von Fragolin
Der
Irre vom Bosporus hat sich mal wieder zu Wort gemeldet.
Eigentlich kaum einer Erwähnung wert, denn den sollte man am Besten
einfach ignorieren und ansonsten dafür sorgen, dass man ihm seine
glühendsten Anhänger heim ins Reich schickt. Aber irgendwie finde
ich es bezeichnend, wenn man die auch den EU-Granden wohlbekannte
Denkweise des Bonsai-Sultans mit der Kalifen-Attitüde genauer
betrachtet – und deren Reaktion darauf. Oder auch Nicht-Reaktion.
„Die
Türkei strebt nach den Worten ihres Präsidenten Recep Tayyip
Erdogan keinen Beitritt zur Europäischen Union mehr an. "Wir
brauchen die EU-Mitgliedschaft nicht mehr", sagte Erdogan am
Sonntag bei der feierlichen Eröffnung der jährlichen Sitzung des
Parlaments in Ankara.“
Ja. Hm. Eigentlich kann man dazu nichts mehr sagen. Im Prinzip wäre
es ja durchaus vernünftig, sich diese Mitgliedschaft in einem
Konstrukt zu ersparen, dessen Herrscherkaste auf den Spuren Karolus
Magnus‘ nach der Totalherrschaft über den ganzen Kontinent greift.
Vor Allem, wenn man eigentlich gar nicht zu diesem Kontinent gehört,
auch nicht wenn man einen vor Jahrhunderten eroberten Zipfel davon in
seinem Reichsgebiet hat. Und wir wollen, um es mal diplomatisch zu
sagen, zusätzlich zu dem bereits vorhandenen Größenwahn des
alkoholgeschwängerten Truchsess von Brüssel nicht auch noch einen
cäsarenwahngetriebenen Muselherrscher am Hals haben.
Ach ja, nach dieser offiziellen Absage an Bestrebungen hin zur EU
wird ja jetzt wohl endgültig jeglicher Geldfluss in die bodenlosen
Taschen des Osmanenherrschers eingestellt, oder? Ich meine ja nur,
wenn der die EU nicht braucht, braucht er das Steuergeld der
EU-Bürger ja auch nicht. Und seine türkischen Fahnentruppen hier
auch nicht. Die sollten sich lieber daheim um ihren vergötterten
Kalif Größenwahn kuscheln.
„Wenn
aber die EU einen "großen Sprung nach vorne machen" wolle,
müsse sie die Türkei als Vollmitglied aufnehmen.“
Der ist gut, oder? Wirklich herrlich.
Schauen wir mal, was für „große Sprünge“ die EU als
Vollmitglied im Osmanischen Reich vollbringen könnte:
Ein Sprung in die Rekordverschuldung, weil der Geldbedarf der Türkei
geradezu griechische Ausmaße annehmen dürfte.
Ein Sprung in die Islamisierung, weil die Türkei sofort die
flächendeckende Islamverbreitung weiter forcieren würde.
Ein Sprung in die Verblödung, denn die in türkischen Schulen
gelehrten Grundsätze, dass Evolutionstheorie und Islam-Ablehnung
Geisteskrankheiten Ungläubiger wären und alles Wissen der Welt im
Koran gesammelt ist, hebt die PISA-Fähigkeit Europas sicher
erheblich an.
Ein Sprung in die nächste Invasionsstufe, denn sofort mit der
Grenzöffnung zur EU werden Millionen „Geflüchtete“ der
arabischen Welt via Türkei in die EU strömen, was die Türken kaum
verhindern werden, kommt es ihnen doch bei der Wiederherstellung und
Ausbreitung des Osmanischen Reiches entgegen.
Wenn ich ganz ehrlich sein soll, kann ich auf jeden einzelnen dieser
„Sprünge“ verzichten.
„"Wir
werden nicht diejenigen sein, die aufgeben", betonte Erdogan.
Ankara wäre nämlich "glücklich", zur Zukunft der EU
beizutragen, weil die türkische EU-Mitgliedschaft der Union eine
"wirtschaftliche und kulturelle Expansion" ermöglichen
würde.“
„Wirtschaftliche
und kulturelle Expansion“ ist wirklich ein putziger Euphemismus für
Rekordverschuldung und Quantensprung in der Islamisierung. Mehr
Moscheen in der EU, die die Türkei mit Geld bauen lässt, das ihr
die EU als Fördermittel schenkt. Wir zahlen uns die Einverleibung in
das Osmanische Reich selbst. So blöd muss ein erobertes Land erstmal
sein, dass es seine Eroberung selbst forciert und finanziert.
„Für die
Türkei selbst spiele es hingegen keine Rolle, ob sie EU-Mitglied sei
oder nicht.“
Und
warum will sie dann trotzdem weiter rein? Eben: Weil Erdogan und
seine Cheerleader, die immerhin die Mehrheit in der Türkei stellen,
den Beitritt wollen. Aber nicht als Beitritt der Türkei in die EU
sondern als Beitritt der EU zum Osmanischen Reich.
Wie
Türken so ticken erfährt man, wenn man dort unterwegs ist. Was ich
für Stories gehört habe von Türken: Sie hätten die weltbesten
Piloten, das Strahltriebwerk erfunden, Amerika entdeckt und würden
faktisch die EU mit Milliarden stützen. Nein, die glauben das
wirklich! Das ist deren feste Überzeugung! Und ihr Sultan liefert
ihnen immer wieder neue Märchen über die Unterwerfung der
lendenschwachen Westler unter die strammen Türken, die nicht nur
Deutschland im Alleingang nach dem Krieg wiederaufgebaut haben
sondern ganz Europa mit Fleiß und Weisheit bereichern. Wie man in
den verschiedenen „Ischfickdisch!“-Areas deutscher Städte
anschaulich bestätigt findet.
„"Wir
werden dann halt so weiter machen wie gewohnt", erläuterte der
wegen seiner autoritären Amtsführung umstrittene Präsident laut
türkischen Medienberichten.“
Naja, eigentlich hat er scheinbar gesagt, dass er nichts gesagt hat
und man weiter die Kohle der blöden Dhimmis kassieren und sie dafür
verhöhnen möchte. Putzig ist die Verrenkung des Schreiberlings, um
noch irgendwie das Wieselwort „umstritten“ an den Irren vom
Bosporus zu häkeln. Der Typ ist nicht „umstritten“ sondern irre.
Aber egal.
Aus der EU, die das Ganze ja eigentlich betreffen sollte, hört man
erstmal nichts. Die Krähen beäugen sich und überlegen, wie sie zum
Anführer des Haufens werden können, aber gegenseitig die Augen
aushacken – soweit gehen sie nicht. Und so fließt weiter unser
Steuergeld in die Türkei und wird weiter um den Beitritt verhandelt
(nein, die Verhandlungen sind nicht gestoppt, sondern es werden nur
momentan keine neuen Kapitel eröffnet). Nur welcher Beitritt es ist,
Türkei zur EU oder EU zur Türkei, hängt wohl allein vom
Blickwinkel ab.
1 Kommentar:
Sie werden sich sicher an die eine oder andere Aussage der mächtigsten Frau der Welt im Bundestagswahlkampf erinnern :-)
Ich persönlich eher nicht, da ich bei Auftritten von M. die Off-Taste meiner TV-Ferbedienung reflexhaft bediene.
In Erinnerung geblieben ist mir aber eine von M's Äußerungen (Artikel in der FAZ-online?) man müsse endlich in der EU über die Aussetzung der Beitrittsverhandlungen mit der Türkei reden. Das Thema scheint nach der Wahl stillschweigend beerdigt worden zu sein. So eine Überraschung aber auch.
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