von Fragolin
Höret, ihr Ungläubigen, der
allmächtige Sultan hat gesprochen!
Und nachdem er seinen Untertanen die weise (daher der Name) Weisung
erteilte, ihre ekligen und nach Kuffar stinkenden Dollar flugs in
schariakonforme und Allah gefällige türkische Lira umzutauschen,
machten diese sich schnell und frohen Herzens auf zu den Banken und
Wechselstuben. Und tauschten Lira in Dollar. Zumindest die mit
Denkfähigkeit. Also nicht allzu viele. Aber doch.
Und so trötet der mächtige Khalifenanwärter und selbstgefühlte
Stellvertreter Allahs auf Erden, nicht nur die stinkenden Geldscheine
der satanischen Mächte jenes Kontinentes, den nach seinem Glauben
Türken lange vor Kolumbus entdeckt haben, sondern auch dessen
Kommunikationsgeräte seien des Scheitans.
"Wir werden einen Boykott gegen elektronische Geräte aus den
USA verhängen. Sie haben das iPhone, doch auf der anderen Seite gibt
es Samsung", sagte Erdogan mit Bezug auf den US-Handyhersteller
Apple und den südkoreanischen Konkurrenten. Außerdem habe die
Türkei ihre eigene Marke Vestel.“
„Turkey first“, hahaha.
Naja, in seinem gerechten Zorn hat der GröLaZ, der Größte
Liebhaber aller Ziegen, wohl übersehen, dass die
Produktionsstandorte der Hauptkomponenten von Samsung und iPhone
weniger weit auseinanderstehen als er seinen Harem an einem Tag
treiben kann, aber es geht ja ums Prinzip. Sonst würde ihm noch
jemand mit der Nachricht den Tag versauen, dass die getürkten, äh,
türkischen Nachbauten ekliger Westtechnik mit Android laufen, dem
Betriebssystem von Google, und irgendwie wird er anscheinend die
verhassten Amerikaner nicht los. Außer seine Fachleute für
Kopiertechnik „programmieren“ ein eigenes Betriebssystem.
Türkische Innovation ist ja weltberühmt.
„Die Türkei werde in Zukunft qualitativ hochwertige Waren
produzieren und diese auch exportieren.“
Naja,
wenigstens ist er so realistisch, dass er erkennt, dass sie das jetzt
nicht tut. Und Zukunft ist ein sehr dehnbarer Begriff. Wenn nichtmal
die Türken den Türkenschrott kaufen („Apple-Produkte
sind in der Türkei sehr verbreitet und werden auch von Erdogan
selbst benutzt.“), dann können sie das Zeug nicht mal in den
Regenwald des zentralen Kongo exportieren. Selbst da ist das iPhone
weiter verbreitet als Vestel. Türkische Handys werden weltweit etwa
so gefragt sein wie indische Automobile. Von türkischen Automobilen
wollen wir gar nicht reden.
„Schon
seit Tagen kursiert im Kurzmitteilungsdienst Twitter die Forderung,
keine Reklame mehr bei US-Firmen zu schalten.“
Aber
dafür seine Propaganda über Twitter zu verteilen.
Twitter!
Wenn‘s
geht vom iPhone.
Ich
lach mich schief! Warum nur sind die beklopptesten und gefährlichsten
Diktatoren immer solche Komiker! Chaplin hat das erkannt und grandios
aufgegriffen.
„...die
Beziehungen zu "unserem wichtigsten Wirtschaftspartner",
der Europäischen Union, müssten gestärkt werden.“
Gut.
Denn wenn er es sich jetzt auch noch mit der EU verscherzt (die ja
nicht einmal merkt, wie sie von einem kleinen Diktator vorgeführt
wird, der auf ihrem reflexgesteuerten Trump-Hass Klavier spielt –
von einem Idioten wie dem Irren aus Ankara am Nasenring durch die
Manege gezogen zu werden spricht für die politische Weitsicht und
großartige Weisheit unserer gloriosen Führungselite) und seine
Berliner Lieblingsziege bockig wird, dann muss er seinen Landsleuten
auch noch verbieten BMW zu fahren und lieber auf die türkische Marke
AEK umzusteigen: Anatolischer Eselskarren.
Spätestens
dann wird es eng für ihn bei seinen Fans.
Es geht bergauf mit dem Osmanischen Reich. Steil bergauf:
2 Kommentare:
Nun ja. Jetzt legt er sich halt mit seinem neuen Gschpusi Putin ins Lotterbett. Und irgendwann huscht er wieder mit Donald unter die Decke. Wie's ihm halt grad passt.
Werter Anonym,
er liebt halt Abwechslung beim flotten Dreier mit seiner Lieblingsziege.
MfG Fragolin
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