Freitag, 7. März 2025

Den Boléro kennt ohnehin ein jeder

von LePenseur
 
 
Deshalb bringe ich ihn erst gar nicht .. oder, halt: doch! Mit dem "Cocktail-Bolero" mit Bronner, Wehle, Merz, Qualtinger und Martini (die Schauspielerin, nicht das Getränk!), kann man doch noch den einen oder anderen mit etwas Unbekanntem überraschen:



Doch genug des Schabernacks! Das virtuell-postmortale Geburtstagskind des heutigen Tages ist seit 150 Jahren

MAURICE RAVEL
 
Biographische Details bitte hier nachzulesen. Wir beschäftigen uns aus Anlaß der 150. Wiederkehr seines Geburtstages nur in aller Kürze (derzeit ist bei mir in der Kanzlei viel los und ich komme kaum zum Schreiben) mit ein paar Werken des Komponisten ... und zuerst mit dem Streichquartett in F-dur aus dem Jahre 1904:



00:00 - I. Allegro moderato. Très doux  
07:41 - II. Assez vif. Très rythmé  
14:34 - III. Très lent  
23:53 - IV. Vif et agité
Ein sublimes Werk von geradezu staunenswerter Reife für einen so jungen Komponisten, hier gespielt vom Alban Berg Quartett.

Dem Werk ging die Klavierfassung des folgenden einige Jahre voraus, die bekannte Orchesterfassung folgte im Jahr 1910: die Pavane pour une infante défunte, hier gespielt vom Philadelphia Orchestra unter Ormandy:



Ebenfalls vor dem Ersten Weltkrieg entstand die Ballettmusik zu Daphnis et Chloé(1909-11) und die daraus erstellten beiden Orchestersuiten, hier in einer Aufnahme mit den Münchener Philharmonikern unter "Celi":



Suite No. 1 
1. Scène (Nocturne) 
2. Interlude 
3. Danse guerrière 
 
Suite No. 2 
1. Lever du jour 
2. Pantomime 
3. Danse guerrière et scène
 
(Wer das gesamte Ballett sehen will: hier werden Sie geholfen)
 
Nach dem Weltkrieg entstand La Valse, hier vom Orchestre National de France unter Leonard Bernstein zu hören:



Zwischen 1929 und 1931 entstand Ravels Klavierkonzert in G-dur, hier vom legendären Arturo Benedetti Michelangeli und dem London Symphony Orchestra unter Sergiu Celibidache interpretiert:

LePenseur gesteht offen, daß ihm Ravel nicht so ans Herz gewachsen ist wie manch anderer französischer Komponist (Couperin oder Saint-Saëns sind ihm bspw. deutlich lieber). sodaß dieser Gedenkartikel dem echten Ravel-Fan vermutlich etwas zu kursorisch, vielleicht auch lieblos vorkommen wird. Aber da auf diesem Blog nun fast schon traditionell bedeutender Künstler gedacht wird (in der Rublik "Ausgewähltes aus dem Archiv" finden Sie dazu jede Menge Beispiele), konnte Maurice Ravel natürlich ganz unmöglich "sang- und klanglos" ignoriert werden ...
 

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