Freitag, 12. Januar 2018

Da Michel

von Fragolin

Da Douglaser-Michel ist an die Presse gegangen. Denn, wie es für ältere weiße erfolgreiche Männer in den USA inzwischen zum Tagesablauf gehört, hat er erfahren, dass eine sehr ehemalige Mitarbeiterin ihre sonst unverkäuflich uninteressanten Memoiren dadurch verkaufsfördern wollte, indem sie enthüllt, er hätte sich vor drei Jahrzehnten vor ihr den kleinen Michi gerubbelt. Also hat der Michel mutig den Schritt in die Medien gewagt und gleich mal gesagt, dass das nicht stimmt.

Na und?

Glaubt der wirklich, dass das die Feminazis beeindruckt, die jetzt noch mehr losgeifern, er würde das arme Opfer seiner Versautheit verhöhnen? Glaubt der wirklich, die würden jetzt von ihm ablassen? Und er vielleicht noch einmal irgend eine Rolle bekommen?
Pech, Michel. Du lebst nicht in der Zeit von Captain Kirk.
Du lebst in der Zeit von #MeToo. Der Hass-Tag als Lebensgefühl für jene, die sich gerne vorstellen, du hättest ihnen vor dreißig Jahren deine Nudel gezeigt und doch nicht in sie reingesteckt, wofür sie sich jetzt rächen müssen.

"Der Teil der mir am meisten wehtut, ist, dies alles mit meiner Frau und meinen Kindern teilen zu müssen. Meine Kinder sind wirklich aufgebracht, sie müssen zur Schule gehen und sich darüber sorgen, dass dies in einem Artikel über mich erscheinen wird, in dem ich als sexueller Belästiger dastehe."

Ja, seine Kinder haben mein Mitleid. Trotz des Geldes ihres alten Herrn. Sowas ist einfach Mist, aber die Kamarilla der Selbstgerechten ist gnadenlos, die schert sich einen Dreck um minderjährige Kinder oder generell andere Leute, wie Tauben auf einer Leine: Krach machen, sich wichtig tun und anderen auf den Schädel scheißen.
Aber mein Mitleid mit dem Michel hält sich in Grenzen. Denn wer solche schleimigen Sätze absondert:

"Ich unterstütze die #MeToo-Bewegung aus vollem Herzen“,

der möge geliefert bekommen, was er bestellt. Wer diesen Denunziantenschwachsinn „aus vollem Herzen unterstützt“, der möge ihn auch frontal auf die Zwölf bekommen. Sorry, Michel, aber du unterstützt genau jene Scheiße, die deinen Kindern jetzt ins Gesicht geschüttet wird.

Ich würde mir wünschen, wir wären vorsichtiger, zu beschuldigen und beschuldigt zu werden."

Und ich würde mir wünschen, wir hätten keine Systeme, die es überhaupt ermöglichen, dass jemand wegen unbewiesener Behauptungen über ewig vergangene Dinge beschuldigt und medial hingerichtet werden kann. Haben wir aber, und du unterstützt die auch. Mit vollem Herzen. Bis du wirklich ein Idiot oder nur ein weinerlicher Kriecher vor den kreischenden Weibern?

Wetten, dass Fratzenbuch und Zwitscherbude die geifernden Hasskommentare der sich austobenden Feminazissen und ihrer angeschnallten Bots nicht löschen werden? Macht aber auch nichts, denn auch die wird der Michel wohl aus vollem Herzen unterstützen. Also lass dich mit Hass bekübeln, Michel, und ertrage es wie ein Mann. Und bete zu deinem Hausgott, dass deine Kinder so doof sind, dass sie niemals begreifen, welche Rolle du wirklich in dieser Schmiere spielst. Sich über eine Denunziation aufzuregen, die aus einem Denunziationssystem ausflockt, das man selbst begeistert bejubelt, ist mit Dummheit noch sehr wohlwollend umschrieben.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Der Unternehmer Winfried Stöcker meldet sich mit einen Mitarbeiterbrief zurück und findet deutliche Worte zu der verlogenen #MeToo-Kampangne:

http://www.kn-online.de/Nachrichten/Schleswig-Holstein/Unternehmer-Winfried-Stoecker-aus-Luebeck-wettert-gegen-MeToo



Adebar

gerd hat gesagt…

War es nicht Sharon Stone, die im Film "Basic Instinkt" den lieben Michael auf ihre fehlende Unterwäsche aufmerksam machte? Nun, da haben wir die Lösung für die traumatisierenden Kinder des Michael. Hier können sie, sogar mit der Rückspultaste mehrmals am DVD Player;-), genau analysieren wie sexuelle Belästigung so von statten geht. Dann werden sich Daddy and Children über ihre Herzensangelegenheit nochmal ihre Gedanken machen.