Samstag, 18. August 2018

Rauchzeichen aus dem Urlaub (10): Zum »Aufreger« des heutigen Tages


... schrieb Unterberger einen (trotz seiner transatlantischen »Grundfärbung«, ohne die er wohl nicht Jahrzehnte »DiePresse«-Redaktion hätte zieren dürfen) trefflichen Artikel über den Putin-Hochzeits-Besuch:

Ein mehrfach genialer Schachzug Putins


16. August 2018 01:13 | Autor: Andreas Unterberger



Es ist zweifellos jene Nachricht, die in den letzten Stunden jedes Gespräch in Österreich dominiert hat, die auch international für Furore sorgt: Wladimir Putin kommt zur Hochzeit der österreichischen Außenministerin Karin Kneissl in die Steiermark. Ganz Österreich rätselt: Warum tut er das? Dabei liegen die Motive ziemlich deutlich auf der Hand.
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Doch bei aller Qualität des Artikels — es sind wie so oft die Leserkommentare, die (wie der Piefke sagen würde) »das Sahnehäubchen auf der Torte« sind. So z.B.:
Gallenstein:

Putin wird froh sein, ein paar freundliche Gesichter gesehen zu haben, bevor er in die fade Pappen von Tante Angela schauen muss; und mit einem gescheiten jungen Mann geredet zu haben, den er – zu recht – für viel wichtiger einschätzt als die Alte mit Ablaufdatum.
oder 
Brigitte Imb
Sehr gut finde ich Strache: "Jede links-grüne Demo samt möglichen Krawallen, Verkehrssstau, Sicherheitskosten, etc. kostet den österr. Steuerzahler wesentlich mehr als der heutige wertschätzende Hochzeitsbesuch des russischen Präsidenten zu Ehren unserer Außenministerin und Österreichs", schreibt der Vizekanzler auf Facebook.
oder:
pressburger
Putin überlässt ganz sicher nichts dem Zufall, auch an eine freundschaftlich Geste zu glauben, bedeutet einfältig zu sein. Auch die Reize der Südsteiermark waren nicht die Verlockung, der Putin erlegen ist. Putin will ein klares Signal setzen. Kurz vor Merkel.
Die Linken werden wieder Schaden für Österreich, Beeinflussung der österreichischen Unabhängigkeit, groß plakatieren. Ihr ganzes Programm an Unterstellungen, Entwertungen abspulen. Haben kein anderes.
Ein Politiker Putin verfolgt seine Ziele. Putin hat kein Interesse, Merkel mit ihrer in die Katastrophe führenden Politik zu unterstützen. Putin braucht ein zuverlässiges Europa als Handelspartner, aber nicht als von Islamisten besetztes Territorium. Russland wurde schon immer vom Süden, von Tataren, Türken bedroht. Deswegen auch der cordon sanitaire, den sich Russland auf imperialistische Art, im XVIII und XIX Jahrhundert zugelegt hat. Eine Pufferzone zwischen der Orthodoxie und dem Islam. Putin wird alles vermeiden, um keinen Zwei-Fronten-Krieg gegen den Islam führen zu müssen.
Es würde den Medien sehr gut anstehen, über den Besuch des russischen Presidenten positiv und im Interesse der Republik, konstruktiv zu berichten. Werden sie aber nicht. Dann müssten die Medien auch über Kurz und seine Regierung etwas positives bringen. Dazu reicht die Intelligenz des ORF und seiner Politologen bei weitem nicht.
 Touché!



1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Daß es für Piefkes nicht, wiederhole: nicht typisch ist, in solchem Zusammenhang von Sahnehäubchen zu sprechen, wurde letztens schon einmal dargestellt. Noch gar nicht lange her.

Der preußische Piefke