von Fragolin
In Neukölln, einem unverdächtigen und ruhigen Bezirk in der bunten
und lebensfrohen teutonischen Metropole, geht es gar
lustig zu.
„Am frühen
Montagmorgen ist es in einer Wohnung in Berlin-Neukölln zu einem
Beziehungsstreit gekommen, bei dem ein Mann (23) seine Partnerin (50)
mit einem Messer verletzt hat.“
Was kann da nur passiert sein, dass der jugendliche Stecher zum
jugendlichen Ab-Stecher wurde?
„Wie die Polizei am Montag mitteilte, soll der Mann die Frau
gegen 1 Uhr mehrfach mit der Faust ins Gesicht geschlagen und
getreten haben. Außerdem soll er ihr ein Messer an den Hals gehalten
und gedroht haben, sie umzubringen.“
Nein, auf die Kleinigkeit, dass dieser Absatz dem ersten
widerspricht, weil er die Frau eben nicht mit dem Messer verletzt
sondern nur bedroht hat, während die Verletzungen daher rühren,
dass er sie fröhlich durchgeboxt hat, gehe ich jetzt nicht ein. Das
sind Details am Rande.
Wirklich putzig ist eher dieser Satz:
„Er stand nach eigenen Angaben unter dem Einfluss von
Betäubungsmitteln, wurde in eine psychiatrische Abteilung eines
Krankenhauses eingeliefert.“
Ist das nicht süß? „Nach eigenen Angaben.“ Nach denselben, nach
denen er 23 ist? Oder ein „Mann“?
Vielleicht war es ja auch andersrum, und seine Sugarmommie hat das
geld für die Drogen nicht mehr aufgebracht, und ihr Lover hat zum
ersten Mal nüchtern gesehen, auf was er sich da eingelassen hat.
Wer weiß?
1 Kommentar:
Also diese ganzen Messerunfälle in letzter Zeit ... Kann man da nicht irgenwie einen Warnhinweis auf die Klingen ätzen? Bei Zigaretten gibt es doch auch diese gruseligen Sammelbilder!
... wollte mich nur kurz zurückmelden!
Bin wieder an Bord!
Laurentius
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