Sonntag, 10. August 2025

Palestrina: Beatus Laurentius

von LePenseur


Nach der vierteiligen (leider beliebig verlängerbaren) Auflistung der Greueltaten der Friedensreligionisten zum Ausgleich eine zeitlos schöne fünfstimmige Motette von Giovanni Pierluigi da Palestrina zu Ehren des Hl. Laurentius aus seinem Liber primus motettorum, 1569: 
 
 
Zum Heiligen Laurentius selbst, dessen Martertodes heute gedacht wird, informiert Wikipedia:
Der Überlieferung zufolge war er als Archidiakon von Rom für die Verwaltung des örtlichen Kirchenvermögens und seine Verwendung zu sozialen Zwecken zuständig. Nachdem der römische Kaiser Valerian Papst Sixtus II. hatte enthaupten lassen, wurde Laurentius ausgepeitscht und aufgefordert, den Kirchenschatz innerhalb von drei Tagen herauszugeben. Daraufhin verteilte Laurentius diesen an die Mitglieder der Gemeinde, versammelte eine Schar von Armen und Kranken, Verkrüppelten, Blinden, Leprösen, Witwen und Waisen und präsentierte sie als „den wahren Schatz der Kirche“ dem Kaiser. Der Hauptmann, vor dem Laurentius erschienen war, ließ ihn deswegen mehrfach foltern und dann auf einem glühenden Eisenrost hinrichten. Aus diesem Grund wird der Märtyrer mit dem Rost als Attribut dargestellt. Einigen Überlieferungen zufolge soll er beim Erleiden des Martyriums fröhlich gescherzt haben. Seine letzten Worte soll er an den Kaiser gerichtet haben: „Du armer Mensch, mir ist dieses Feuer eine Kühle, dir aber bringt es ewige Pein.“  
Sowas wäre einem Mitglied der Religion des Friedens wohl nicht eingefallen! Die sprengen lieber Passanten in Erwartung der 72 Jungfrauen, die ihrer im Jenseits zu ständiger Bespringung harren (deren Jungfräulichkeit sich täglich erneuert, eine gewisse Affinität zu blutigen Angelegenheiten ist offenbar dieser Glaubens- & Terrorgemeinschaft inhärent) in die Luft, oder (wie in den Artikel der letzten Tage mehrfach berichtet) rösten sie, indem sie sie samt den Kirchengebäuden abfackeln.

Auch wenn jetzt wieder die Fraktion der Christenhasser ausrastet: obwohl ich weder den Glaubenseifer hätte, noch überhaupt gesteigerten Wert darauf lege, ihm in seinem Martyrium nachzufolgen, ist mir ist ein Sankt Laurentius weitaus sympathischer als seine antiken Grillmeister. Und auch als spätere Grillmeister im Zuge der Verbreitung der Religion des Friedens.

Aber es wird sicher wieder ein paar Hetzer geben, die das anders sehen. Ihre Entscheidung, die sie selbst zu verantworten haben werden ...

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