Dienstag, 10. April 2018

Die wundersame Genesung


... der Skripals macht Fortschritte:

Fünf Wochen nach Gift-Anschlag: Julia Skripal aus Spital entlassen

Die 33-jährige Tochter des ehemaligen russischen Doppelagenten hat um Asyl angesucht. Angeblich sollen die Skripals eine geheime Identität in den USA erhalten.



Fünf Wochen nach dem Nervengift-Anschlag ist die Tochter des russischen Ex-Spions Sergej Skripal aus dem Krankenhaus entlassen worden. Wie der Sender BBC am Dienstag meldete, kam Julia Skripal am Montagabend aus der britischen Klinik. Die 33-Jährige befinde sich an einem sicheren Ort. Mit einer Mitteilung der Ärzte sei im Laufe des Tages zu rechnen.
Ärzte hatten am Freitag gesagt, der Gesundheitszustand der beiden habe sich in den vergangenen Wochen zügig verbessert. Vergangene Woche hatte Julia Skripal erklärt, ihr gehe es täglich besser und ihr Vater sei nicht mehr in einem kritischen Zustand.
Nun, wir ahnten es ja schon längst: Ende gut, alles gut! Das gefährlichste Nervengift aller Zeiten, das selbstmurmelnd auf persönlichen Befehl Putins in England zum Einsatz kam, hat sich als erstaunlich zahnlos erwiesen — in einem früheren Einsatz in einem Streit unter russischen Oligarchen-Mafiosi waren die Betroffenen blitzartig mausetod, und jetzt das ...?

Nun, offenbar war es nicht nötig, Tote zu produzieren, wenn eine Geschichte mit neuen Identität in den USA auch schon reicht, um einen kleinen, schnuckeligen Wirtschaftskrieg zu entfesseln, um von den Problemen der Welt abzulenken. Schöne neue Welt ...

Die Geschichte findet nur leider immer weniger Glauben bei den Menschen, wie aus den Reaktionen der Presse-Leser unschwer zu entnehmen ist:
Indrid Cold
Selbstverständlich dürfen sie nicht mehr an die Öffentlichkeit. Sie könnten ja reden, nicht auszudenken. Es ist also eine logische Folge, dass sie "verschwinden" müssen. Das Tragische daran ist, dass sie damit leben müssen, jederzeit umgebracht werden zu können. Mit der "geheimen Identität" gibt es sie ja de facto sowieso nicht mehr und niemand kann sie mehr vermissen. Es kann also jederzeit irgend so einem Mini-James-Bond in den Sinn kommen, dass das Risiko zu groß ist...

verum


Ich freue mich über die Genesung der beiden Opfer und wünsche Ihnen eine gesunde Zukunft in einem für sie sicheren Land.
Wie auch immer, die Sanktionen gegen Putin müssen ihn wohl veranlasst haben, rechtzeitig auch das Gegengift geliefert zu haben. ( S.o.)
Ende gut, alles ???

user12345
Wieder einmal bestätigt sich wie rückständig Russland doch ist, nicht mal ein "tödliches" Gift können sie herstellen. Na gut, die Katze und die Mehrschweinchen hat es erwischt, aber auch nur deswegen weil diese ein schwächeres Immunsystem haben als Menschen. Man sollte jetzt Russland wegen Tierquälerei anklagen, sie dürfen nicht so einfach davon kommen bei diesem Skandal.

molekühl
Was der englische Boulevard mittlerweile mit Berufung auf "Quellen" schreibt:
1.) Es war ein russisches Spezialgift, dass erst nach 4h wirkt (noch dazu offenbar bei zwei Personen mit unterschiedlichem Alter, unterschiedlichem Gewicht und unterschiedlicher Exposition mit der exakt gleichen Verzögerung - Respekt), damit die Täter fliehen können.
2.) Zufälligerweise waren Nervengift-Spezialisten im Spital, nur deshalb haben sie das tötliche Gift überlebt.
Nun gut, diese Affäre könnte die gesamte britische Regierung abmontieren, vorgeblich unabhängige und seriöse Medien bloßstellen und die aussenpolitische Reputation der EU auf Jahrzehnte ruinieren - man muss also eine gewisse Verzweiflung miteinrechnen. Aber trotzdem ist das schön langsam ein Niveau, das an Nordkorea erinnert.

nanotesla
Vor allem habe beide noch gemeinsam die äussere Türschnalle beim Verlassen des Hauses berührt. Ist ja so üblich in Russland, sozusagen ein alter Brauch. Der Polizist musste ja sofort nach Kontakt mit dem Gift eingeliefert werden. Das Gift wurde speziell für Russen designt, bei denen wirkt es erst nach 4 Stunden.

backwoodsman
So wie es jetzt aussieht ging die "Aktion" gegen die russischen Oligarchen, die sich Teile der USA und einen großen Teil von GB in den letzten Jahren gekauft haben. Dafür muss man aber nicht gleich einen Krieg riskieren und v.a. nicht andere Länder mit hineinziehen. Schön dass es Frau Skripal besser geht. Welches Gift verwendet wurde, wer dahintersteckt etc. werden wir ohnehin nie erfahren.

SensiSindi


Persönlich habe ich natürlich keine Ahnung von Novichok. Aber vor Wochen wurde uns immer erzählt, Novichok ist eines der tödlichsten Substanz überhaupt, mit nahezu 100% Sicherheit tödlich.
5Wochen später ist die Tochter Zuhause und der Vater auf dem Weg der Besserung.
???????

AeBika


Die Dosis macht das Gift.

molekühl
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es für sie am gesündesten wäre, unter ihrer echten Identität zu leben.
Untertauchen sollte evtl. Johnson.
Aber wahrscheinlich werden wir Letzteren noch jahrelang geniessen können, währen die Skripals "aus Sicherheitsgründen" aus der Öffentlichkeit verschwinden werden.

gerd42


Schön für Julia.offenbar ein Wunder bei einem Nervengift, das bei geringster Berührung tödlich wirkt. Was wird gespielt

DvBe2.0
Was denken Sie?
GB spielt das "Russland ist verantwortlich" Spiel konsequent weiter. Dazu gehört "logischerweise", dass sich die Skripals (Vater Skripal wollte noch vor kurzer Zeit nach Russland zurück kehren!) jetzt auch vor den Russen "fürchten" (müssen) und um Asyl ansuchen. Ist angeblich (noch?) nicht bestätigt.
Da erhebt sich die Frage: War die "langwierige Behandlung der Vergiftung" eine ordentliche Gehirnwäsche, der die beiden unterzogen wurden? Beim Polizisten war die Entlassung ja geradezu „blitzartig“ möglich. Den Briten ist alles zuzutrauen. 



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