von Fragolin
Der Ex-Präsident von Afghanistan hat ein Interview gegeben. Und
unsere Medienknilche sind geradezu sprachlos über die mutigen und
ermunternden Worte des Mannes an seine Ex-Landsleute, die nun zur
neuen Bevölkerung Österreichs gehören.
„Afghanistans
Ex-Präsident Karzai fordert von Asylwerbern Integration in
Österreich“
schnappatmet etwa das Wochenfaltblatt „Profil“.
Man ist geradezu hin und weg. Da spricht endlich einer wahre Worte zu
seinen Leuten und macht ihnen klar, dass sie sich hier zu benehmen
haben!
Und keiner merkt den Haken, der einem doch mit voller Wucht aus
diesem Satz entgegenschlägt.
Denn wie kommt es, dass ein afghanischer Politiker seine Landsleute
auffordert, sich irgendwo auf der Welt zu benehmen, zu integrieren,
anzupassen, zu entafghanisieren? Ein afghanischer Politiker sollte
seine Landsleute auffordern, in ihre Heimat zurückzukehren und sich
dort zu benehmen.
„Alle,
die nach Österreich kommen, seien „unserer eigenen moralischen
Disziplin verpflichtet, den Gesetzen des Gastlandes zu gehorchen und
seine Normen, Standards und Traditionen zu respektieren“ und „sich
bestmöglich als produktive Mitglieder in die Gesellschaft
integrieren. Das heißt auch: hart arbeiten und sich nicht auf die
Sozialhilfe verlassen.““
Die Analphabeten und Glücksritter, die nach Österreich kommen,
können hier aber nicht hart arbeiten. Sie verstehen unsere Sprache
nicht, können weder Lesen noch Schreiben, wissen nichts über uns
und unser Land außer dem, was sie aus lebenslänglichem
Koranunterricht in ihre Hirnwindungen tätowiert bekommen haben:
Affen, Schweine, Ungläubige, Huren… Wir haben keine Jobs für
sowas. Scharia-Polizei wird (noch) nicht gesucht.
Nein, diese Leute sollen sich hier nicht integrieren und brauchen
sich auch nicht zwingen, uns widerwillig zu akzeptieren, sondern
schlicht und ergreifend heimfahren. Da haben sie mehr Chancen,
fleißig und produktiv zu sein. Es ist ja gerade der Mangel an
fleißigen und produktiven Menschen, der dort ein großes Problem
darstellt. Also, gut gebrüllt Löwe, aber in die falsche Richtung.
Bevor du deinen Leuten in Österreich erklärst, wie sie sich zu
benehmen haben, erklär deinen Leuten zuhause, dass sie hier keiner
braucht und sie gleich zuhause bleiben sollen. Und mache ihnen klar,
dass Asyl nur persönlich Verfolgten zusteht und jeder Versuch,
andernfalls trotzdem Asyl zu erlangen, ein strafbarer Betrugsversuch
ist. Also wenn sie anfangen wollen, sich an unsere Gesetze zu halten,
dann hat sich das mit dem Asylantrag schon erledigt.
„Der hohe Anteil von afghanischen Staatsbürgern in der
Kriminalstatistik „schmerzt und empört mich“, erklärt Karzai:
„Generell nehmen wir afghanische Flüchtlinge nämlich als
besonders integrationsfähig und fleißig wahr.“ Für Vorwürfe im
Zusammenhang mit Sexualdelikten habe er „keine Erklärung“, so
Karzai im profil-Interview. „Es scheint mir ungewöhnlich, denn
traditionell ist die afghanische Gesellschaft extrem respektvoll
gegenüber Frauen.““
Hat der irgendeine Form von Wahrnehmungsstörung?
Es geht schonmal damit los, dass der uns über „afghanische
Flüchtlinge“ aufklären will. Laut GFK trifft das auf genau Null
der in Österreich Ankommenden zu. Also schon mal Thema verfehlt.
Besonders integrationsfähig und fleißig lässt die Frage aufkommen,
ob der mit Afghanistan das gleiche Land meint wie wir.
In der ganzen arabischen Welt sind Afghanen als besonders rückständig
und frauenfeindlich verschrien, und das muss man erstmal hinbekommen.
Es sind Afghanen, die vor lauter Respektvollheit gegenüber ihren
Frauen die Burka salonfähig gemacht haben. Unter „afghanische
Scheidung“ versteht man, wenn ein Mann in der Öffentlichkeit
erzählt, seine Frau hätte eine Seite aus dem Koran gerissen. Das
überlebt die meist nur Minuten. Wenn der gute Mann seine Leute
anders wahrnehmen will, sei ihm das unbenommen, aber das macht ihn
nicht gerade glaubwürdig.
„Die
Tatsache, dass in Deutschland Afghanen überdurchschnittlich oft
unter Terrorismusverdacht geraten, führt der ehemalige Präsident
auf „eine lenkende Hand“ zurück: „Besonders Pakistan versucht
mit großem Aufwand, junge Afghanen zu gewaltsamen Aktivitäten zu
verleiten – nicht nur in Afghanistan, sondern offenbar auch in
Europa.““
Das muselmanische Mimimi, dass immer und überall generell immer
irgendwelche dubiosen „Anderen“ an allem Schuld sind, ist
ermüdend. Was sind denn Afghanen für Waschlappen, dass sie sich von
irgendwelchen Pakistanis zu „gewaltsamen Aktivitäten“ verleiten
lassen? Sind die Pakistanis den Afghanen also so weit intellektuell
überlegen, dass sie die gekonnt instrumentalisieren können? Und wie
passt das mit den eingangs erwähnten klugen und fleißigen Afghanen
zusammen? Kaum begegnen die einem Pakistaner, kann der die sofort
verarschen.
Aha.
„Generell müsse Europa sein eigenes Interesse an Stabilität in
Afghanistan haben: „Sicherheit in Afghanistan heißt: keine
ungewollten Flüchtlinge mehr in Europa. Es heiß:
Geschäftsmöglichkeiten. Es heißt: Eure eigene Sicherheit in
vielerlei Hinsicht. Wir sind euch nämlich in Bezug auf Geographie
und Erreichbarkeit weitaus näher als den Amerikanern“, so Karzai
gegenüber profil.“
Danke für diese Drohung. Wir haben verstanden. Wenn wir nicht
liefern, wie ihr bestellt, liefert ihr, wie wir nicht bestellt. Geld
gegen „Flüchtlinge“.
Es beginnt als jubelnd zur Kenntnis genommene Mahnung und endet in
billiger Erpressung.
Man sollte denen endlich ihre verlorenen Kinder unter 40 wieder
zurückliefern. Wenn die so toll sind, wird sich die afghanische
Politik ja freuen, wenn die wiederkommen. Oder etwa nicht?
Warum?
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