MEIN STOLZ UND MEIN SCHAMGEFÜHL:
Ich bin stolz, die Stadt, die ich zum ersten Mal vor 38 Jahren besucht habe und in der ich nun seit mehr als 21 Jahren permanent lebe und die ich liebe, gebührend vertreten zu haben. Zumindest ist das die überwiegende Meinung aller Kritiker.
Ich wollte nur unter Beweis stellen, dass man auch in meinem Alter noch einen ganzen Saal mit standing ovations begeistern kann.
Aber ich schäme mich auch. Und wofür? Für ganz Rumänien. Nie hätte ich gedacht, dass dieses Land einen drastischen Schritt in die Zeit zurückmacht, die vor 40 Jahren hier war.
Ich schäme mich für die Leute, die irgendwann im Winter 1989 ihr Leben gelassen haben, die sich für demokratische Verhältnisse eingesetzt haben, und dieselben Leute sehen heute zu, wie man die Demokratie mit Füßen tritt.
Ich schäme mich für die Leute, die bis jetzt noch nicht kapiert haben, was hier gespielt wird. Es geht hier weder um Georgescu oder um einen anderen Kandidaten, es geht einzig allein darum, dass dem Volk in Zukunft vom Ausland vorgeschrieben wird, wen es wählen darf und wen nicht.
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