sie ihr eigenes Versagen in Gewalt gegen andere bündeln, hat sich das mit dem Mitleid schnell wieder erledigt.
Es war, glaube ich mich zu erinnern, sogar ein Otto Schily, der diese gewaltverherrlichende Kampfpropagandistin der Demokratiefeinde vom linksradikalen Anarchistenrand in der TV-Show faktisch „von rechts“ angriff, was dem Kenner der Lage ein einigermaßen erhellendes Licht darauf wirft, wo die politische Position dieser Person zu finden ist.

Und was hat uns diese linksextreme Randgestalt nun in der „FAZ“ zu erzählen?
Naja, erstmal, dass sie geheult hat, als die „faschistische Partei“ AfD in den Bundestag eingezogen ist, denn ihre jüdische Familie musste ja schon vor den Nazis in die USA flüchten. Nein, das kommentiere ich jetzt nicht, diese offensichtliche Verharmlosung der Verbrechen der Nazis, indem man sie mit den Forderungen einer AfD nach direkter Demokratie und Abschiebung stehlender oder drogendealender Ausländer in einen Topf wirft, richtet sich selbst. Aber man erkennt bereits am Anfang, auf welch geistiger Wüste der stachelige Kaktus des ultralinken Straßenterrors wuchert.

Deswegen war es zentraler Bestandteil unseres Engagements, den Wahlkampf der AfD zu behindern und Veranstaltungen zu stören. „Nie wieder“ muss immer noch gelten. Mich erinnert das alles mit Schrecken an die Geschichten meiner Familie über den frühen Faschismus.“

Richtig. Im Falle billiger Trillerpfeifen und Buhrufe gegen Merkel erinnert das gewaltsame „Stören“ legaler Wahlveranstaltungen einer zur demokratischen Wahl stehenden politischen Partei sogar die ganze Medienmeute an jene Geschichten, die man „nie wieder“ erleben möchte. Nur, dass das in vollem Umfang auch beim „Stören“ von AfD-Wahlveranstaltungen, meist weniger friedlich als mit Trillerpfeifen, zu gelten hat, weil es arbeitslosen Bummelstudenten auch nach monatelanger intensiver Hetze in der eigenen Filterblase in einem demokratischen Rechtsstaat nicht zusteht, die Wertung vorzunehmen, welche Partei ihre verfassungsmäßigen Rechte wahrnehmen darf und welche nicht. Für solche Entscheidungsfälle gibt es ein Bundesverfassungsgericht. Und einen Verfassungsschutz. Der diese Leute wie es scheint nicht umsonst beobachtet.

Wir werden den Weg weitergehen, den wir im vergangenen Jahr eingeschlagen haben.“

Ich betrachte das als Drohung.

In Köln haben wir mit 10.000 Menschen den Bundesparteitag der AfD gestört, im Wahlkampf haben wir dasselbe bei vielen anderen Wahlveranstaltung der AfD gemacht und auch Infostände blockiert, uns mit Transparenten davorgestellt.“

Ob es diese Truppe geistiger Brandstifter und Hetzer war, die für die Morddrohungen gegen das Hotel verantwortlich waren, weiß ich nicht, aber sie reihen sich nahtlos in diese Phalanx ein, die zu Gewaltausbrüchen führt, von denen sie sich auch nirgends distanzieren, und mit denen sie einer Partei und deren Funktionären die elementarsten Grundrechte zu verwehren suchen.

Wir stören überall, wo man stören kann. Manchmal hilft es auch, wenn man einen Veranstalter anruft und ihn auffordert, die AfD nicht auftreten zu lassen.“

Eben. Indem man ihm zum Beispiel klarmacht, dass die Bewirtung von AfD-Funktionären oder Vermietung von Räumen zu spontaner lokaler Erwärmung, nächtlicher Verkotung der Briefkästen, Asphaltierung von Fenstern und zerschlagenem Gestühl führen kann, was ja nun wirklich keiner will. Das hilft sicher.

Nazis verschwinden nicht, indem man sie ignoriert.“

Das sieht man an euch selbst. Man muss euch aktiv bekämpfen, finanziell austrocknen und im Falle der Straffälligkeit hinter Gitter bringen. Sonst wird man euch offen demokratie- und verfassungsfeindliche Kriegstreiber nicht los.

Nazis sollten Angst haben. Wir, die außerparlamentarische Linke, werden die AfD jagen. Jetzt noch entschlossener. Aber um das klar zu stellen: Wir von der Interventionistischen Linken wollen breite Bündnisse, unsere Art von Protest sind große Demos und entschlossene Blockaden. Wir organisieren keine brennenden Autos vor dem Parteitag. (...) Ich habe zwar kein Mitleid, wenn jemand die Karre eines AfDlers beschädigt, aber wir rufen auch nicht dazu auf.“

Klartext: Ich, das Schneeflöckchen aus der Fraktion der staatsbekämpfenden Staatsschmarotzer, lege fest wer ein Nazi ist, und leite daraus das Recht ab, diesen Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen. Ich bin Anklägerin, Richterin und Horrorclown in einem.
Und das, liebe Leute, verstehen diese Typen unter „Demokratie“: „Das Gesetz bin ich!“
Keine Ahnung, was die so vermutlich erfolglos bummelstudiert (ich tippe einfach mal auf „Politologie“ oder „Irgendwas mit Medien“), auf jeden Fall reicht die Grütze zwischen den Ohren offensichtlich nicht dafür aus, zu erkennen, dass sie sich hier offenherzig als Demokratiefeindin und Verherrlicherin einer anarchistischen Recht-des-sich-moralisch-auserwählt-Fühlenden-Ideologie outet, die auch mit der aktiven und gewalttätigen Verletzung des menschlichen Grundrechtes auf Unversehrtheit von Leben, Leib und Eigentum keinerlei Probleme hat. Das riecht nach dem Grundsatz „Bestrafe Einen, erziehe Viele“, und das sagt einiges über die geistigen Vorbilder dieser Bonsai-Kulturrevolutionäre aus.

Sorry, Püppchen, aber an dieser Stelle muss ich leider belehrend werden.
Erstens gelten menschliche Grundrechte (also die in Konventionen und Gesetze gegossenen, nicht die erträumten) für alle Menschen, weshalb man sie auch Grundrechte nennt. Du hast genausowenig Berechtigung, anderen Menschen diese elementaren Grundrechte abzusprechen, weil sie nicht zu deiner Geistesclique gehören, wie fanatische Radikalmuslime oder andere Fanatiker.

Zweitens gehören Respekt (im Gegensatz zu Akzeptanz) und Achtung nicht zu den elementaren Menschenrechten und müssen sich verdient werden. Man muss etwas tun, um von anderen Menschen respektiert und geachtet zu werden. Da fällst du bei mir gnadenlos durch. Ich achte Menschen, die aufbauen, die schaffen, die bewegen, aber nicht primitive und auf Kosten anderer lebende Zerstörer und Pöbler. Das ist keine Leistung, das ist nur schlechtes Benehmen. Ich muss dich akzeptieren, weil es dich nun einmal gibt, aber ich muss dich weder respektieren noch achten. Trotzdem werde ich für die Freiheit, deine krude Meinung frei zu sagen, ebenso eintreten wie für den Schutz deiner Person gegen physische Angriffe. Das unterscheidet uns.

Drittens lebst du ganz offensichtlich in einer realitätsentkoppelten Filterblase aus Hass, die mit übersteigerter Selbstwahrnehmung korreliert. Nimm den national-faschistischen Kernsatz „Ich bin aufgrund meiner rassischen Überlegenheit Herrin über den minderwertigen Rest und kann bestimmen, für wen Menschenrechte gelten und für wen nicht.“, nimm dann das Wort „rassische“ und ersetze es durch „moralische“, dann siehst du dein Spiegelbild. Solltest du einen Funken Restgewissen haben, würdest du jetzt erschrecken, weil du im Spiegel genau das erblickst, gegen das du zu kämpfen vorgibst. Das ist nämlich das Problem mit euch „Antifaschisten“, dass ihr schon vollkommen zu dem mutiert seid, was ihr zu bekämpfen vorgebt. Gesichtsmaske, Springerstiefel, Baseballschläger und Pflastersteine, aufegstauter Hass und recht mäßige Ausleuchtung im Oberstübchen – das ist das Bild der rechtsextremen Horde, das ihr immer kultiviert. Und immer, wenn man eine solche Horde sieht – dann seid ihr das selbst!
Sorry, dass du das von mir erfahren musst, aber aus deiner Filterblase wird es dir keiner sagen, die ist nämlich ausnahmslos gefüllt mit Selbstreflexionsunfähigen deines Kalibers. Und ein paar Verfassungsschützern. Aber die helfen nicht, das hat man bei der NSU gesehen.

Aber man sieht sich ja im Fahrwasser der alten SED und ihrer geistigen Nachfahren, die den vorübergehend verlorenen Klassenkampf eben in Richtung geistige Brandstiftung und Verherrlichung von Straßengewalt verlagert haben.

Und die Linkspartei hat zum Beispiel in Hamburg ein Rekordergebnis erzielt, die SPD hat stark verloren. Das zeigt doch eher, dass viele Hamburger nicht damit einverstanden waren, dass Olaf Scholz ihre Stadt mit diesem riesigen Versammlungsverbot während des Gipfels zu einer demokratiefreien Zone gemacht hat.“

Äh. G20 war 2017. Die Wahl zur Hamburger Bürgerschaft war 2015, und zwar im Februar, also sogar noch lange vor dem ganzen „Flüchtlings“-Brimborium. Sind die Wähler mit einem DeLorean zur Wahl gefahren? Mit Flux-Kompensator?
Die SPD verlor 2 (auf knapp 46) Prozent, die „Linke“ gewann 2 (auf etwas über 8) Prozent, die AfD stieg übrigens aus dem Stand mit 6% ein. Was sagt uns das jetzt? Außer, dass die ehemaligen „Volksparteien“ die Mitte verlassen haben und den linken Rand salonfähig werden ließen, so dass die alte Stasi-Verbrecherpartei SED unter neuem Namen zulegen konnte und die Mitte sich einen neuen Platz suchen musste, der aus der Position der Ultralinken natürlich den rechten Rand markiert. Und das vor zwei Jahren.

Und die Ergebnisse der Bundestagswahl 2017 haben, das weiß jetzt aber wirklich jedes Kind, absolut nichts mit G20 und dem Hamburger Bürgermeister zu tun sondern mit der Bundespolitik, mit der gestaltgewordenen Kompetenzfreiheit von Kermit Schulz und dem Staatsversagen des Merkel-Regimes. Aber in der Pippilangstrumpfwelt studienversagender Bonsairevoluzzer ist das alles eine Bestätigung für die Richtigkeit ihrer kleinen wütenden Prügelpolitik. Dass die Leute aus Verzweiflung über die Auswahl Merkel-Schulz und wegen der Permanent-Nazi-Hetze gegen die AfD die SED, sich verschämt hinter neuem Namen versteckend, als einzige Alternative gesehen haben könnten und die dann nicht wegen sondern trotz euch Randgestalten gewählt haben, ist ein Konzept, dass ihr nicht verstehen könnt.
Oder um es mal mit den eigenen Worten der kleinen Krawallbürste zu formulieren:

Manche hoffen vielleicht, dass soziale Reformen von rechts kommen, und haben dafür den Rassismus akzeptiert.“

Manche in Hamburg hoffen vielleicht, dass die Ablösung Merkels von links kommt, und haben dafür Straßenterror und Anarchie akzeptiert.
Wer keine Argumente hat, der hat Vermutungen. Ist auch okay, wird nur dann zum Problem, wenn Leute (wie ihr) aus Vermutungen Argumente stricken, mit denen sie sich gegenseitig aufpeitschen, bis Steine fliegen.

Ich vermute, von der Randale-Tante werden wir noch einiges hören und lesen in den nächsten Jahren. Immerhin muss sie den Faschismus aufhalten. Wenn es bei der eigenen Wahrnehmungsstörung und Erfolglosigkeit nicht funktioniert, muss man sich eben eine Windmühle suchen, gegen die man reiten kann.

Freitag, 29. September 2017

Johann Sebastian Bach: Kantate zu St. Michael, BWV 130





»Der Finanzmarkt ist kein Kaffeevollautomat, der für jeden das ausspuckt, was er benötigt«

Wichtiger (und leider nur zu gerne vergessener) Merksatz in einem lesenswerten Artikel im BankhausRott:
Können wir uns steigende Zinsen leisten? So lautet eine derzeit oft gestellte Frage. Sich nach der Möglichkeit eines Zinsanstieg zu erkundigen ist nachvollziehbar. Ob man ihn sich leisten kann ist aber irrelevant. Die Zinsen steigen bereits…
Die zurückliegenden Jahre am Zinsmarkt darf man ohne Übertreibung als außergewöhnlich bezeichnen. Die Experimente der Zentralbanken, die angeblich zur Rettung der Banken und zur „Ankurbelung der Wirtschaft“ angestoßen wurden, haben außer zu hoher Risikoneigung bei Investoren nichts bewirkt. Es wirkt geradezu befremdlich, wenn ausgerechnet aus der Finanzbranche Vorwürfe gegen Dinge laut werden, die „aus dem nichts kommen“.
Wir leben — nicht bloß politisch, sondern v.a. auch wirtschaftlich und finanziell — in spannenden Zeiten, und man muß kein Chinese sein, um das als recht bedrohlichen Fluch zu interpretieren! V.a. beim letzten Absatz des Artikels kann einem schon etwas unbehaglich zumute werden:
Die zurückliegenden Jahre waren von außergewöhnlichen Experimenten der Zentralbanken und Politik gekennzeichnet. Die kurzfristigen Folgen waren eine temporäre Entspannung. Die langfristigen Folgen werden ebenfalls außerge-wöhnlich sein.
Womit BankhausRott leider rechtbehalten dürfte ...



»… Jetzt haben wir hier einen Haufen rechtsradikale Arschlöcher im Parlament sitzen …«



... meint ein gewisser Johannes Kahrs im Interview. Nun, der Mann hat mit seiner Partei in gewissem Sinne ja auch die Arschkarte gezogen;  nur was ist das schon gegen das fürwahr nicht beneidenswerte Schicksal der AfDler, die im Parlament von noch weit größeren Haufen sozialistischer Arschlöcher (aller Couleurs) umgeben sind?


primitiver Haufen

von Fragolin

Jetzt ziehen „Arschlöcher“ in den Bundestag, das „Pack“ hat solche „Dunkeldeutschen“ und „Drecksnazis“ gewählt, und auch die Regierung wird jetzt ordentlich „auf die Fresse kriegen“.
Die ekelhaften Hetzparolen der in meinen Augen strunzprimitiven Sozen, die ihrer angeblich intellektuell anspruchsvollen, aber offensichtlich mental recht spärlich energiesparbeleuchteten Wählerklientel ebenso wie ihren dumpfbackigen Stiefeltruppen ihre Position wie es scheint in Gossenprech verklickern müssen, damit die den Inhalt kapieren, quellen einem aus allen Ritzen entgegen. Primitive Proletenpöbelei, billige Hetze, das ganze Programm eines launigen Abends im örtlichen Sammelbecken der sich Mut für den weltenbefreienden Klassenkampf gegen Familienautos, Hydranten und Fensterscheiben Mut ansaufenden Springerstiefeltruppen mit Gesichtsmaske und Baseballschläger, die sich zu genau jenem widerlichen Drecksfaschistenhaufen entwickelt haben, den sie zu bekämpfen vorgeben. Man schaukelt sich auf, man rotzt jeden primitiv an und merkt nicht einmal die Lächerlichkeit der künstlichen Empörung über irgend einen AfD-Sager in Richtung der nervlich offensichtlich gerade absolut blank ziehenden Kampfraute, wenn man selbst in seinen höchsten Parteikreisen nur noch Gossenpöbelei zu hören bekommt.

Für mich zeigen die Sozen immer offener ihr wahres Gesicht. Ein paar Gestalten, wie ihr Großer Messias, von dem die ersten in der SPD auf einmal schon immer gewusst haben wollen, dass er sowieso der Falsche wäre (und hinter all dem dumpfen Hetzen / hört man klingend die Messer wetzen…), haben sich professionell im Griff und salbadern ihre Hetze nur mit scharf ausgespuckten kleinen Beleidigungen und Lügen heraus, aber viele können das nicht und aus denen sprudelt der Inhalt ihres hassgeschwängerten Giftkübels zwischen den Ohren einfach so fröhlich über die Zunge oder auch gleich in den Stinkefinger.

Ehrlich gesagt, es stört mich nicht. Soll jeder sehen, wie bei den Grünen, die es nicht mehr schaffen sich als mit Erlöser- und Weltenretteranspruch versehene Truppe hochintellektueller Akademiker zu verkaufen und jetzt wir ein Häufchen vertrottelter Deppen mit lächerlichem moralinsurem Größenwahn dazustehen, dass es sich bei den Sozen um einen geistig recht flach verwurzelten Haufen intriganter Selbstbeweihräucherer mit dem Niveau eines Fadenwurmes handelt. So wie ihre angeblich die Zukunft rettenden, progressiven, friedenssuchenden jungakademischen und in Wirklichkeit strunzdämlichen, auf jede billige Hetze geifernd aufspringend wie Pawlowsche Köter, denen man ein Glöckchen an Stelle des Gehirns implantiert hat, aggressiven und auf Gewalt onanierenden Antifa-Sturmtruppen.
Bei der Gelegenheit: Hat in der letzten Woche mal einer was von Maas gehört?
Ganz schön ruhig geworden um den linksextremen Pitbull.
Irgendwie beunruhigend.

Wenn selbst die Linke zu rechts ist

von Fragolin

Irgendwie putzig, was sich da am ultralinken Rand in Deutschland abspielt. Irgendwie beutelt die AfD mit ihrem Wahlerfolg jede Partei aus dem Einheitsblock durch, noch ohne irgend eine Rede gehalten oder Aktion gesetzt zu haben. Und während die SPD noch versucht, sich unter der Fuchtel der prolligen Extremlinken Nahles selbst zu finden, muss die Ultralinke Kipping von der SED, die sich jetzt „Linke“ nennt, um von ihrer Vergangenheit als Mauerschützen- und Stasiknastpartei abzulenken, gegen ihren eigenen Partei-Neugründer ausreiten. Weil Lafontaine noch einen winzigen Rest Realismus in sich trägt, ein Schicksal alter Männer, das selbst Hardcore-Marxisten nicht verschont, an jungen extremistischen Krawallweibern aber vollkommen rückstandsfrei abperlt und oft auch im Alter nicht nachgereicht wird. Was zu einem guten Teil den in Feministinnenkreisen brodelnden abgrundtiefen Hass auf alte Männer erklären kann.

Aber zurück zur SED.
Die haben ja gute 400.000 Wählerstimmen verloren, die auch noch ausgerechnet zur AfD abgewandert sind. Also dem, was die Antifaschistenfaschisten als ihren absoluten Gegenpol betrachten. Und da überkommt den alten Mann, wie hier zu erfahren, also dieser Anfall von Realismus:

Ein Schlüssel sei die „verfehlte“ Flüchtlingspolitik der Linken sowie der anderen bisher im Bundestag vertretenen Parteien. „Eine linke Partei darf bei der Hilfe für Menschen in Not das Prinzip der sozialen Gerechtigkeit nicht außer Kraft setzen“, so Lafontaine.“

Nehmen wir diese Aussage mal einfach so, wie sie dasteht. Klingt eigentlich eindeutig links, oder? Ich meine „Hilfe für Menschen in Not“ und „Prinzip der sozialen Gerechtigkeit“ sind ja nun mal urlinke Floskeln, noch linker geht es kaum, außer in der kruden Gedankenwelt jener ultralinken Randgestalten, die so tief in den linken Rand eingetaucht sind, dass sie in Denken und Handeln glatt rechts wieder rauskommen. Und die Parteichefin der Dunkelroten gehört offensichtlich zu genau diesen Randgestalten. Denn sie kontert auf diese Aussage:

Wer in der Flüchtlingsfrage auf Rechtskurs geht, riskiert die Glaubwürdigkeit der Linken!“

Ach. Der Hinweis, dass man den Menschen in Not helfen müsse aber irgendwie nicht einfach ganze Menschengruppen pauschal zu Menschen in Not erklärt werden können, egal wer sie wirklich sind, und dass man „soziale Gerechtigkeit“ auch leben muss, ist „Rechtskurs“?
Dieser Gestalt ist sogar die „Linke“ zu weit rechts?

Lafontaine, lebenslanger Politprofi, erkennt die Zeichen der Zeit:

Wer bei Arbeitern und Arbeitslosen so wenig Unterstützung findet (und das war 2009 noch anders!), muss endlich darüber nachdenken, woran das liegt.“

Da spricht er aber etwas an, zu dem wirklich fanatische Ultralinke, ganz besonders Junge und Frauen, scheinbar nicht wirklich in der Lage sind: nachdenken. Nüchtern analysieren. Ursachen erforschen. Ohne knallrote Klassenkampfbrille und ohne hasszerfressene Emotionalisierung. Deshalb klammern sie sich an ihre postfaktischen Pippi-Langstrumpf-Parolen, und Rollgardina Kipping trötet deshalb zurück:

Wir verteidigen das Recht auf Asyl...“

Wurde ein geistiger Klon von Claudia Roth in den Körper von Katja Kipping gebeamt? Man kann es diesen Leuten wirklich von innen auf die Augenlider tätowieren, sie werden und werden es einfach nicht kapieren: Es gibt kein Recht auf Asyl!
Es gibt ein Recht auf die neutrale Prüfung jedes Asylantrages und den rechtskräftigen Bescheid über den Asylstatus durch ein neutrales Gericht. Es gibt das Recht, Rechtsmittel gegen diesen Bescheid einzulegen. Es gibt aber kein Recht auf Asyl. Es gibt nicht. Egal, wie oft man es wiederholt, es gibt nicht. Nicht. Und nochmal nicht.

Was man von Parteivorsitzenden halten soll, die bereits in solchen einfachen rechtlichen Fragen absolut wissens- und lernresistent sind und einfachste Tatsachen an einer undurchdringlichen Teflonschicht abperlen lassen, kann sich jeder selbst überlegen. Sie sind aber auf jeden Fall Symptome des postfaktischen Merkelismus, dem mit der AfD die schlimmste Pein, nämlich ein Stachel aus Realismus, im Fleisch sitzt. Das Problem mit der AfD sind doch nicht gelegentliche unbedachte Rülpser einzelner Gestalten, die auch noch über Gebühr skandalisiert werden, sondern deren Fachleute, Realisten, Volkswirte, Juristen, die den Faktenresistenten die unangenehme Realität in ihre Filterblase reinhämmern. Und das so publikumswirksam, dass immer mehr Wahlschafe begreifen, auf welchem Level sie bisher von Realitätsverweigerern veräppelt wurden. Und die Konsequenzen ziehen.

Wenn Leute wie Kipping irgendwelche rudimentären Resthirnpartikel besitzen würden, würden sie gestehen: „Wir kämpfen für ein Recht auf Asyl“, denn das würde bedeuten, dass sie dieses nicht existente Recht schaffen wollen. Das wäre zwar dumm, aber legitim. Mit der Behauptung, das „Recht auf Asyl zu verteidigen“ offenbaren sie jedoch ihren Irrglauben, ihre Wunschwelt wäre bereits vorhanden und müsse nur noch gegen Angriffe verteidigt werden. Immer nach dem konstruktivistischen Grundsatz, man mache eine Sache dadurch wahr, dass man sie verbalisiert. So produziert man selbst niemals Fake, denn alles was sie sagen ist dadurch, dass sie es sagen, bereits zur Wahrheit geworden, während alles, was dem widerspricht, selbst wenn es real ist, Fake sein muss, den bekämpft wird. Geil, oder?

Ach ja, der Gysi hat sich auch noch zu Wort gemeldet. Genau der, der sich ja schon so händereibend darüber freut, dass dank Zuwanderung und eigener Reproduktionsverweigerung die blöden Nazis jetzt bald mal aussterben. Und hat in der aus seiner DDR-Zeit noch als Sprachrohr der SED bekannten erzkommunistischen Postille (alte Seilschaften funktionieren doch immer noch am Besten) getrötet:

Wenn man mehr soziale Gerechtigkeit will, darf man nicht gegen andere Arme, sondern muss man gegen ungerechtfertigten Reichtum kämpfen.“

Hugh, der Häuptling der Rothäute hat gesprochen. Und sicher dabei außer Zweifel gestellt, dass der von ihm selbst aus lebenslangem parteitreuen Steuergeldbezug, egal ob von sozialistisch geformten Werktätigen in Freiheit und Glück in der DDR erarbeitet oder armen von Kapitalisten ausgebeuteten Proletariern vom kargen Lohn abgepresst, erlangte Reichtum absolut gerechtfertigt ist. Seine alten SED-Genossen rings um Erich den Schütteren und Egon den Grinsenden haben das in Wandlitz ja vorgelebt, was gerechtfertigter Reichtum revolutionärer Befreier der armen Massen ist.

Ungerechtfertigt ist Reichtum für diese lebenslangen Steuergeldschmarotzer nämlich immer dann, wenn er aus unternehmerischer Tüchtigkeit, riskanter Selbständigkeit und Erschaffen von Produkten für eine dankbare Kundschaft im täglichen Kampf gegen lockende Konkurrenz entsteht. Nur der Reichtum, der sich konkurrenz- und leistungsfrei auf verschiedenen unproduktiven Posten und Pfründen im Umfeld der Politik aus den Produktiven abgepressten Steuergeldern anhäufen lässt, ist absolut gerechtfertigt.
Das Recht auf Taschenvollstopfen gilt in diesen Kreisen als genauso sicher wie das Recht auf Asyl. Man spricht es aus, und schon ist es da.

Ach ja, ein Schmankerl habe ich noch, um den nötigen Hinweis auf die journalistische Qualität der Berichterstattung in der „Welt“ nicht zu vernachlässigen:

In den kommenden Wochen will sich die Linke personell neu aufstellen. Erwartet wird, dass Wagenknecht und Co-Fraktionschef Dietmar Bartsch bei einer Fraktionsklausur am 17. und 18. Oktober in Potsdam erneut an die Spitze der Abgeordneten gewählt werden.“

Sie will sich also „neu aufstellen“ und die Parteiführung „erneut wählen“. Also Wiederwahl des Bestehenden ist Erneuerung?
Ja eh. Faktenabgekoppelt und realitätsabperlend.
Egal.

Donnerstag, 28. September 2017

»Hugh Hefner lebte, was er propagierte«


... befindet DiePresse in ihrem Nachruf auf den verstorbenen Gründer des Playboy-Magazins. Unter dem Bild eines sich genüßlich streckenden Katers (keiner Pussycat!), gab heute ein freundlicher Poster seiner Hoffnung
... auf einen mit feinem Florett dahingeworfenen hochfeuilletonistischen Nekrolog des "katholischen Erotikbloggers" (Kreuzknappe)
Ausdruck. Das ist zwar schmeichelhaft formuliert, aber— wie ich gestern mitteilen mußte — bei mir momentan einfach nicht drin! 

Einmal davon abgesehen, daß ich (wie wohl jeder Mann) dem Playboy-Magazin bisweilen einiges abgewinnen konnte, hielt mich aber allein die Visage von Mr. Hefner davon ab, von diesem eine allzu hohe Meiung zu hegen. Ach, bloß Vorurteile, ich weiß — aber andererseits: ab vierzig ist jeder Mann für sein Gesicht selbst verantwortlich, und »einundneunzig« bedeutet: H.H. ist es seit einem halben Jahrhundert. Und hat dem irgendwie nicht wirklich Rechnung getragen ...

Umso willkommener natürlich ist der Anlaß, hier mit einigen Bildern der letzten Jahrzehnte auf sein Lebenswerk zu verweisen! Und da bekanntlich ein Bild mehr als tausend Worte sagt, sagen mehrere Bilder gleich mehrere tausend Worte. Eh voilà (für Katholibans: alles jugendfrei!) — da sind schon die Haserln, je eines aus jeder Dekade:

1950s: Jayne Mansfield

... wird wohl noch heute vielen etwas sagen. Ja, und die M.M., natürlich, aber die kennt eh ein jeder! Die 1960er-Jahre tasteten sich ein bisserl an die Freizügigkeit heran, aber immer noch seeeehr brav (und mit zum Teil abenteuerlichen Frisuren ...):

1960s: Lynn Winchell

Die 1970er-Jahre waren, gebe ich zu, einerseits (vom Anblick her) wohl die erfreulichste Zeit: süße, sich ungeniert sexy zeigende Mädels, für den Blogautor mit Anspruch auf Seriosität allerdings eine (wie die folgende — Warnhinweis: leider, leider nicht jugendfreie — Seite beweist) etwas schwierige Vorgabe, die nur mit diesem Bild annähernd zu erfüllen war:

1970s: Chris Koren

Die 1980er-Jahre werden durch diese unvergleichlich hinreißende Blondine am besten charakterisiert:

1980s: Shannon Tweed

In den 1990er-Jahren kam der Playboy etwas in die Jahre. Das Internet warf seine ersten Schatten auf die Hochglanz-Magazine ... ... was nichts daran ändert, daß auch in jenen Jahren höchst appetitliche Neuentdeckungen zu verzeichnen waren, wie z.B.

1990s: Karen McDougal

Und damit sind wir auch schon im neuen Jahrtausend angelangt, das uns beweist, daß Schönheit nicht ausstirbt:

2000s: Kelly Carrington

Auch wenn man (wie ich) mit dem Kennedy-Clan nichts am Hut hat — diese Kennedy lassen wir uns jederzeit gefallen:

Kennedy Summers – 2014 Playmate of the Year

Zum Schluß noch ein Zitat des Verstorbenen:

»Life is too short to be living somebody else’s dream.«

Dem ist nichts hinzuzufügen, als:


S.T.T.L.




--- Update 29.09.2017 ---




P.S.: den, der zu spät kommt, bestraft das Leben, sagte Gorbatschow. Nun denn — wie immer man dieses »zu spät kommen« interpretieren mag (es ist wohl ein Problem des reifen, ja überreifen Alters, kaum der Jugend ...), bisweilen zahlt es sich aus, sich zu verspäten. Professore »Silvæ« beweist es uns in seinem kurzen, doch lesenswerten Nachruf auf H.H., der einen Tag zu spät kommt, doch dafür mit einem zeitlosen Gedicht aufwarten kann, das er am Vortag wohl noch nicht kannte. Womit dem gewünschten »mit feinem Florett dahingeworfenen hochfeuilletonistischen Nekrolog« hier wenigstens zitatweise nachgekommen wird. Auch fremde Federn können schön sein ...


Es ist nicht

... unser schwarzer Kater, aber ein Zwillingsbruder könnte es sein! Ach, einmal so entspannt sein und nur darauf warten müssen, daß Herrli schon genug Fressen herankarrt, und Frauli den Pelz striegelt und die Krallen kürzt, wenn sie an der Postergarnitur hängenbleiben — Katze im Haus LePenseur müße man sein ...




Gastkommentar: Warum so viele Wähler zur AfD abgewandert sind

von Sarden


Bei der Wahl war bemerkenswert, dass die AfD in Bayern und in den „neuen Bundesländern“ besonders erfolgreich war. In den Talksendungen wurde das AfD-Bashing wie vor den Wahlen weiter betrieben, wobei man sich nicht erklären konnte, warum so viele Wähler zur AfD abgewandert sind.
Dabei hätten die Journalisten bloß recherchieren müssen (können sie das überhaupt noch oder ist es ihnen verboten?) Dabei wären sie vielleicht auf folgende Gründe gekommen:

1. Vermehrtes Auftreten von Vergewaltigungen, Morden und anderen Verbrechen, begangen durch „Schutzsuchende“

2. Verfälschung bzw. kreative Gestaltung der diesbezüglichen Statistiken

3. Unbehaglichkeitsgefühle im ÖPNV in der Nacht

4. No-Go-Areas in verschieden Städten

5. Gleichschaltung sämtlicher Medien (Nachrichtenselektion, Nachrichtenunterdrückung) 

6. PolitSprech bis zum Abwinken

7. Eigenartige Gerichtsurteile 

8. Immer die selben Worthülsen der Politiker

Ich bezweifle, dass nur die „Abgehängten“ die AfD gewählt haben Wahrscheinlich gibt es noch mehr als die o.g. Gründe.

Wie sieht der Ausblick aus? „Jamaika“- Koalition? Dann gute Nacht CSU – das bringt sichere 32 % bei der LTW 2018. 

Wenn unsere BK-(„Ich habe alles richtig gemacht“)-Angela Merkel mit Unterstützung der Grünen den Familiennachzug (geschätzt: 2-3 Millionen) in Gang setzt, dann kriegen wir ernsthafte Probleme, von denen die Elite (Politiker, Manager, Banker, etc.), die sich private security leisten kann, natürlich nicht betroffen ist. (Security-Firmen suchen dringend Personal).

Außerdem müsste man dringend die Integrationsmöglichkeiten hinterfragen. Wer einmal den Koran gelesen hat, kommt automatisch zur Erkenntnis, dass sich gläubige Muslime nicht integrieren können/dürfen (wird ja auch durch Aussagen vom „Sultan“ bestätigt).

Inshallah

von Fragolin

Jubel auf der ganzen Welt. Saudi-Arabien drosselt radikal die Wasserzufuhr auf die Mühlen der rechtsradikalen Islamhasser. Der wahhabitische Islam reformiert sich von Grund auf und erkennt die Tatsache an, dass Mohammed in dem Surenbrei der Heiligen Rezitation an keiner Stelle den Führerschein erwähnt hat. Oder für Deutsche, denen dieser Begriff aus historischer Verantwortung abgewöhnt wurde: die Fahrerlaubnis. (Dafür entging ihnen der in meiner Schulzeit verbreitete Spottvers gegenüber den Knalltüten mit dem auf das Heft gekritzelte Symbol von Opas alter Uniform: „Dein Führer war ein armes Schwein, hatte nichtmal einen Führerschein!“ So versaut sich die politische Korrektheit selbst ihre besten Kalauer.)

Jedenfalls hat das Saudische Königshaus, dieser Leuchtturm der modernen Welt, aus dem sogar UN-Menschenrechtsbeauftragte (getreu der Kairoer schariakonformen Menschenrechtserklärung) ausflocken und das unser treuester Freund und verlässlichster Verbündeter bei der Produktion von „Flüchtlingen“ ist, die durch Hochsicherheitsgrenzanlagen made in Germany auf die richtige Spur geleitet werden, huldvollst einen Gnadenakt vollbracht und in, den Jubelorgien unserer geistig vergartenzwergten Medienknilche entnehmbar, geradezu revolutionärer Umwälzung alles bisher Dagewesenen dem gebärfähigen Lebendinventar des normalen arabischen Familienhaushaltes die Möglichkeit geschenkt, Auto fahren zu dürfen.

Seht Ihr, frohlocken da die Rechtgeleiteten und Immerbesserwisser in Richtung der verstockten rassistischen Populisten, der Islam ist doch ganz nett und reformierbar und locker, das Saudische Königshaus so eine coole Truppe von Menschenfreunden und lupenreinen Demokraten. Sie haben die Zeichen der Zeit erkannt.

Er will die absolutistische Monarchie, in der mehr als die Hälfte der Einwohner jünger als 25 sind, auf die Zeit vorbereiten, in der die Öleinnahmen nicht mehr so fließen wie bisher.“

Oder auf die Zeit, wenn die Deutschen plötzlich ihre Millionen brennstoffbetriebenen Autos billig in die Welt hinaustreten, um sich die Entsorgungskosten zu sparen und plötzlich nur noch windradbetriebene ferngesteuerte Dreiräder fahren, für die sie keinen Tropfen des einzig wirklich wertvollen Gutes des arabischen Raumes mehr benötigen.

Es gibt Momente, da denkt man sich, es ist ein Segen, wenn die zwei Ex-FDJ-Evangelinnen Merkel und Göring-Eckardt ihre Totalvernichtung der deutschen Brennstoffindustrie beschleunigen, denn umso früher müssen die Saudis ihren Frauen nicht nur Autos schenken, um das ganze Benzin zu verfahren, das ihnen dann keiner mehr abkauft, sondern ihnen auch noch das Arbeitengehen näherlegen, denn irgendwer muss den verkutschten Sprit ja auch bezahlen.

Wir können uns schon einmal Gedanken machen, welches neue arabische Exportgut außer Brennstoff und analphebetisches Präkariat wir uns als nächstes hochbezahlt importieren wollen. Irgendwas zwischen glutenfreiem Wüstensand oder biologisch abbaubaren Steinigungsautomaten?
Oder Kopftücher und Niqabs und Burkas? Da wird der Bedarf die nächsten Jahre wohl stärker steigen als die chinesischen Kopftuchnäherinnen auf dem Produktionsplan haben.

Mittwoch, 27. September 2017

Was von Einem geht immer!

Sorry Leute — ich stecke gerade in einem extrem beanspruchenden Projekt, und habe schlicht keine Zeit (und vielleicht auch zu wenig Lust) an geistreichen Artikeln über die FDJ-Mutti & ihren Pariser Macaroni zu feilen. Aber etwas von Einem geht immer, habe ich gehört ... ... Also bitte damit vorlieb nehmen zu wollen:


Fast sechzig, doch kein bißchen müde!

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Im Presse-Chat wurde H.C. Strache folgende Frage gestellt:
Nennen Sie jeweils eine kurze, POSITVE Eigenschaft zu
.) Kern
.) Kurz
.) Lunacek
.) Strolz
.) Pilz
Heinz-Christian Strache
Kern: Slim-fit
Kurz: Er hat die Haare schön
Lunacek: Bleibt sich treu
Strolz: Red Bull verleiht Flügel
Pilz: Zerstört die Grünen

(Hier der ganze Chat)
Wo er recht hat, hat er recht ...

Usedom

von Fragolin

Ich möchte eine Lanze brechen. Für die Insel Usedom. Ich habe dort, und das bedeutet aus dem fernen Österreich eine ganz schön lange Anreise, in der Vergangenheit mehrmals Urlaub gemacht. Wunderschöne Zeltplätze mitten im Wald und doch nur wenige Meter von einem Sandstrand entfernt, der faktisch die gesamte Nordseite dieser schmalen Insel bildet. Ein Sandstrand, den man sich in Verbindung mit wärmerem Klima als Paradies vorstellen könnte, doch die Ostsee ist eher spröde und italienverwöhnten Adriaplanschern wohl zu kalt. Aber ich habe es genossen, zu Tageszeiten, als meine Zeltnachbarn erst schlafen gingen, auf stundenlange Nachtspaziergänge bis in den unvergleichlichen Sonnenaufgang von Koserow bis Heringsdorf zu gehen, die Stille, das Plätschern der Ostsee auf der Seebrücke und das Alleinsein unter einem klaren Sternenhimmel zu genießen. Schlafen konnte ich tags am Strand, als die Kinder meiner Zeltnachbarn um mich herum von unendlichen Sandmassen herausgefordert zu Baumeistern heranwuchsen.

Neben den Zeltplätzen gibt es wunderschöne Appartements und am Tag kann man Dinge aus dem Meer essen, die für uns Bergmenschen exotischer kaum sein können, und wer schon einmal in eine räucherwarme Flunder biss, der weiß, dass das, was man in den Alpen als Meeresfisch verkauft, damit etwa so viel gemein hat wie Hundefutter mit einem frisch gegrillten Steak. Es waren wunderschöne Urlaube jenseits der Hektik mediterraner Strandabfertigung auf dem Niveau norditalienischer Sonnenschirmreihen in militärischer Anordnung mit dazwischen herumhuschenden Anbietern von Massagen, Sonnencremes, Ledergürteln und unbemerkter Taschenerleichterung. Genau das ist es, was Usedom so genießbar macht: die Abwesenheit von Hektik, Halligalli und Trara; die Ruhe und Gelassenheit einer ausreichend frequentierten aber leicht pensionistenlastigen Oase der Ruhe.

Und eines hat mich die ganze Zeit eigentlich überhaupt nicht interessiert: Ob meine Zeltnachbarn oder Zimmervermieter Linke, Rechte, Grüne, Rote, Schwarze oder Blaue waren, was die beim letzten Mal gewählt haben und wie sie dem Islam, dem Judentum, dem Katholizismus, dem Hinduismus oder den Pastafari gegenüber eingestellt sein könnten. War egal und ist egal. Denn ich war mir sicher, dass das im Urlaub keine Rolle spielt. Und spielt es auch nicht.

Außer man ist ein Propagandist und Populist. Wie der islamophobenphobe Aiman Mazyek. Denn der ruft indirekt zum Boykott der Insel Usedom als Urlaubsdestination auf. Nachdem dort die AfD bei der Bundestagswahl nämlich stärkste Kraft mit über 32% geworden ist, was niemals an den auf Usedom stationierten mehrheitlich muslimischen jungmännlichen „Flüchtlingen“ und deren teilweise durchaus kreativem Verhalten liegen kann sondern nur an dem verkappten Nazitum und der krankhaften Islamophobie der Fischköppe liegen muss, kann er sich nicht mehr vorstellen, dort oder überhaupt in MeckPomm, das nun mal nichts dafür kann, Kanzleusenbrutstätte zu sein, weshalb ich mir meinen Urlaub auch nie durch die Herkunft von Königin Angela der Alternativlosen vergällen ließ, Urlaub zu machen.

Ich halte das erstens durchaus für verkraftbar für den Tourismus auf Usedom, zweitens gönne ich Herrn Mazyek von Herzen einen sehr langen Urlaub in der sonnig-warmen südlichen Heimat seines friedliebenden Glaubens und drittens ist das garantierte Fernbleiben von Herrn Mazyek und all seinen glühenden Anhängern die beste Werbung für diese wunderschöne Insel. Mit Ausflugsmöglichkeiten zu den majestätischen Kreidefelsen im Norden Rügens und den dahinter liegenden Feuersteinfeldern, oder hinüber nach Polen, wo der Sandstrand sich in Unendlichkeit und berghohen Dünen verläuft.

Danke, Herr Mazyek! Ehrlich und aufrichtig! Sie haben mit Ihrer billigen populistischen Hetze die Erinnerung zurückgebracht und ich überlege, all das im nächsten Sommer meinen Kindern zu zeigen. Ich kann Usedom nur empfehlen.


Prinzesschen macht den Trump

von Fragolin

Ach, was haben sich unsere Politiker und ihre Schreiberlinge echauffiert, dass der böse Trump einer Zeitung, die ihn permanent mit untergriffigen Kommentaren und erfundenen „Enthüllungen“ lächerlich gemacht und diffamiert hat, auf einer Pressekonferenz einfach entgegenschnauzte: „Mit euch rede ich nicht, ihr seid Fake News!“

Und jetzt macht unser Kanzlerprinzesschen den Provinz-Trumpel. Weil „Österreich“ sich der optisch übrigens recht interessanten Weisung des Kanzlerdarstellers bockig widersetzte und die internen Mails eines Gusenbauer-Mitarbeiters an Silberstein veröffentlichte, in denen Kern als eitler Geck dargestellt wird, was man nach seinen Selbstdarstellungs-Shows durchaus nachvollziehen kann, sperrt er das Blatt und den zugehörigen Internet-Kanal „oe24“ für SPÖ-Wahlinserate (und damit vermutlich auch die ÖBB- und Stadt Wien-Zuckerl) und will denen weder Interviews geben noch sonst irgendwelche Fragen beantworten. Er verhängt ein komplettes SPÖ-Boykott über das Blatt. „Mit euch rede ich nicht, ihr seid Fake News!“

Auch andere Zeitungen hatten das Dossier. Doch nach einer kurzen Intervention des Kanzleramtes nahmen sie Abstand von der Veröffentlichung. Jetzt kann man sich lebhaft vorstellen, welchen Inhaltes diese Intervention sehr wahrscheinlich war: Haltet das Maul oder wir drehen euch den Geldhahn zu!

Das zum Thema Meinungs- und Pressefreiheit in Österreich und zum Verbot einer Zensur (jaja, ich weiß, die Interventionen im ORF sind Legende, quer durch alle Farben). Und zum Thema politischen Stil. Man kann sich ein Bild machen, mit welchen Mitteln und Methoden und vor Allem auf welchem Niveau eine offensichtlich selbstverliebte und eitle Kanzlerdiva, der in eineinhalb Jahren im Amt nicht mehr zustande gebracht hat, als anzukündigen, was er tun würde, wenn er endlich Kanzler wäre, durch die innenpolitische Landschaft tänzelt. Es riecht nach Intrigen, Bockigkeit und Trotz.

Im Vergleich mit seinem Mitbewerb, also den wenigen, die man wirklich für voll nehmen kann, muss man sagen, steht Kern für dampfplaudernde inhaltsarme Ankündigungspolitik, manikürte Show auf Glitterbühne und selbstverliebte Pirhouetten. Also genau das, was man sich auch von Kurz erwartet oder von dem immer wie ein hektisches Duracell-Häschen auf Speed wirkenden Strolz, bei denen jeder zweite Satz mit „Ich habe...“ beginnt oder der unsäglichen Lunacek, die weinerlich vor laufenden Kameras um Satisfaktion bettelt, ohne zu bemerken, allein dadurch gar nicht satisfaktionsfähig zu sein. Und was Strache schon seit Jahren zelebriert. Letzterer macht als Einziger den Eindruck, das langsam in den Griff bekommen zu haben, auch wenn ein Kandidat vom Format des bodenständigen Norbert Hofer doch um Klassen besser wirken würde. Aber irgendwie bleibt das lächerliche Bild eines peinlichen Kindergartens, der da hilflos und ohne Regie in einer operettenhaften Provinzposse im Tütü auf der Bühne herumhopst und nach der Anerkennung des Publikums giert, wer jetzt die tollere Diva ist. Und trotzig jeden anraunzt, der es wagt, eine schlechte Kritik zu schreiben oder eine der bockigen kleinen Diven als genau das bezeichnet. Da fließen dann Tränen und wird mit den Füßen gestampft.

Prinzesschen macht den Trump.
Und sich selbst damit lächerlich.
Denn damit bestätigt der Ungewählte genau das Bild, das in der Mail von ihm beschrieben wird: unfähig, schlechte mediale Darstellung zu ertragen. Hätte er es mit Schmäh genommen, könnte er sich in Siegerpose darstellen. Doch so bleibt nur das Bild eines trotzigen kleinen Kindes.
Wer soll sowas wählen?