Donnerstag, 27. März 2025

Musk nutzt seine Nähe zu Trump, um immense Machtstrukturen für sich aufzubauen

Gastkommentar
von Olivia
 
 
In den USA verfügen noch nicht alle Bundesstaaten über Breitband Internetverbindungen. Bei einer ganzen Reihe von Staaten wurden aber inzwichen die Gelder bewilligt und die Projekte können gestartet werden. Musk bemüht sich nun darum, dass die Breitbandprojekte gestoppt werden (es liegen offenbar bereits Verträge vor) und dass die entsprechenden Bundesstaaten statt dessen über Starlink ins Internet gehen sollen. Die Geldgeber sollen aus den arabischen Staaten, aus China und von der CIA kommen. Interessante Machtkonstellationen, die sich hinter dem Avatar Trump versammeln.

Wohlgemerkt: Starlink soll erheblich langsamer sein als die geplanten Breitbandverbindungen. Dazu kommt, dass Musk (oder dessen Geldgeber) entscheiden kann, ob und wann den entsprechenden Staaten bzw. Individuen das Netz zur Verfügung gestellt oder entzogen wird. Siehe dazu seine Prahlerei in Bezug auf die Ukraine, dass er dem Staat sofort Starlink entziehen könnte und dieser dann hilflos/blind sei. Die Machtfülle, die sich in den Händen solcher Leute konzentriert ist unglaublich. Offenbar erhält er inzwischen auch die Gesundheitsdaten aller Amerikaner. 

Musk ist ebenfalls ein Avatar, auf den sich seine Geldgeber geeinigt haben. Siehe dazu auch die rührenden Stories von Zuckerberg & Co. Die Warnungen von Anonymous sind noch sehr oberflächlich, beziehen sich aber ganz speziell auf Musk. Grenzkontrollen haben immer einen Eingang- und einen Ausgang. Wenn nix reinkommt, dann kann möglicherweise auch nix raus — Ex-DDR läßt grüßen.... Warten wir es ab.

Den Aufbau der "Marke Grün" haben wir alle mitbekommen. Zunächst verfemt als Schmuddelkinder und dann aufgebaut als "das Gewissen der Nation". Diese Marke ist jetzt verschlissen und befindet sich in ihrem Endstadium. Inzwischen werden neue Marken aufgebaut, deren Mitglieder zum größten Teil keinerlei Ahnung davon haben, für was sie genutzt werden. Kann mir schon vorstellen, dass einigen die Sinne schwinden, wenn sie daran denken, dass diese Leute nach der AfD "greifen". Die sind genau das richtige Kanonenfutter. 

Innerhalb Europas dürfte Deutschland das Einzige sein, was sie noch interessiert — und CERN natürlich. Gott gebe, dass sie es nie in die Hände bekommen. Wie man weiß, wuchs Thiel — so wie Musk auch — in Südafrika auf: "pro-USA" sind die sicherlich nicht (vermutlich überhaupt nicht pro-Nationalstaaten), sondern pro "Elite" — und diese "Elite" dürfte klein sein. Der Rest wird beschäftigt und darf ableben, wenn "man" den Zeitpunkt für angemessen hält. 

Immerhin heben sich die Nebel etwas....

9 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

"Wurden die Gelder bewilligt" bedeutet, dass der Ausbau offensichtlich vom (Bundes?) Staat bezahlt bzw. subventioniert werden sollte. Warum sollen solche Subventionen gezahlt werden, wenn eine funktionierende privatwirtschaftliche Lösung verfügbar ist? Starlink gehört zu Space X und dieses gehört in der Tat einer kleinen Gruppe von vermögenden Ivestoren. Diese Firma hat den verstaubten staatlich kontrollierten und korrumpierten Markt der Weltraumfahrt gehörig umgekrempelt. Die Kosten für einen Raketenstart und die transportierte Nutzlast sind dramatisch gesunken. Ich kann da keine verdächtigen Vorgänge entdecken.

Le Penseur hat gesagt…

Cher (chère?) Anonym v. 27 März, 2025 14:02,

Weil Infrastruktur eben nicht nur ein Investitions- und Spekulationsprojekt ist, sondern eben die Anbindung der Bevölkerung ans Internet sicherstellen soll.

Ich bin nur durchaus für libertäre Gedanken zu begeistern, aber die Spintisierereien, daß alles Privat und nichts Staat sein soll. teile ich deshalb nicht. Grundlegende Infrastruktur (Straßen, Stromnetze, Telefon/Internet, Wasser etc.) gänzlich durch Privatinvestoren übernehmen zu lassen (insbes. wenn diese sich "ihre" Politiker durch Wahlkampfspenden gekauft haben) halte ich (und da stimme ich Kollegin Olivia durchaus zu) für bedenklich. Denn so wie es eine Illusion ist, die Politiker als gemeinwohlorientierte Idealisten anzusehen (was sie eindeutig nicht sind!), so ist es auch eine, zu glauben, daß Private deshalb auch nur einen Deut weniger gierig, korrupt, heuchlerisch, macht- und publicitygeil sind. Deshalb sollte man auch in Infrastrukturangelegenheiten einen Mix aus öffentlich und privat anstreben, damit die Banditen der einen Seite wenigstens in Konkurrenz zur denen der anderen Seite treten - und durch möglichst strikte Trennung der beiden Sphären dafür sorgen, daß da nicht unter der Budel*) hin- und hergeschoben wird. Außerdem empfiehlt es sich bei lebensnotweniger Infrastruktur, diese redundant auszulegen. Was auf Rendite-Interessen von Investoren eher nicht (oder nur unzureichend) geschieht, sich aber im Not- und Katastrophenfall rächt.

Sie sehen: ich bin zwar libertär, aber eben mit Maß und Ziel. Fanatische Anhänger der Hoppeaner-Sekte werden das anderes sehen, aber zu denen gehöre ich halt nicht. Wer berufsbedingt täglich mit Armlöchern auf Behörden- wie Privatwirtschaftsseite zu tun hat, macht sich da vermtulich weniger Illusionen als ein professor emeritus der Ökonomie, der nie sein Geld in der "Kloake" der realen Geschäftswelt verdienen mußte ...

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*) für Piefkes: "unter dem Tresen"

Franz Lechner hat gesagt…

Das ist schon richtig, cher penseur, aber unser Problem liegt darin, dass man dem (tiefen) Staat so überhaupt nicht mehr trauen darf, dass man ihm nicht einmal mehr die Agenda der Grundversorgung so ohne weiters überlassen sollte. Natürlich kocht Musk sein eigenes Süppchen, und natürlich ist er mit Vorsicht zu genießen. Trotzdem traue ich ihm mehr als "unseren westlichen" Politikern, denen ich nämlich nur alles Schlechte zutraue, und damit verbunden mehr als allen staatlichen und öffentlichen Repräsentanten des Westens, und somit den Staaten als solche. Das ist also nicht meiner Naivität, sondern meiner Verzweiflung geschuldet. Angesichts der Kräfte, die nur unser Übelstes im Sinnen haben, können wir mit Trump/Musk gar nicht verlieren.
Ist in dieser Causa nicht so etwas wie ein kleiner öffentlicher Dialog angedacht?

Anonym hat gesagt…

Das kann man so von A bis Z unterschreiben - genauso. Eines treibt mich dabei aber um. Er wäre - so wird jedenfalls gemunkelt, in der Lage, die "Ukraine" in beträchtlichem Umfang von Informationen abzuschneiden.
Ist das gar nicht, oder, wenn doch, will er gar nicht - und in diesem Fall, warum?

Anonym hat gesagt…

Also in Sachen Grönland finde ich, dass Trump & Co. richtig unterwegs sind. Die leben ja unter dem Joch der Dänen, einem der linkswokesten Länder überhaupt. Wenn sie durch die Amis davon befreit werden, können wir das nur begrüßen.

Sandokan hat gesagt…

Das US-Militär nutzt Starlink-Satelliten für Internetverbindungen und Überwachung. SpaceX, das Unternehmen von Elon Musk, baut für das Militär ein Satellitennetzwerk namens Starshield.
Starlink-Nutzung durch das US-Militär
Die US Navy installiert Starlink auf Kriegsschiffen, um die Besatzung zu unterhalten.
Das US-Militär nutzt Starlink für Satelliteninternet, um die Latenzzeiten zu verringern.
Die Ukraine erhielt Zugang zu einer militärischen Version des Starlink-Systems namens Starshield.
Starshield-Satellitennetzwerk
Starshield soll eine lückenlose und permanente Überwachung der Erdoberfläche ermöglichen.
Das US-Militär hat der Weltraumfirma SpaceX einen Auftrag im Wert von 1,8 Milliarden Dollar für Starshield erteilt.
Die Administration unter Joe Biden erweiterte den Vertrag zwischen SpaceX und dem Pentagon, um die Anzahl der Starshield-Terminals aufzustocken.

Quelle: Google KI

Sandokan hat gesagt…

Übrigens hatten sowohl Google wie facebook Vorläufer bei Darpa. Und die beiden Google Gründer waren überhaupt gleich Angestellte bei Darpa.

Amazon wiederum hosted auf seinen Servern (ein in der Öffentlichkeit wenig beachteter Unternehmenszweig) ua. eine Cloud für das US-Verteidigungsministerium und andere staatliche Stellen.
https://aws.amazon.com/de/federal/defense/

Darum war es wohl auch eine Gefälligkeit von Bezos, quasi über Nacht die kritische Plattform "Parler" von den amazon Servern zu schmeißen. Was damals faktisch deren Ende bedeutet hat. Parler existiert zwar noch, ist aber mittlerweile bedeutungslos.

Sandokan hat gesagt…

Anonym 29 März, 2025 00:27
Es gibt keinerlei Anzeichen dafür, dass die Grönländer das überhaupt mehrheitlich selbst wollen.
Die USA sollten vielleicht lieber erstmal den Müll aufräumen, den sie bei ihren ehemaligen Militärbasen in Grönland hinterlassen haben.
Von der Ölpest unter dem Eis bis zu radioaktivem Abfall.

Und für Einheimische bzw. Indigene ist es überwiegend wenig angenehm, in einem Bundesstaat oder einem von den USA verwalteten Territorium zu leben.
Von Alaska (wer kann flieht aus Anchorage) über Puerto Rico bis zu Ebeye (dem überbevölkerten Slum im Pazifik gleich neben einer großzügigen US-Militärbasis).

Anonym hat gesagt…

Wenn man bedenkt, dass der sog. „Deep State“, wenn überhaupt mal ein Name dafür genannt wurde, immer mit dem Mega-Oligarchen George Soros konnotiert wurde, muss man jetzt wohl sagen, dass der Deep State den Lenker gewechselt hat: der Monstermega-Oligarch Elon Musk.