Dienstag, 19. August 2025

8 gegen den Frieden

von Manfred Müller
 
 
... übertitelte gestern David Berger einen Artikel auf seinem Blog "Philosophia perennis":
Acht gegen den Frieden: Dieses Trüppchen wird am Montag in Washington versuchen, Donald Trump davon zu überzeugen, dass der Ukrainekrieg auf jeden Fall weitergehen muss! Die wahren Feinde Europas sitzen nicht in den USA oder Russland!
Wenn man diese Visagen — zwei davon gehören Frauen, die man mit solch einer Geisteshaltung früher unbedenklich als "Kriegsschlampen" bezeichnet hätte! — so ansieht, kommt einen ein starker Brechreiz an: von derartig gewissenlosem, machtgeilem Gesindel wird auf diesem Kontinent politische Macht ausgeübt. Da beginnt man doch fast, Italien um seine Mafiabosse zu beneiden!
 

8 Kommentare:

  1. Die eine der beiden "Schlampen" wurde bei Ihrer Wahl als "rechte Hoffnungsträgerin" von unseren Libertären noch euphorisch gefeiert. Ist noch nicht so lange her.

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    1. Manfred Müller19 August, 2025 11:36

      Sie meinen vermutlich Meloni. Von mir werden Sie keine Lobeshymnen auf Meloni gelesen haben. Von LePenseur auch nicht (im Gegenteil! "Mogelpackung", https://lepenseur-lepenseur.blogspot.com/2025/01/ein-ri-in-der-mauer.html und v.a. https://lepenseur-lepenseur.blogspot.com/2023/11/what-you-vote-vs-what-you-get.html), ebenso nicht von Sandokan ("... Aspen Institute (wo linke wie rechte Politiker angefüttert werden, siehe Baerbock und Meloni ...", https://lepenseur-lepenseur.blogspot.com/2024/01/zwischen-elitarer-betrugsmasche-und.html und https://lepenseur-lepenseur.blogspot.com/2023/09/allerhochste-zeit-das-kind-beim-namen.html).

      "Euphorisch gefeiert" klingt anders!

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    2. Du Hirni, du Primitivo. Du Doppelplusgutdenk. Deine, höflich umschrieben, geistige Schlichtheit, hindert dich leider daran, zu bemerken, wie peinlich du dich zum Klops machst.

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    3. Glaubt denn wirklich jemand, Trump ließe sich von dieser Gurkentruppe beeinflussen?

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  2. Guten Tag,

    ich möchte an eine Lebensweisheit erinnern:
    ES KANN DER FRÖMMSTE NICHT IN FRIEDEN LEBEN, WENN ES DEM BÖSEN NACHBARN NICHT GEFÄLLT

    Dieser Satz stammt von Schiller. Er ist heute noch genauso gültig wie vor 200 Jahren.

    Es waren nicht die Europäer, die Russland angegriffen haben. Es war Russland, das die Ukraine überfiel.

    Die wahren Feinde des Friedens sitzen im Kreml.

    MfG,

    Der NATO-Troll.

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  3. Manfred Müller21 August, 2025 12:36

    Schönes Schillerzitat, geschätzte NATO-Troll!

    Nur muss man sich ehrlicherweise auch fragen, warum denn der "BÖSE NACHBAR" (der seinerzeit in der Rede im Bundestag noch freundlich die Hand zur Zusammenarbeit ausgestreckt hatte!) aus einem nicht-bösen zu einem (angeblich) bösen wurde.

    Und da fällt mir Einiges ein, angefangen von der NATO-Erweiterung gegen ausdrückliche Vereinbarungen ("not one inch ...", steht peinlicherweise alles in den Archiven, auch den westlichen, wohlgemerkt!) über die jahrelange Sabotage der Fertigstellung von Nordstream2.

    Und was die Ukrainer betrifft: hätten sie nicht 2014 einen rechtmäßig gewählten Präsidenten durch Machenschaften der USA und ihrer Vasallen (insbes. GB) verfassungswidrige weggeputscht und schon vorher die große russische Minderheit als Menschen 2. Klasse entrechtet, nach dem Putsch jene Teile des Landes, die diesen Putsch nicht hinnehmen wollten, mit Dauerbeschuss (mit vielen zivilen Opfern!) zu unterwerfen versucht, in Odessa Leute einfach im Gewerkschaftshaus abgefackelt etc. etc. und dann gegen die Bestimmungen der Unabhängigkeitsverträge versucht, zumindest faktisch (und dann auch rechtlich) NATO-Mitglied zu werden, obwohl genau das gemäß den Verträgen verboten war - hätten sie also all das nicht gemacht, was sie gemacht haben, dann wäre es nie zum Konflikt mit Russland gekommen.

    Das alles blenden Sie ganz diskret aus. Und machen Ihrem Nickname damit alle "Ehre"!

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  4. Sehr geehrter Herr Müller,

    erlauben Sie, Sie in meiner Antwort zu zitieren:
    >Und da fällt mir Einiges ein, angefangen von der NATO-Erweiterung gegen ausdrückliche Vereinbarungen ("not one inch ...", steht peinlicherweise alles in den Archiven, auch den westlichen, wohlgemerkt!) über die jahrelange Sabotage der Fertigstellung von Nordstream2.

    Die Nummer mit der Nato-Osterweiterung war zugegebenermaßen ein taktischer oder strategischer Fehler.

    Die Zusage, auf die Sie sich beziehen, existierte meines Wissens. Allerdings nur mündlich. Man hat sie ignoriert.

    Dennoch sollte man zwei Punkte hier nicht übersehen. Erstens ist sowieso davon auszugehen, dass Vereinbarungen neu ausgehandelt werden. Insbesondere im Fall der GUS oder russischen Föderation, in der sich im Laufe der Jahre die politischen Verhältnisse radikal geändert haben. Es war aber dumm vom Westen, die russischen Sentimentalitäten und Sicherheitsgefühle vollständig zu ignorieren. Wäre aber eine andere Regierung in Russland "am Drücker", hätte es sehr wohl anders kommen können. Möglicherweise wäre Russland heute selbst stolzes Mitglied der NATO, was freilich die politische Großlage auf den Kontinent beeinflusst hätte. Zugunsten der kleinen Mächte wie Deutschland, nehme ich an.
    Zweitens erfolgte die Erweiterung der NATO auf freiwilliger Basis. Niemand wurde dazu gezwungen, Mitglied der NATO zu sein.
    Es handelt sich um eine Ausübung staatlicher Souveräntit. Nach herrschender Doktrin sind Staaten aufgrund ihrer Souveräntit berechtigt, beliebige Bündnisse einzugehen.
    "Interessensphären" aus der Geopolitik kennt das Völkerrecht nicht. Und die Osteuropäer haben auch absolut keine Lust, in die Interessensphäre der Russen zu kommen, die Erfahrungen aus dem Kalten Krieg haben da Generationen geimpft.

    >hätten sie nicht 2014 einen rechtmäßig gewählten Präsidenten durch Machenschaften der USA und ihrer Vasallen (insbes. GB) verfassungswidrige weggeputscht und schon vorher die große russische Minderheit als Menschen 2. Klasse entrechtet, nach dem Putsch jene Teile des Landes, die diesen Putsch nicht hinnehmen wollten

    Über die Ereignisse 2014 gibt es verschiedene Darstellungen.
    Welchen Grund haben Sie, genau dieser Darstellung zu folgen? Natürlich, sie ist dem russischen Narrativ zweckdienlich, aber interessieren Sie sich nicht für die Wahrheit? Und falls sein, in wie fern dient dieses Narrativ IHNEN?

    >in Odessa Leute einfach im Gewerkschaftshaus abgefackelt

    Darüber möchte ich ausdrücklich nichts sagen.
    Falls dem so ist, dann hat die Ukraine einige große Probleme.

    > und dann gegen die Bestimmungen der Unabhängigkeitsverträge versucht, zumindest faktisch (und dann auch rechtlich) NATO-Mitglied zu werden, obwohl genau das gemäß den Verträgen verboten war

    Die Souveräntität eines Staates impliziert, dass diese Verträge einfach brechen können. Sie können sie auch jederzeit widerrufen oder aus den Vertragsgemeinschaften austreten.

    >hätten sie also all das nicht gemacht, was sie gemacht haben, dann wäre es nie zum Konflikt mit Russland gekommen.

    Dass im Umgang mit Russland dumme Fehler gemacht wurden, sehe ich genauso wie Sie.
    Nur in der Bewertung bin ich unzweideutig anderer Meinung als offenbsr Sie. Sie scheinen Russland moralsch im Recht zu sehen. Meine Person würde die Frage nach dem "moralisch im Recht" im Günstigenfall völlig ausklammern, da es um knallharte geopolitische Interessen geht.

    Nach gängigen Völkerrecht und gängigen Moralvorstellungen ist es Russland, das sich ins Unrecht gesetzt hat. Dazu ist keine NATO-Propaganda oder dergleichen notwendig.

    MfG,

    NATO-Troll.

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  5. Manfred Müller21 August, 2025 20:55

    "Nach gängigen Völkerrecht und gängigen Moralvorstellungen ist es Russland, das sich ins Unrecht gesetzt hat."

    Nur unter der Annahme, dass die Lostrennung des Kosovo von Serbien ebenfalls völkerrechtswidrig und unmoralisch war. Das wurde von der NATO (für die Sie hier trollen) vollzogen. Wenn es dort rechtens und moralisch suppi war, dann gint das auch für den Donbass und die Krim. Nennt sich "Selbstbestimmungsrecht der Völker". Im Völkerrecht.

    "Dazu ist keine NATO-Propaganda oder dergleichen notwendig."

    Doch. Denn ohne Propaganda ist einem klar, dass die beiden Separatistenstaaten (die die RF, weil sie kein Öl ins Feuer geißen wollte und immer noch auf die Minsker Abkommen und das Normandie-Format vertraute, von 2014-2022 eben NICHT anerkannt hatte) gegen den bevorstehenden Angriff der Ukraine um Hilfe baten. Die ihnen nach Anerkennung ihrer Staatlichkeit durch die RF im Rahnen eine Beispandspaktes auch gewährt wurde.

    Und jetzt keine lächerlichen Behauptungen, dass das alles von Russland erzwungen worden wäre! Wer 14.000 Tote, zum großen Teil Zivilisten, durch das Dauerbombardement der Ukrainer zu beklagen hatte, der heilfroh, wenn ihm eine Macht von der Größe Russlands den Arsch rettet!

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