Sonntag, 17. Oktober 2021

Eine Sonntagsfrage: wie nennt man jemanden, der sowas schreibt?

»Die Proteste gegen den Tod des Drogendealers George Floyd erinnern an den barmherzigen Samariter.«
 
Hm ... ... auf so einen Unsinn muß man erst mal kommen! Doch nicht genug damit — es kommt noch  ein Nachschlag:
Die Hauptsache besteht darin, dass in den Protesten gegen diesen Tod ein kollektiver Samariter erschien, der kein Narr ist! Diese Bewegung ist nicht auf der anderen Straßenseite vorbeigegangen, als sie die Verletzung der Menschenwürde durch Machtmissbrauch sah.
Des Rätsels Lösung: es ist Papst Franz, der gestern diese hanebüchenen Sätze in einer Videobotschaft an das linke »Fourth World Meeting of Popular Movements (EMMP)« richtete.

Noch eine Frage drängt sich auf: darf man einen Papst eigentlich als Trottel bezeichnen? Nein, aber gewiß nicht! Wäre Beleidigung eines Staatsoberhauptes (der Vatikan ist schließlich ein, wenn auch sehr kleiner, Staat) und vielleicht wird noch der Paragraph über die Herabwürdigung religiöser Gefühle ausgegraben — obwohl der in jüngerer Zeit nur für die Bezeichnung des »Propheten« als Kinderschänder Verwendung gefunden hat.

Und in beiden Fällen, also beim Trottel und beim Kinderschänder, ergeht an unsere Justiz die dringliche Frage: wie nennt man so jemanden, ohne dafür vor Gericht zu landen ...?
 
 

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Laut Kluges etymologischem Lexikon stammt das französische crétin für Blödian von lat. christianus - also rein wertungsfrei jetzt. Obwohl - Pater Lingen*, der Herr mit der interessanten Physiognomie - hat es mir damals übelgenommen.

* Wo steckst der eigentlich - frohlockt er schon auf seiner Wolke? Luja sog i!
Zefix Halleluja!

Deutschländer hat gesagt…

Die katholibanischen Gutmenschen sind ebenso ein Elend der Menschheit wie die islamischen Kraftmenschen. Nietzsche hat das vor 150 Jahren schon glasklar analysiert.

gerd hat gesagt…

Mal abgesehen davon, dass die Aussage Franzikus hanebüchener Unsinn ist, (das schreibe ich als praktizierender Katholik) mache ich Ihnen werter Penseur folgenden Vorschlag: Versetzen Sie sich in die Lage ein Gespräch unter vier Augen mit dem Pontifex zu führen. Wäre es da angebracht mit Kinderschänder oder Trottel zu beginnen? Es gibt, laut Jesus die brüderliche Zurechtweisung, erst alleine, danach mit Zeugen und dann vor der Gemeinde. "Wenn er sich dann immer noch nicht bekehrt, sei er für dich wie ein Zöllner oder Heide!"

Le Penseur hat gesagt…

Cher gerd,

Versetzen Sie sich in die Lage ein Gespräch unter vier Augen mit dem Pontifex zu führen

Extremst unwahrscheinlich, daß ich mich freiwillig in eine solche Lage bringen könnte. Da friert vermutlich eher die Hölle zu ...

Wäre es da angebracht mit Kinderschänder oder Trottel zu beginnen?

Jedenfalls erschiene es mir aber nicht unangebracht, es nach einer Äußerung wie der obzitierten mit einem herzhaften »Trottel!« zu beenden.