Donnerstag, 21. November 2019

Bis zur Landtagswahl in der Steiermark


... sind es bekanntlich nur mehr einige Tage, und dementsprechend blank liegen die Nerven der SPÖ und ihrer medialen und beamteten Zuarbeiter, weil sich nicht mit der nötigen Sicherheit schon vorhersagen lassen läßt, ob die SPÖ wenigstens den Platz 2 halten kann, oder ob — horribile dictu! — die steirische FPÖ sie etwa doch überholen könnte, nachdem die nur mehr lächerliche Neuauflage der alterprobten Liederbuch-»Affäre« keine nennenswerte Wirkung auf die Wähler gezeigt hatte.

Also muß jetzt der Neidreflex bedient werden, nachdem die Nazikeule so schmählich versagt hat. Und DiePresse wäre kein von einem Nowak geleitetes und von Soros wohlwollend »unterstütztes« Systemmedium, wenn sie nicht gleich eine treffliche Schlagzeile parat hätte:

Wiener FPÖ hortete Goldbarren in Osttiroler Pension

Die Ermittlungen in der Causa Casino haben den Inhalt zweier Tresore ans Licht gebracht: Im "Freiheitlichen Bildungsinstitut St. Jakob in Osttirol“ wurde Gold entdeckt.

Im Jahr 2012 kaufte ein Verein im Umfeld der Wiener FPÖ die „Pension Enzian“ im St. Jakob in Osttirol. Wozu? Darüber wurde zuletzt immer wieder spekuliert. Offiziell handelt es sich bei dem Haus um den Sitz des  „Freiheitlichen Bildungsinstituts“. Das Nachrichtenmagazin „profil“ bringt nun aber eine andere Funktion ins Spiel: Wie am Mittwoch berichtet wird, soll die Wiener FPÖ dort bis vor Kurzem Gold gelagert haben. Das ergebe sich aus Ermittlungsakten im Zusammenhang mit der „Causa Casinos“.

Die FPÖ bestätigte am Mittwoch, dass sich im Tresor des „Bildungsinstituts St. Jakob in Osttirol" Gold befunden habe. Über Anzahl und Wert der Barren wollte man aber keine Auskunft erteilen, da es sich um Vermögenswerte der Partei handle.
Ei, wie keck! Da wagt es doch eine Partei, Vermögensreserven nicht in zunehmend inflationierten Lumpen (der Euro ist bekanntlich keine Papiergeld, sondern wird überwiegend aus Baumwollstoffen hergestellt — also fachtechnisch: Lumpen. Paßt bestens zum Leitungspersonal ...), sondern in auf lange Sicht höchst wertbeständigem Gold zu halten. Ja, dürfen's den das?

Ja, dürfen sie. Und wenn sofort die neidreflexgesteuerte Schnappatmung der FPÖ-Feinde einsetzt, die darüber zetern, daß eine »Partei der kleinen Leute« in Gold veranlagt, statt ihre Gelder bei demnächst pleitegehenden Banken zu veranlagen, dann steht mir das Beispiel meiner Großmutter vor Augen, die als kleine Pensionistin trotzdem Goldmünzen sammelte (für Goldbarren hätte ihr Pension wohl nicht gereicht, davon abgesehen, daß Goldbesitz damals nur in Form von Schmuck und »Handelsmünzen« erlaubt war ...). Why not?!

Aber warum nicht in einem Banktresor, sondern in einem Tresor in einem Schulungshaus? Eine sogenannte »No na!« Frage, würde ich sagen. Denn wenn es zu einem Bankencrash kommt, dann hat man — Bürger von Zypern können es aus eigener Erfahrung bestätigen — u.U. wochenlang keinen Zugriff auf die Bestände im Banksafe, weil die Bankfiliale schlicht und einfach geschlossen ist. Und einen Goldbarren, auf den ich nicht zugreifen kann, kann ich auch nicht als Zahlungsmittel verwenden.

Aber es ist typisch für unsere Systemmedien: mit — mehr oder weniger — geschickem framing soll Stimmung gemacht werden. »Goldbarren«, pfui! Solche Kapitalisten! »Horten« — ach wie asozial! Und sowas schreibt DiePresse — einmal das Flaggschiff österreichischen Qualitätsjournalismus' ...

Der FPÖ weht es derzeit eiskalt ins Gesicht. Kein Wunder: hat sie doch schon in wenigen Monaten ihrer Mitregierung bewiesen, daß sie dem etablierten Machtkartell der Blockparteien SPÖVP (neuerdings mit grünem Anhängsel) gefährlich werden könnte. Und das darf bekanntlich nicht sein — denn Wahlen dürfen das Kartell stets nur bestätigen, nie gefährden. Wie heißt es so schön zynisch: »Wenn Wahlen etwas ändern könnten, wären sie längst verboten ...«


4 Kommentare:

Michael hat gesagt…

Sehr von mir geschätzter Penseur!

Der Benko wurde mit "seiner" Krone gegen die FPÖ in Stellung gebracht, ganz so, wie man ihm das bei den Bilderbergern vermutlich "empfohlen" hat. Ich blättere ab und zu mal das Teil durch, nur um zu sehen, was die Schmierfinke wieder neues ausgegraben haben gegen die FPÖ, oder welches Klimageschichtchen denen da wieder einfällt. Fantasie haben's ja, das muß man diesen Geschichtenerzählern lassen!

MfG Michael!

Anonym hat gesagt…

Dass Details einer Hausdurchsuchung ( wobei mir der Grund für die Hausdurchsuchung nicht einleuchtet) an die Öffentlichkeit kommen, ist der echte Skandal in dieser (Bananan) Republik. Dass es ca 5-6 Monate braucht, bis die vermutlichen Täter habhaft werden, ist nur eine Zugabe dazu.

Anonym hat gesagt…

Frei nach Lessing: Tut nichts, beim Pöbel kommt es an!

Nescio hat gesagt…

"Der FPÖ weht es derzeit eiskalt ins Gesicht. Kein Wunder: hat sie doch schon in wenigen Monaten ihrer Mitregierung bewiesen, daß sie dem etablierten Machtkartell der Blockparteien SPÖVP (neuerdings mit grünem Anhängsel) gefährlich werden könnte." - der Einzige von den FPÖ-Ministern, der wirklich im Sinne des Volkes (darf man das Wort noch verwenden? Aber es steht im B-VG, ich kann nix dafür) gearbeitet hat, war Kickl. Alle anderen haben nicht nur ihre Wahlversprechen "vergessen", sondern auch alle freigeitlichen Ideale, z.B. Meinungsfreiheit. Wie man dann auch im Umgang mit den Identitären gesehen hat. Von denen man sich auf Zuruf von außen sofort ängstlich-panisch distanzierte. Ach Puschel, was hast du angerichtet... (kleine Anspielung auf das von Hofer von sich selbst am Nationalfeiertag veröffentlichte Foto)