Franzosen sind bekannte Genießer. Lebensfreude heißt bei denen
bekanntermaßen, sich ein besonders gutes Baguette zu gönnen, einen
Frosch zum Frühstück oder ein paar Schnecken in Weißweinsoße,
danach mit dem Fahrrad an den Strand und irgend eine tiefsinnig
schmachtende Jungfer mit ironischen Versen von Voltaire verführen –
naja, hört sich jetzt nicht wirklich schlecht an, aber einigen
progressiven Kräften war das doch zu fad.
Und so hat sich Frankreich Menschen importiert, deren Lebensfreude
spontaner, impulsiver und fröhlicher ist. Und anstatt nach dem Sieg
der Fußball-Weltmeisterschaft einfach nur einen Frosch extra zu
fressen oder einen trüb gewordenen Schampus von Großvater aus dem
Keller zu holen und sich gemütlich vor einem geschmackvollen
Softporno volllaufen zu lassen, herrscht jetzt lebensfroh Stimmung
auf Frankreichs ehemals abendstillen Straßen.
Damit sich auch Deutschland, das jetzt acht Jahre Zeit hat seine
Fußballmannschaft mit frischen Fachkräften neu aufzustellen, sich
ein Bild machen kann, wie dann die Feiern in Berlin, Hamburg und
Düsseldorf aussehen, wenn es sich den Pokal zurückholt, hier ein
kleiner Videozusammenschnitt der multikulturellen Freudenfeiern in
Frankreich:
2 Kommentare:
So siehts also aus, wenn sie kollektiv guter Laune sind. Man mag sich gar nicht vorstellen, wie es sein könnte, wenn sie mal gemeinsam maximal schlecht drauf sind. Beispielsweise, wenn man ihnen allen den Schokopudding weg nimmt.
An so ein Szenario dachte ich auch beim Betrachten der Bilder.
Mich beruhigte die Tatsache, dass diese Großstädte zugleich auch riesige Mausefallen sind, die völlig von der Versorgung mit Strom, Gas, Wasser und Lebensmitteln vom Umland abhängig sind. Wenn man da den Stecker zieht und den Deckel draufhält...
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