Montag, 25. August 2025

Melania bekommt Post

von LePenseur
 
 
Nein, nicht von LePenseur, sondern — quasi von First Lady to First Lady — von Emine Erdoğan, der Gattin des türkischen Staatspräsidenten. Nun ist es ja ein offenes Geheimnis, daß LePenseur nicht gerade zu den Fans des letzteren zählt (alleine die Tags Der GröTAZ, Erdowahn und Erdowahnsinn lassen eine doch deutliche Distanz zu besagtem Großtürken erkennen) — aber es war eine stets bevolkte Maxime des Blogs, nach dem Motto "Wo einer recht hat, hat er recht!" (was man für Männlein wie Weiblein gleichermaßen sagen kann, außer man gehört zu den Sternchen_etc. tippenden Gender_*xInnen) selbstverständlich auch seiner türkischen First Lady, wenn sie eben recht hat, Gehör zu schenken. 
 
Diese sandte via Instangram an Melania Trump ein sehr geschickt formuliertes Schreiben, das in seiner diplomatischen Ausgefeiltheit freilich erfreulicher zu lesen ist als die Tatsachen, die es beschreibt. Daß derzeit in Gaza ein veritabler Genozid seitens der Israelischen Armee unternommen und, wie zu befürchten ist, in naher Zukunft "erfolgreich" abgeschlossen wird, darf als bekannt vorausgesetzt werden. Emsige Staatsraisonisten in Deutschland und natürlich die Israel-Lobby in den USA (und andernorts) versuchen natürlich, diese peinlichen Tatsachen, die fatal an ähnliche Geschehnisse im und nach dem 2. Weltkrieg erinnern, von denen man glauben wollte, sie seien Geschichte, und annahm, sie würden sich nicht mehr wiederholen, zu behübschen oder überhaupt kühllächelnd zu leugnen. Was in Zeiten des Internets allerdings nicht mehr so wirklich funktionieren wird.

Man wird es natürlich als pöhse Verschwörungstheorie bezeichnen, wenn ich sage: manchmal kommen mir das Trump-Putin-Treffen in Alaska sowie die mit Aplomb als "Riß in der NATO" inszenierte Unterredung Tumps mit den EUrokraten (plus Selensky & Sir Keir) bloß wie Nebelwände vor, die man geschickt genau zu dem Zeitpunkt medial lancierte, als die Israelis beschlossen, die palästinensische Bevölkerung in Gaza in Konzentationslagern (zwecks späterer Vertreibung oder anderer Form der Beseitigung) zu internieren und den nicht internierten Rest einfach auszurotten.
 
In Foreign Affairs gab der ehemalige US-Botschafter in Israel, Jack Lew, kürzlich zu, dass extremistische Parteien in Netanjahus Regierung offen darauf abzielen, die Palästinenser in Gaza auszuhungern. Lew formuliert seinen Artikel als Lob für die ehemalige Biden-Regierung (und für sich selbst) für ihre angeblich tapferen Bemühungen, eine Massenhungersnot zu verhindern, indem sie Israel unter Druck gesetzt haben, eine minimale Lebensmittellieferung zuzulassen, während er Trump dafür verantwortlich macht, diesen Druck gelockert zu haben.

Die eigentliche Bedeutung des Artikels liegt jedoch darin, dass ein überzeugter zionistischer Insider die genozidale Agenda bestätigt, die Netanjahus Herrschaft stützt. Lew berichtet, dass Israelis nach dem 7. Oktober häufig versprachen, dass „kein Tropfen Wasser, kein Tropfen Milch und kein Tropfen Treibstoff von Israel nach Gaza gelangen wird“ – eine Haltung, die nach wie vor die Politik des israelischen Kabinetts prägt. Der Internationale Gerichtshof (IGH) kann Lews Artikel als Bestätigung für Israels genozidale Absichten heranziehen.

Der Völkermord in Gaza, verbunden mit der Annexion des Westjordanlands, zielt darauf ab, die Vision des Likud von einem Groß-Israel zu verwirklichen, das die territoriale Kontrolle zwischen dem Meer und dem Jordan ausübt. Dies würde jede Möglichkeit eines palästinensischen Staates und jede Möglichkeit des Friedens zunichtemachen. Tatsächlich hat Bezalel Smotrich, der extremistische Finanzminister und Minister im Verteidigungsministerium, kürzlich geschworen, „die Idee eines palästinensischen Staates endgültig zu begraben“, während die Knesset kürzlich die Annexion des besetzten Westjordanlands gefordert hat.
Das Buch Josuah läßt grüßen ...

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