Antwort: Im
Prinzip ja, aber das ist natürlich nur eine Interpretation der
Mathematik als patriarchalischem Unterdrückungsinstrument des Weißen
Mannes, ein reines Geisteskonstrukt, dass durch permanente
Wiederholung des Sprechaktes bereits bei kleinen Kindern eine
Gesetzmäßigkeit vorgaukeln soll, die geisteswissenschaftlich nicht
bestätigt werden kann. Wenn jemand aus tiefstem Herzen der
Überzeugung ist, dass eins plus eins drei oder eine beliebige andere
Zahl, ja sogar ein beliebiges anderes Konstrukt sei, zum Beispiel
eins plus eins gleich Honigkuchenpferd, dann muss man das
respektieren und darf nicht diskriminierend und ausgrenzend auf der
intolerant-unterdrückerischen Behauptung beharren, eins plus eins
wäre immer zwei.
Es ist aus Gründen der
Menschlichkeit, Toleranz, Diversität und des Antirassismus nicht
relevant, ob das Ergebnis einer Rechnung mathematisch beweisbar wäre,
vorausgesetzt, man würde akzeptieren, dass es so etwas wie
mathematische Beweisführung überhaupt gibt, sondern ob es sich für
den Empfänger der Botschaft gut anfühlt. Deshalb empfehlen wir
Lehrperson*Innen, den bockig am theoretisch mathematisch richtigen,
aber leider inhuman unterdrückerischen Ergebnis festhaltenden
Lernperson*Innen entsprechende psychologische Unterstützung zur
Erkenntnis ihres Irrtums zu geben und jenen, die sich vom Diktat der
unterdrückerischen Wissenschaftsdogmen befreit haben und ein
mathematisch falsches, aber ästhetisch schönes und emotional
berührendes Ergebnis nennen, zu belohnen. Mit einem Honigkuchenpferd
zum Beispiel.
G
M
T
Y
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