Was ein Richtungswechsel beim Arbeitgeber (Bundeskanzleramt) alles bewirken kann. Faymann ließ Unterberger ja damals ebenso kalt abservieren. Allerdings wurde dadurch sein Blog geboren, was ja auch nicht so schlecht ist.
Es gibt einen Unterschied: Der, der jetzt eine "längst notwendig gewesene Maßnahme" bejubelt, hat seinerzeit bei Unterbergers Rauswurf über linksgrünversiffte Diktaturen gezetert. So ändern sich Meinungen.
Nachtrag: Beim Unterberger fanden sie nichts, den mussten sie einfach so abschießen. Sein Nachfolger stolpert auch noch über eine Honigfalle im Chat, die ihm bereits im Jänner gelegt wurde. Vielleicht aber ein geschickter Schachzug der intriganten Sozen: jetzt noch schnell einen strammlinken Nachfolger (besser: eine Nachfolgerin) einsetzen, dann kann der Kurz nicht gleich nach Amtsantritt die Redaktionsstube aufräumen. Einen Altgedienten wird man leichter los (sieht man ja) als eine neu Eingesetzte, ohne zugeben zu müssen, dass es um Politik geht. Ich vermute sehr, dass die Sozen mehrere Pläne in den Schubladen haben, wie sie bestimmte Schaltstellen auch bei Machtverlust besetzt halten können.
soviel mir bekannt ist, hat Unterberger als Chefredakteur irgendwelchen Journalistinnen nie irgendwelche Jobs für sexuelle Bereitwilligkeit angeboten. Daß solches von einem Dienstgeber mit einer Entlassung quittiert wird, ist einigermaßen klar — denn unabhängig von allem Belästigungs-Geschwurbel (das mir einigermaßen egal ist, abgebrüht kühles Herzchen, das ich bin): ein leitender Angestellter hat an Journalistinnen Jobs nicht nach deren Blow-Job-Qualitäten, sondern nach redaktionellen Kriterien anzubieten, denn dem Dienstgeber ist Herrn Göweils Orgasmusqualität zurecht egal.
Daß diese Entlassung nach acht Monaten (und, seltsamerweise, erst nachdem die NR-Wahl ein paar Tage vorbei ist) ausgesprochen wird, halte ich mit den Worten "längst notwendig" für durchaus angemessen kommentiert.
4 Kommentare:
Was ein Richtungswechsel beim Arbeitgeber (Bundeskanzleramt) alles bewirken kann. Faymann ließ Unterberger ja damals ebenso kalt abservieren. Allerdings wurde dadurch sein Blog geboren, was ja auch nicht so schlecht ist.
Es gibt einen Unterschied: Der, der jetzt eine "längst notwendig gewesene Maßnahme" bejubelt, hat seinerzeit bei Unterbergers Rauswurf über linksgrünversiffte Diktaturen gezetert. So ändern sich Meinungen.
Nachtrag: Beim Unterberger fanden sie nichts, den mussten sie einfach so abschießen. Sein Nachfolger stolpert auch noch über eine Honigfalle im Chat, die ihm bereits im Jänner gelegt wurde.
Vielleicht aber ein geschickter Schachzug der intriganten Sozen: jetzt noch schnell einen strammlinken Nachfolger (besser: eine Nachfolgerin) einsetzen, dann kann der Kurz nicht gleich nach Amtsantritt die Redaktionsstube aufräumen. Einen Altgedienten wird man leichter los (sieht man ja) als eine neu Eingesetzte, ohne zugeben zu müssen, dass es um Politik geht.
Ich vermute sehr, dass die Sozen mehrere Pläne in den Schubladen haben, wie sie bestimmte Schaltstellen auch bei Machtverlust besetzt halten können.
Cher (chère?) "Anonym",
soviel mir bekannt ist, hat Unterberger als Chefredakteur irgendwelchen Journalistinnen nie irgendwelche Jobs für sexuelle Bereitwilligkeit angeboten. Daß solches von einem Dienstgeber mit einer Entlassung quittiert wird, ist einigermaßen klar — denn unabhängig von allem Belästigungs-Geschwurbel (das mir einigermaßen egal ist, abgebrüht kühles Herzchen, das ich bin): ein leitender Angestellter hat an Journalistinnen Jobs nicht nach deren Blow-Job-Qualitäten, sondern nach redaktionellen Kriterien anzubieten, denn dem Dienstgeber ist Herrn Göweils Orgasmusqualität zurecht egal.
Daß diese Entlassung nach acht Monaten (und, seltsamerweise, erst nachdem die NR-Wahl ein paar Tage vorbei ist) ausgesprochen wird, halte ich mit den Worten "längst notwendig" für durchaus angemessen kommentiert.
Oder sehen Sie das anders?
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