... um es nicht doch irgendwie zur Behübschung der immer manifester werdenden muselmanischen Invasion heranzuziehen:
Vatertag? Was Juden, Christen und Muslime verbindet
Pater noster. Vater unser. Mag sein, dass am Vatertag das laut Überlieferung einzige direkt von Jesus Christus stammende Gebet in den Kirchen mit einem besonderen Klang gesprochen wird. Es ist jedenfalls das am häufigsten verwendete Gebet der Christenheit – und damit wohl überhaupt das bekannteste. Ungeachtet dessen fällt der Kirche der zwingende Zugang zum profanen, erst vor ein paar Jahrzehnten erfundenen Vatertag schwer.
... darf Dietmar Neuwirth mit salbungsvollem Tremolo seiner Tastatur ansetzen. Und dann (ziemlich sinnbefreit) weiterschwurbeln:
Im Christentum wird ja Gott gern als Vater gesehen – in alten Katechismen eher als der strafende, heute eher als der barmherzige Vater. Wir erinnern uns an das Jahr der Barmherzigkeit, das Papst Franziskus ausgerufen hatte.
Also zum Mitschreiben: weil das Christentum Gott gern als Vater sieht, deshalb verbindet es dieses dann mit Juden, die das nicht tun, und den Museln, die das sogar ganz explizit als verdammenswerte Ketzerei brandmarken? O Vater, laß Hirn regnen über Deine Spiritualitäts-Spekulanten!
Doch nicht verzweifeln! Die Rettung des wankenden Gedankenkonstrukts naht in Gestalt unseres akuten Pontifex Maximus:
Vielleicht kommt dem Begriff Stammvater künftig eine stärkere Bedeutung zu. Der Heilige Vater, der kein Heiliger Vater sein will, hat erst vor wenigen Tagen zu einem Friedensgebet aufgerufen und sich an die „Abrahamiten“ gewendet. Damit meint er jene Religionen, die Abraham als Stammvater sehen – Judentum, Christentum und Islam.
Ob der Heilige Vater einer sein will, entzieht sich meiner Kenntnis. Ob er Vater ist, ebenso. Heilig ist er wohl nicht mehr als LePenseur und viele andere, obwohl ihn, zugegeben, die Zeitgeistmedien & Zeitgeist"christen" gern so scheinen lassen wollen. Also, von mir aus: eine gewisse Scheinheiligkeit will ich ihm schon zugestehen.
Wie freilich die legendarische Stammvaterschaft eines Abraham, den es historisch-real etwa so sehr gegeben haben dürfte, wie einen Robin Hood, einen Prometheus, oder einen Propheten Mohammed (mit einem Wort: also gar nicht), ein wirksames Friedensgebet bewirken soll, wenn die jüngste der drei Religionen die beiden älteren als verfluchenswerte und auszurottende Fälscherbande brandmarkt, und die älteste den Stifter der mittleren wahlweise als Zauberer oder etwas durchgeknallten Wander- & Wunderrabbi ansieht, erschließt sich wohl nur jenen, die noch den sonst durch Geschenke von geschmacklosen Krawatten und/oder hochprozentiger Geistigkeit ausgezeichneten Vatertag dazu mißbrauchen wollen, ihr Wonne-und-Waschtrog-Mantra zu beten, kaum, daß die Leichen der letzten Terroropfer im Namen eines angeblichen "Allerbarmers", der aber kein Vater sein will, unter der Erde sind.
Man darf das durchaus verlogen und ekelhaft finden ...
1 Kommentar:
Das Amt welches der Papst inne hat ist heilig. Zumindest habe ich das als Christ so in der sog. Christenlehre gelernt. Diese "Heiligkeit" kann durch die Person des Papstes nicht vergrößert oder verkleinert werden. Es ist natürlich wünschenswert, dass der jeweilige Papst ein heiligmäßiges Leben anstrebt, Voraussetzung ist es allerdings nicht um den Titel zu führen. Wenn man sich die Lebensgeschichte des ersten Papstes vor Augen führt, ging es dem Stifter der Kirche nicht um ein heiligmäßiges Leben des Petrus, sondern um die Liebe die er für Christus bekennen und leben soll.
Was die Zeitgeistchristen angeht: Sie können in den meisten Fällen nur über die Farbe der Schuhe des Papstes salbadern. Darüber hinaus ist kein Horizont feststellbar.
Kommentar veröffentlichen