von LePenseur
Monroe-Doktrin, die Lateinamerika zu US-Einflusszone erklärt, verliert stark an BedeutungDas in Los Angeles stattfindende Gipfeltreffen „Summit of the Americas“ hätte Joseph „Joe“ Biden die Gelegenheit geboten, sich im Glanz der Scheinwerfer zu sonnen. Doch der US-Präsident hat die Rechnung offenbar ohne den Wirt gemacht. Mexikos Präsident Andres Manuel Lopez Obrador bleibt dem Gipfel in der kalifornischen Metropole fern. Der Grund: „Ich werde den Gipfel nicht besuchen, weil nicht alle Länder eingeladen sind.“
Der linksgerichtete Lopez Obrador spielt darauf an, dass die USA Kuba, Nicaragua und Venezuela nicht zum „Gipfel der Amerikas“ eingeladen haben.
Das Bild des edlen »Weltpolizisten« U.S.A., der die hohen Werte der Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie verteidigt, verwest quasi vor unseren Augen. Daß derlei stinkende Kadaver kein angenehmer Anblick sind, weiß man aus Erfahrung. Dennoch: man sollte sich zwingen hinzusehen (Nase zuhalten ist erlaubt ...). Nur so lernt man, die untrüglichen Zeichen des Verfalls zu erkennen ...
Wie beispielsweise dieses — auf den Punkt gebracht von KimDotcom:
The problem is that this has been going for decades and there’s now no way to fix it. The reality is that the US has been bankrupt for some time and what’s coming is a nightmare: Mass poverty and a new system of control. Let me explain why this isn’t just doom and gloom talk.Total US debt is at $ 90 trillion. US unfunded liabilities are at $ 169 trillion. Combined that’s $ 778,000 per US citizen or $ 2,067,000 per US tax payer. Remember, the only way the US Government can operate now is by printing more money. Which means hyper-inflation is inevitable.The total value of ALL companies listed on the US stock market is $ 53 trillion. The real value is much lower because the US has been printing trillions to provide interest free loans to investment banks to pump up the stock market. It’s a scam. Most of the $53 trillion is air.The value of all US assets combined, every piece of land, real estate, all savings, all companies, everything that all citizens, businesses, entities and the state own is worth $193 trillion. That number is also full of air just like the US stock marketLet’s do the math:$ 90 trillion - US total debt$169 trillion - US unfunded liabilities$259 trillion - Total depts$193 trillion - All US assets– $ 66 trillionThat’s $ 66 trillion of debt and liabilities after every asset in the US has been sold off. Do you understand?
The reason why the US zombie keeps going is because the end of the US is the end of western prosperity and an admission that the current system failed as a model for the world. It doesn’t change the reality. The collapse is inevitable and coming.
What are our leaders planning?
You may have heard about the 'great reset' or the 'new world order'. Is it a controlled demolition of the global markets, economies and the world as we know it?
A shift into a new dystopian future where the elites are the masters of the slaves without the cosmetics of democracy?
Without a controlled demolition the world will collapse for all, including the elites. The world has changed so much and nothing seems to make sense anymore, the blatant corruption is out in the open, the obvious propaganda media, the erosion of our rights.
What’s the end game? (Hier weiterlesen)
Und wieder einmal gilt: »It's the economy, stupid ...«
Wenn ein Imperium stirbt, wird's erfahrungsgemäß unschön. Nicht nur für die drinnen, sondern auch für die Umgebung ...
10 Kommentare:
Ach ja. Der verurteilte Schwerkriminelle "Kim Dotcom" ist ein sehr glaubwürdiger Zeuge. Im übrigen: Es gehört quasi zum Geschäftsmodell des Penseur-Blogs, den mit quasi historischer Notwendigkeit (eine Denkfigur, die wir sonst nur aus dem "wissenschaftlichen Sozialismus" kennen) sich vollziehenden krachenden Untergang der USA zu prognostieren. Vor wenigen Monten hieß es triumphierrend, es könne sich nur noch um wenige Monate handeln, bis es die USA sozusagen gar nicht mehr gibt...
Ach, Kim Dotcom alias Kim Schmitz aus Kiel, mehrfach rechtskräftig verurteilter Internetkrimineller. Ja, von dem dem lass ich mich gerne über das Ende der Welt beraten.
Übrigens, es gibt ein Leben nach dem Untergang grosser Reiche. Es knirscht zwar eine gewisse Zeit ein wenig, aber in den Rückständen von Rom, Britannien, Frankreich, Spanien oder Österreich-Ungarn lebt es sich mittlerweile gar nicht so übel.
Das ist wohl wahr. Und ich lebe entschieden lieber und v.a. besser in den Rückständen des US-Weltreiches, als in dem Rückstand eines kommunistisch-faschistischen Möchtegern-Weltreichs im Osten.
Cher (chère?) Anonym,
falls es Ihnen noch nicht aufgefallen ist: relata referro. Was nicht ausschließt, daß ich diese Berichte in meine Überlegungen mit einfließen lasse, wenn sie mir plausibel erscheinen ...
Und bevor ich an die Plausibilität glaube, daß Verbindlichkeiten in mehrhundertfacher Billionenhöhe von den USA tatsächlich jemals bezahlt werden können, glaube ich eher, daß dies nicht der Fall sein wird. Was mit andern Worten bedeutet: wenn einer seine Schulden nicht mehr zahlen kann, ist er pleite. Nichts anderes sagt Kim Dotcom.
Was soll daran also ein "Geschäftsmodell" sein? das "Geschäftsmodell" ist eher auf Seiten der USA zu finden, die fintenreich Konkursverschleppung betreiben, oder durch diverse Gaunerstückchen (Drohung, Erpressung, Diebstahl) sich immer wieder kurzfristig aus der Klemme zu retten versuchen.
Da ich von Berufs wegen mit derlei Versuchen immer wieder zu tun habe (natürlich in viel kleinerem Maßstab), kann ich aus Erfahrung versichern: es geht auf Dauer so gut wie nie erfolgreich aus ...
Cher Rizzo Chuenringe,
mir wäre nicht wirklich bekannt, daß kriminelle Neigungen unfähig zu wirtschaftlich plausibler Betrachtungsweise machen. Angesichts der Tatsache, daß geschätzt 99% der CEOs börsennotierter Unternehmen, wenn man sie so wie besagten Kim Dotkom geheimdienstlich überwachen würde und gegen sie penibel Beweise sammeln (und, wie im Falle dieses Herrn, durchaus auch mit illegalen Methoden besorgen) würde, ebenso "kriminell" wären, wie dieser Kim, den ich m.W. auf diesem Blog — mit Ausnahme dieses Artikels, in dem es aber um die Unabhängigkeit von Gerichten ging — erstmals überhaupt erwähnt habe, ist mir der Vorwurf, er sei "kriminell", einigermaßen egal, wenn ich mir die weit kriminelleren Seilschaften, die uns regieren, so ansehe ...
Was das Leben nach dem Untergang großer Reiche betrifft: in jüngerer Zeit war das Leben der Briten nur schaumgebremst zu beneiden, der Untergang des spanischen Weltreichs stürzte das Land in wenigstens zwei Jahrhunderte Stagnation — und wenn ich an die Folgen des Unterganges von Rom denke: da brauchte das Abendland fast ein Jahrtausend dazu, wieder halbwegs auf die Beine zu kommen. Meine Begeisterung, ein früher erfolgreiches Land gezielt an die Wand zu fahren, damit sich einige "Eliten"-Verbrecherclans das Leben nicht bloß vergolden, sondern quasi "billantieren" können, hält sich demgemäß in Grenzen.
Cher (chère?)"Ältestes bewahrt mit Treue",
daß Sie in den "Rückständen" (gemeint wohl: im verlängerten Rückenende) der USA sich pudelwohl fühlen, gönne ich ihnen von Herzen ... jedem Tierchen sein Pläsierchen!
Nun ja, man kann gegen die USA so manches vorbringen. Aber kaum, dass Sie kommunistisch oder faschistisch beherrscht (gewesen) wären. Beides traf/trifft auf die „Weltmacht“ (die sich gerade einmal mehr als mediokere Regionalmacht entpuppt) im Osten durchaus zu.
Cher "Ältestes bewahrt mit Treue",
der New Deal war ganz auf der Linie des Faschismus und Nationalsozialismus (abgesehen von den verquasten Rassentheorien letzterer): staatsgelenkte Wirtschaft im (nominellen) Privateigentum, Korporatismus, Propagandaherrschaft, Scheindemokratie (oder "Diktrokratie", wie es eine Kurz-"Beraterin" aus dem schwab/Soros-Zirkel so treffend umschrieb ...).
Und was die "mediokre Regionalmacht" betrifft — wenn sich die USA schon seit Jahrzehnten vor einer tatsächlich mediokren Atommacht wie Nordkorea in die Hosen machen, dann klingt für mich die herablassende Bezeichnung Rußlands als "mediokre Regionalmacht" ein bisserl nach Pfeifen im Walde. Eine Macht, die die Zweitschlagskapazität zur globalen Vernichtung besitzt, ist nicht "regional" — ob einem das nun paßt oder nicht.
Und es ist zweifellos gesünder, die bloße "Regionalität" so einer Macht nicht unbedingt austesten zu wollen. Aber, wie gesagt: wenn Sie sich im Rückenende der USA gesichert und wohl fühlen — es sei Ihnen gegönnt! Ich mache Ihnen diesen Platz nicht streitig.
Ihre Engelsgeduld ist einfach beneidenswert, cher Penseur. Diese Leute leben einfach in ihrer medialen Blase, die keine andere Erkenntnis als diese zulässt, dass die USA trotz aller kleinen Fehler, die man formal einräumt, um sich nicht ganz lächerlich zu machen, einfach die Macht des Guten ist. Dort herrscht eo ipso Demokratie, während Putin Kommunist und Faschist in einem ist.
Das Herz geistig schlichter, medial geprägter Menschen schlägt für die USA, da können Sie mit New deal und FDA und der Ermordung JFK, mit dem MIK und 9/11 (das sowieso so war wie es im Fernsehen gezeigt worden ist), mit der Maine, der Luisitania, von Pearl Habour ganz zu schweigen, mit der Brutkastenstory und den Massenvernichtungswaffen etc
kommen, so viel Sie wollen.
Wenn sie nicht mehr weiter wissen, fällt ihnen immer noch ein: ja, ABER ich würde dennoch lieber in den USA als in den von ihnen (militärisch oder "nur" politisch angegriffenen Ländern leben. Die Blödheit dieses Satzes fällt ihnen nicht auf:
Hallo, wir leben in Europa, und nicht anderswo, und das bislang nicht so schlecht. Dass es hier immer ungemütlicher wird, ist den lieben USA und nicht Russland zu verdanken, was jedem selbständig denkenden Menschen, also kaum dem hörigen Medienkonsumenten klar sein sollte. Auf so kindisch-trotzige "Argumentationsmuster" sollte man daher mE gar nicht antworten. Sollen sie doch in die USA übersiedeln, wenn ihnen Europa zu nahe bei Russland liegt.
Geschätzter Herr Kollege,
Ihre Worte träufeln Balsam auf die Seele eines Blog-Autors ;-) ... manchmal hat man ja wirklich Anwandlungen à la "Warum lasse ich die ganzen Trolle nicht einfach den Gully runter?" — und dann siegt halt doch (viel zu oft!) der Ehrgeiz des gewissenhaften Autors, diese Trollereien nicht einfach zu löschen, sondern argumentativ zu widerlegen. Aber Sie haben recht: letztendlich steht sich's nicht dafür ...
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P.S.: haben Sie übrigens meine Anregung an Sie (vom letzten Monat) gelesen? Falls ja und falls Sie wollen: rühren Sie sich bei mir — täte mich freuen!
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