Dienstag, 26. August 2025

Ein Brandartikel

von LePenseur
 
 
Nein, eigentlich nicht. Auch wenn seine Überschrift lautet: "Die Schule brennt" ... eher resignativ, aber (und das ist das noch viel bestürzendere daran): total realistisch in seinen Einschätzungen. Als Jurist bin ich dazu verurteilt, Klienten am Ende eines Briefes auch mal schreiben zu müssen: "Ich bedauere, Ihnen keine bessere Nachricht geben zu können etc.". 
 
Schön ist es wirklich nicht, was Hadmut Danisch da schreibt: keine guten Nachrichten, zweifellos. Aber es ist, wie es ist ...

Vom Sterben einer Gesellschaft von unten her.

Alle schreien sie, die Demographie, die Demographie und die Boomer, die uns alle auffressen. Es wüchsen zu wenig Kinder nach um die Boomer noch zu ernähren.

Dass wir mit dem Nachwuchs aber nicht nur ein quantitatives, sondern vor allem ein qualitatives Problem haben, und die eigentlich viel zu doof sind, wird nicht erwähnt.

Die WELT über eine Brennpunktschule in Ludwigshafen: Das Elend an deutschen Schulen

Ein neues Schuljahr beginnt: Viel zu viele Kinder werden eingeschult, die sich kaum konzentrieren und vor allem kein Deutsch können. Und das sind nicht die einzigen Probleme. Die Lehrer müssen ausbaden, was Familien und Politik versäumen.

Lehrer lieben diesen Spruch: „Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf.“ Tagungen und Buchtitel zitieren ihn gern. Was aber, wenn das Dorf keine Hilfe ist? Wenn Kinder aus aller Welt die deutsche Sprache lernen sollen, aber das Dorf spricht kaum mehr Deutsch? So wie in Ludwigshafen-Hemshof. Wer durch das Viertel läuft, hört viele Sprachen, orientalische, afrikanische, slawische, aber nur selten ein deutsches Wort. Wie Sedimentschichten lagern sich die Einwanderungswellen ab: seit den Sechzigern italienische, griechische, türkische Gastarbeiter, seit 2015 der Rest der Welt.

Mittendrin die Gräfenau-Grundschule, ein Bau aus der Kaiserzeit, eine eiserne Tafel erinnert an den Ausmarsch eines Infanterieregiments in den Ersten Weltkrieg vom Schulhof. Heute liegt der migrantische Anteil der Schülerschaft bei 98 Prozent.

Ja, und wie hatte man sich dieses Multi-Kulti-Paradies so vorgestellt?

Wie, hatte man gedacht, sollte das funktionieren?

Das Grundproblem besteht in der marxistischen Idiotenideologie.
Die Empörung, daß das alles im Grunde nicht notwendig so kommen hätte müssen, hilft auch nicht weiter, sie erhöht bloß den Blutdruck und führt zur Ausschüttung von Streßhormonen. Mein höchstpersönlicher Trost, wenn man das zynisch so nennen will, ist, daß mir die "Gnade der frühen Geburt" möglicherweise erspart, das schreckliche Ende der finalen Lähmung noch miterleben zu müssen. Es ist zwar auch nicht schön, in Erwartung baldigen Unheils zu sterben, aber vielleicht doch noch besser, als es noch selbst zu erleben.

Viele unserer Leser werden einer ähnlichen Alterskohorte (auch so ein Wort, das mit dem Covid-Wahnwitz in meinen Aktiv-Wortschaftz einsickerte ...) angesiedelt sein wie ich: nahe dem sprichwörtlich "biblischen" ("Das Leben währet siebzig Jahr und wenn es hoch kommt, achtzig ...), aber es gibt wohl auch viele Jüngere darunter. Und es schmerzt mich, ihnen meinen obigen Satz des Bedauerns sagen zu müssen. Und ich lasse es auch, weil ich mich an die Hoffnung halte, daß das, was todsicher an Entwicklungen vorhergesagt wurde, dann manchmal doch nicht eingetroffen ist. Im Großen wie im Kleinen.

Ich weiß das aus meinem eigenen Leben: eigentlich könnte ich schon (ich sehe kurz auf dem Führerschein nach, wann genau der ausgestellt wurde ... denn exakt acht Wochen später wäre ich fast frontal in einen LKW gefahren, weil mich ein borniertes Arschloch, das ich gerade überholen wollte, nicht mehr in die Spur zurückließ, bis ich seinen Wagen seitlich fast gerammt hätte, dann gab er nach ...) aber egal: seit 45 Jahren und zwei Monaten tot sein. Ich lebe noch immer. Trotz einiger Momente, in denen es ähnlich brenzlig war. "Unfalltod eines Führerschein-Neulings" wäre damals die wenig überraschende Schlagzeile gewesen (und sie hätte nicht einmal unrecht gehabt).

Vielleicht ist es illusionär, sich Hoffnungen zu machen — doch kann ein Mensch ohne Hoffnung leben? Ich glaube nicht. LaPenseuse meinte schon öfters: "Du schreibst so oft über Tote, die mittlerweile fast vergessen sind, oder die man posthum verleumdet und totzuschweigen versucht. Ich denke, die werden dir helfen, so wie du ihnen geholfen hast!" Vielleicht ein naiver Gedanke, aber manche Ereignisse lassen einen schon etwas nachdenklich werden, ob es da nicht doch eine geheime Verbindung zwischen den Welten gibt.

Hadmut Danisch ist Informatiker. Mal abgesehen davon, daß ich keine Ahnung habe, ob er überhaupt auf diesem Blog mitliest — ich gehe davon aus, daß er obigen Überlegungen nicht zugänglich ist. Techniker denken nicht so, ich weiß. Wer letztlich recht hat, wird es wissen. Oder keiner wird etwas wissen. Wer weiß das schon ...

1 Kommentar:

  1. Komisch: Wer auch nur etwas Fantasie hatte, hat das früh gesehen. Nach einem Spaziergang durch Kreuzberg und Beobachten der Akteure, sagte ich meinen Berliner Freunden: "Die Ausländer werden hier mal das Sagen haben und ihr werdet es noch erleben." Man lachte mich aus. Ich sah die kinderlosen Hippieweiber, die in ihren Tantra-Shops rumlungerten und ich sah die verhüllten Weiber, die von einer Kinderschar begleitet ihre Kinderwagen schoben und mit bösem Blick die "selbstbewußten", oft ausgeschamten, biodeutschen Weiber ansahen.
    Ich war nicht allein, auch die Marxisten-Reichisten sahen es. Wer es sehen wollte, konnte es sehen.

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