Freitag, 13. Juli 2018

Meldungen aus aller Welt

von Fragolin

Die EU-Bonzen rotten sich mal wieder zum Großen Fressen zusammen und stellen sich vor die Kameras, betonen die glänzende Zusammenarbeit, beschwören die Zuversicht und erklären die Sicherheit Europas, dieses Kontinentes der Glückseligen und Wohlhabenden, dieses Hortes des Glückes und der Unversehrtheit. Dabei werden sie durch hunderte martialische Polizeikämpfer und kreisende Hubschrauber vor der Gefahr bewahrt, sich diffusen Ängsten hinzugeben.
Die Angst der Herrscher vor den Heugabeln des Pöbels ist so alt wie die Heugabel.


Schon mancher fragte sich, wie es die sonst nicht gerade wortakrobatischen Dampfplauderer der Kern-Truppe schaffen konnten, eine Steuererleichterung für Kleinverdiener nahe der KV-Grenze und mit Kindern zu einem üppigen neoliberal-industriellenfreundlichen Geschenk an Superreiche umzudeuten. Jetzt ist das Rätsel um die wundersame Wiedererlangung der Fähigkeit, selbst positive Entwicklungen dem politischen Gegner als Graus umzuhängen, gelöst: Der Tal ist wieder in Wien. Aber vielleicht hat er auch nur noch eine offene Rechnung und ist jetzt gekommen, um sich zu holen, was ihm zusteht...


Die international bekannte, ääh, Charakterdarstellerin Stormy Daniels hat in einem Striplokal, nun ja, gewissermaßen ihren Charakter dargestellt, und das ganz offenherzig, und dabei auch mal den Einen und die Andere ein bisschen angetätschelt. Dafür wurde sie jetzt hinter Gitter gesteckt.
In Ohio ist es nämlich verboten, jemanden in einem Striplokal geil zu machen und anzufingern.
Dafür ist ein Striplokal nun wirklich kein geeigneter Ort!
Für was gibt es die örtliche Baptistenkirche?


Bei den Grünen im Bundesrat – da gibt es noch eine Restpopulation übersichtlicher Bedeutsamkeit – wird bereits für die berufliche Zukunft nach dem unweigerlichen Abtreten von der politischen Wahrnehmungsplattform geübt. Anders als bei den Roten, die auch mal das Zustellen von Pizza üben, bringen es die Grünen aber erwartungsgemäß nicht weiter als bis zum Pflastersteinwerfen.


Eine iranische Aktivistin, die es gewagt hatte, in der Öffentlichkeit das Kopftuch abzunehmen, wurde zu 20 Jahren Haft verurteilt und konnte nur knapp ihrer Verhaftung entkommen. Hoffentlich flieht sie nicht nach Österreich, sonst könnte ihr passieren, dass unser Präsident ihr empfiehlt, den Fetzen schnell wieder aufzusetzen.


Mehr als hundert Polizisten mussten sich um vierhundert prügelnde Hochzeitsgäste kümmern und vergaßen darob, die Personalien des Bräutigams und der Braut aufzunehmen. Sonst hätten sie feststellen können, dass diese erst fünfzehn Jahre alt ist.
Aber nicht, dass die rächtsäxträmen jetzt wieder Wasser auf ihre Mühlen spülen, sowas hat es auch früher schon immer gegeben im Norden Teutoniens, da spielte es sich immer ab, wenn kleine Mädchen verheiratet wurden und die Gäste den Köhm nicht mehr vertragen haben, da mussten immer wieder Hundertschaften ausrücken. Bisher hat die rassistische Presse nur nie davon berichtet...

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