Montag, 16. Oktober 2017

Wahlsieger

von Fragolin

Was haben wir gelernt aus dieser Wahl?
Es interessiert den Wähler nicht, mit welchen Mitteln eine Partei arbeitet, mit welcher Niedertracht und krimineller Energie, mit welcher interner Blödheit und Intriganz, mit welchen dubiosen Gestalten sie sich ins Bett legt und was für Dreck sie um sich wirft. Auch Inhalte spielen keine große Rolle, denn bis auf die drei immer gleichen Stehsätze kam von den Kandidaten genau gar nichts. Nein, es geht eigentlich nur darum, ob der Spitzenkandidat den Leuten genug gefällt, sympathisch und emotional ansprechend ist, das genügt in postfaktischen Zeiten.

Anders ist das Ergebnis der SPÖ nicht mehr zu erklären, die maximal einen Einser vor ihrem Ergebnis stehen haben müsste, wenn man nicht von der erschreckenden Vermutung ausgehen will, dass ein Viertel der Österreicher skrupellose Armleuchter sind, die einen persönlichen Vorteil von einer Regierung der Klientelbeschenkung haben und dafür egal welchen Kriminellen wählen würden, Hauptsache es klingelt in ihrer Kasse.

Bei der Frage, ob so viele Landsleute einfach Idioten sind, die nix überzuckern, oder berechnende gemeine Armleuchter, denen für persönlichen Vorteil egal ist, ob das Land vor die Hunde geht, klingt die erste Antwort zumindest tröstlicher. Aber die Lehren, die Parteien aus diesem Wahlkampf und dem Ausbleiben einer Wählerreaktion darauf ziehen können, dürften sich auf kommende Wahlschlachten nicht unbedingt qualitätssteigernd auswirken.

Der eigentliche Wahlsieger heißt Tal Silberstein.
Widerlich.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ach mei Gudsder, was sollen erst die Niedersachsen klagen? Die Chulz-Partei als strahlender Sieger, der Lakai von Moslem-Merkel mit eher geringfügigem Verlust, die AfD unter ferner liefen. Da war in Kakanien doch wirklich mehr los. Einstein gilt aber immer: Die Dummheit des Menschen ist unendlich. Sonst gäbe es auch keine Wahlen. Das Interessante sind aber immer die paar Prozentchen, die der eine hat oder die dem anderen fehlen: Plötzlich ist der LangWEILer seinen kleinen Wasserträger los und er muß sich damit anfreunden, u.U. mit der Mutti ins Bett zu steigen- kost seine roten Apparatschiks einen Haufen fetter Pfründe! Oder gar einen flotten Dreier, da kosten die Nutten gleich doppelt. Genauso schauts auf Bundesebene aus. Und auf dem Nordbalkan. Genau wie in Schland sind die "Parteien" Kloaken voller hemmungsloser Silbersteins, die sich indes selbst verdauen- solange regieren sie wenigstens nicht und sind mit dem Lecken ihrer Ausscheidungsorgane beschäftigt- die beste Zeit hatten die Belgier, als sie zwei Jahre gar keine ReGIERung hatten. Welche Koalition es gibt und ob überhaupt? Egal. Die flotte Frisur hat aber das Sagen. Und er hat gewonnen, weil er sich gegen die Invasion ein bißchen gewehrt hat. Das Ass behält er, wenn auch sonst rein garnichts sich ändert. Vulgo: Er bleibt bockig, ärgert das Weinfass in Brüssel und die Nägelkauerin in Berlin, streut Neid und Zwietracht an den Höfen und erhöht somit die Fliehkräfte, die den Koloss von Brüssel irgendwann zerreißen. In solchen Dimensionen gedacht, ist er ein Segen.

Anonym hat gesagt…

Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung geht seiner Arbeit nach, hört und schaut das Staatsfernsehen und trifft seine Wahlentscheidung danach, ob jemand sympathisch rüber kommt. Das kann man dummm und unbegreiflich finden, ist aber so. Leider.

Kyffhäuser hat gesagt…

Bin zwar kein Ösi, aber ich verstehe das Genöle überhaupt nicht. Mensch, da kriegt ihr eine saubere Rechts-Regierung, wie wir sie sonst nur erträumen können, und was macht ihr? Ihr jammert über die Sozen. Ist doch völlig egal, wie viel Prozent die haben, sie sind abgewählt, allein das zählt. Wir Deutsche beneiden euch jedenfalls.