von Fragolin
Für
ein paar Tage verabschiede
ich mich aus dem tagesaktuellen Geschehen und ziehe mich in das
„faschistische“ Ungarn zurück, in das auszuwandern mir die
kleinen linksradikalen Hetzer so gerne empfehlen. Und damit diese
armen kleinen Blockwarte, die ohne ihre tägliche Ration Nachschub
vom Fragolin hilflos an ihrem Hass würgen, nicht ganz ohne Futter in
den Urlaub entlassen werden, gleich mal eine ordentliche Portion
Happi für ihre Empörung und ihren Hass.
Heute
in
Form
ein kleines Fundstück aus der Zeit, als Medien in den teutonischen
Landen noch nicht durchvermerkelt waren und sich neutral mit
Zeitgeschichte beschäftigen
konnten. Das liest sich dann so:
„War
Adolf Hitler ein Linker?
Die
Diskussion um den politischen Standort des deutschen
Nationalsozialismus ist nie gründlich geführt worden. Klar ist
jedenfalls: Zeit seines Bestehens hatte er mehr mit dem
Totalitarismus Stalins gemein als mit dem Faschismus Mussolinis.“
Bei
dem Gedanken, wie den Forentrollen vom linken Rand bei diesen Sätzen
die Gesichtszüge entgleisen, verspüre ich einige gelinde
Schadenfreude.
Die lesen ab hier wahrscheinlich
auch
nicht mehr weiter, weil der pawlowsche Reflex die Synapsen
explodieren lässt und der weitere Text nur noch aus den Worten
„Hass“ und „Lüge“ besteht, mit Unmengen an Rufzeichen
zerhackt.
Kleiner Tipp, liebe
Linksextreme, auch wenn es wehtut: lest weiter! Ihr könnt etwas
lernen und eine kleine Überraschung erleben.
Aber ich zitiere gerne weiter:
„Manche
guten Gründe sprechen dafür, dass der Nationalsozialismus politisch
eher auf die linke als auf die rechte Seite gehört.“
Plopp!
Die nächste Synapse explodiert. Durschhalten,
Jenossen!
„Auch
hat er nach der so genannten Machtergreifung, anders als manche
Angehörigen der Oberklassen hofften, die 1918 verloren gegangenen
Vorrechte nicht wiederhergestellt. Stattdessen hat er den von Marx
herkommenden Begriff der klassenlosen Gesellschaft einfach durch die
Vokabel der „Volksgemeinschaft“ ersetzt und den immer noch Furcht
erregend sozialistisch klingenden Begriff als eine Art ständiger
Verbrüderungsfeier verkauft.“
Richtig. Man nehme etliche
Zitate von Goebbels und Hitler und schreibe einfach mal einen anderen
Namen darunter, einen glühenden Kommunisten, und es wird inhaltlich
keinem auffallen. Ziehe denen das Hemd aus und reiße ihnen die
Symbole vom Arm, und plötzlich ist da kein Unterschied mehr. Hatten
wir ja gestern erst im Video. Wenn man nicht explizit dazuschreibt,
von wem es kommt, erkennt man keine Unterschiede.
Ganz besonders pikant: wenn man
sich die Geschichte anschaut und einmal die Jahreszahlen bewusst auf
sich wirken lässt, dann wird einem klar, dass das heute gern
getrommelte Narrativ, der Kommunismus wäre faktisch als
Antifaschismus im Kampf gegen die Nazis (man vermeidet mit dieser
Verballhornung ja sogar den Anklang an das Wort „Sozialisten“)
gewachsen.
Nein, der Kommunismus war schon
da und wütete bereits in der sogenannten Sowjetunion. Dort hatte
Stalin bereits Millionen Tote produziert, als Hitler noch eine kleine
Randgestalt in der linken Opposition darstellte. Die Nazis waren ein
Ableger, ein aus dem linken Spektrum ausflockender Konkurrent, ein
Kind der Sozialisten. Nicht die Kommunisten lieferten den
Gegenentwurf zum Nationalsozialismus sondern die Nazis wollten über
einen „deutschen Sozialismus“ den Einfluss ausländischer
Kommunisten und damit gefühlte Fremdherrschaft abwehren.
Übrigens
pikant am Rande: das wird auch der Grund gewesen sein, warum
amerikanische Milliardäre (ach was, es wiederholt sich auch wirklich
alles) lieber die Nazis unterstützten, denn das Nationale
garantierte, dass der Kommunismus nicht zu einer Ehe zwischen dem an
Bodenschätzen überreichen sowjetischen Agrarreich mit seinen
endlosen Ressourcen und der deutschen Intelligenz und Ingenieurskunst
führte. Denn eine Verbrüderung dieser beiden Reiche hätte eine
Wirtschaftssupermacht schaffen
können, vor der die USA schnell in die Knie gegangen wären. Das war
nicht in deren Interesse und jeder,
der die Feindschaft zwischen Deutschem und Russischem Reich
beförderte, war ein brauchbares Werkzeug. Auch das hat sich bis
heute nicht geändert.
„Als
im Frühjahr 1933 ganze kommunistische Kampfformationen geschlossen
in die SA übertraten, wurde das von den roten Parteisoldaten
keineswegs als Bruch empfunden, und der Berliner Volkswitz, der diese
Einheiten als „Bulettenstürme“ verhöhnte („außen braun,
innen rot“) deckt auf, wie nahe beieinander auch die Öffentlichkeit
die einen und die anderen wahrnahm. Man wechselte sozusagen nur den
Anführer und die Fahne, nicht einmal die Treffkneipe. Im Herzen
blieb man Sozialist, nur dass man von nun an auch noch national sein
durfte, kein „Vaterlandsverräter“ der Komintern.“
Wie
heute noch. Der Unterschied zwischen den Sturmtruppen ist weder in
ihrer Aggressivität und ihrem Fanatismus noch in ihrer
kollektivistischen Durchseeltheit zu finden sondern ganz allein in
ihren Symbolen. Brüder im Geiste, mit dem Ziel, das Bestehende
kaputtzuschlagen um das neue,
revolutionäre
Wasauchimmer zu verbreiten. Modern sind da zu den internationalen und
nationalen Sozialisten nur die Religionsfanatiker der Umma
hinzugekommen. Jetzt haben wir eben noch eine Horde kaputtschlagender
brüllender Massenmörder an der Backe. „Revolutionäre“. Ein
Synonym für Menschen, die glauben, sich zu erhöhen, wenn sie alles
niederbrennen. Nero-Syndrom.
„Noch viele weitere
Gemeinsamkeiten zwischen Nationalsozialismus und Kommunismus lassen
sich anführen, auch tiefer reichende. Wie häufig haben gerade die
unversöhnlichsten Rivalen auf politischem Feld immer etwas von
feindlichen Zwillingen. Auch in diesem Falle verhielt es sich so.
Beide Epochengegner, die sich so erbittert bekämpften, träumten den
Traum vom „Neuen Menschen“, der mit ihnen erst die Möglichkeit
erlange, sich auf Erden zu verwirklichen; beide machten sich, wenn
auch mit scheinbar gegensätzlichen Parolen, auf die Suche nach dem
vor Zeiten verlorenen Paradies. Und beide hassten mehr als alles
andere die bürgerliche Welt.“
Feindliche Zwillinge. Romulus
und Remus. Kommunismus und Nationalsozialismus waren keine Gegensätze
sondern Zwillinge, die um die gleiche Klientel buhlten. Wie zwei
Brüder, die als Rennfahrer versuchen, den anderen mit jedem Mittel
aus der Bahn zu werfen. Sie sind Gegner, aber sie sind keine
Gegenteile sondern beides Rennfahrer mit dem gleichen Ziel und den
gleichen Methoden.
Konkurrenz hat nichts mit
inhaltlichen Unterschieden zu tun sondern entsteht immer durch
inhaltliche Gemeinsamkeiten. Wer etwas ganz anderes verkauft als ich,
ist nicht mein Konkurrent. Wer einem anderen Mädchen nachsteigt als
ich, kann mir egal sein, aber wenn er bei meiner Ersehnten anbaggert,
dann ist er ein Feind.
„Wer sich die Jubelschreie
in Erinnerung ruft, mit der führende Nationalsozialisten die
Zerstörungen der deutschen Städte im Bombenkrieg begrüßten,
erhält einen Begriff von der Radikalität ihres Hasses: Goebbels
sprach von den „Gefängnismauern“ der bourgeoisen Welt, die jetzt
endlich „in Klump geschlagen“ würden, und Robert Ley „atmete
auf“: Endlich sei es „vorbei mit der Welt“, die sie
verabscheuten.“
Heute eben „Bomber Harrys, do
it again!“ oder „Deutschland du mieses Stück Scheiße!“
Die
Sozialisten-Kommunisten-Kollektivisten sind wie sie sind. Zwischen
Kommunisten und Nazis passt kein feuchtes Löschblatt.
„Beide haben die Menschheit
unendlich viele Opfer gekostet – Abermillionen bei diesen wie bei
jenen.“
Ja, wie auch anders? Beide (und
aktuell eben auch der Islamismus) haben das eine Ziel, den Neuen
Menschen zu schaffen, und dafür müssen Alte Menschen entweder
umerzogen und in das Kollektiv assimiliert werden oder sie werden
vernichtet. Widerstand ist zwecklos, wir sind die Borg.
„Der auffallendste
Unterschied bleibt, dass der Nationalsozialismus sich schon im
Programm unmenschlich ausnahm, während der Sozialismus in
verschiedenen humanitären Maskeraden auftrat. Zu lernen ist aus
dieser Erfahrung, dass alle Ideologien, was immer sie den Menschen
weismachen, nie halten, was sie versprechen. Auf dem Papier wirken
sie stellenweise verführerisch. Aber wer sich von der Zeit belehrt
weiß und vor allem genauer hinsieht, entdeckt im Hintergrund all der
idyllisch-egalitären Kulissen stets das nackte Grauen.“
Naja, das Programm der Nazis kam
in keiner anderen Camouflage daher als das der Kommunisten oder das
der Islamisten. Wer mit uns marschiert, dem verheißen wir das
Paradies und unseren Feinden schlagen wir den Schädel ein, bomben
wir die Birne weg oder säbeln wir den Hals ab, aktuell zutreffendes
bitte ankreuzen. Kollektivistische Ideologien bergen immer das Grauen
in sich, weil das Kollektiv eben nur ein anderer Name ist für den
Mob. Siehe das gestrige Zitat von „Agent K“.
Ach
ja, falls unsere Linkstrolle ihren Koller überwunden haben und
aufgehört, mit der Stirn Hassparolen in ihren Laptop zu hämmern,
weil der böse Fragolin fraglos mal wieder ein ultrarechtes
faschistisches Fake-Hetzpapier zitiert hat, hier die Auflösung, wo
man den Text findet: in der TAZ.
Ja, die haben mal so geschrieben und
solche Gedanken zugelassen.
Ist zwar schon ein paar Jährchen her, dieser Artikel stammt aus
2003, aber naja, was war damals anders als heute in Deutschland, wo
inzwischen
jedes
Abweichen von linksextremen Narrativen bereits zum journalistischen
Suizid führt?
Der
Kanzler hieß Schröder und war eher so eine Art selbstverliebter
kaviarfressender Salonsoze. Der
Typ, der die Annehmlichkeiten der Demokratie genießt und deshalb
keine Ambitionen zeigt, an diesem Zustand irgendwas zu drehen.
Merkel
ging durch die marxistisch-leninistische Schule, und das so aalglatt,
dass sie das Privileg eines Studiums in Moskau genoss. Bei
genau jenen Kommunisten, die auch nur Nazis mit anderem Symbol waren.
Die kommunistisch sozialissierte Sozialistin Merkel
wollte, so Zeitzeugin Lengsfeld, eigentlich in die SPD, aber die
nahmen sie nicht. Also nahm sie eine Kurve über eine Kleinstpartei,
die später von der CDU aufgeschnupft wurde, womit diese sich den
Virus ihrer
zerstörerischen
sozialistisch-grünen Ideologie eingefangen hat.
Man
vergleiche die politische Diskussion unter
„Hol mir mal ne Flasche Bier“ Schröder
mit der politischen Diskussion heute
unter
Merkel.
Ach
ja, übrigens:
Merkel war vor der AfD da. Der Schulterschluss einer auf
DDR-Blockpartei getrimmten CDU mit linken und linksradikalen Kräften
ist keine Folge des Auftretens der AfD, sondern das Erscheinen einer
AfD die Folge der Verblockparteiung
der Union.
Wieder
einmal ist die Reihenfolge zu beachten.
Der
Vergleich der Gegenwart mit der Vergangenheit ist immer wieder
erhellend. Deshalb wollen die Protagonisten der kollektivistischen
Ideologien die Vergangenheit auch
so gerne zerstören und neu schreiben, ihren Parolen anpassen, denn
rational gibt es nicht ein einziges Argument, das für den
Kollektivismus spricht, aber Millionen dagegen.
***
Zum
Vorigen
noch
ein
Zitat, einfach,
weil es passt:
"In the First Amendment,
the Founding Fathers gave the free press the protection it must have
to fulfill its essential role in our democracy. The press was to
serve the governed, not the governors." (Höchstrichter
Hugo Black, USA, 1971, Fall „Pentagon-Papers“)
Anmerkung: Und wage es nicht,
Untertan, die Herolde des Fürsten als „Meinungsmacher“ oder gar
„Lügenpresse“ zu titulieren!
2 Kommentare:
Wundervoll geführt, das Rapier!
Eine Kleinigkeit zur prinzpiellen Gleichheit von Nationalsozialismus und Stalinismus: Seit 1924 propagierte Stalin das Prinzip "Sozialismus in einem Land". In einem Land, das heißt: im eigenen Land. Und wenn man das in ein einziges Wort fasst, ist das nichts anderes als Nationalsozialismus.
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