... auf die restlichen sieben Teilnehmer.
Donnerstag, 30. April 2020
Zweierlei
von it’s me
„Ich
sage es Ihnen mal ganz brutal: Wir retten in Deutschland möglicherweise
Menschen, die in einen halben Jahr sowieso tot wären - aufgrund ihres
Alters und ihrer Vorerkrankungen.“
Sprach
Björn Höcke von der AfD — und alle Medien hyperventilierten wegen der
unglaublichen Menschenverachtung, von wegen nicht lebenswertes Leben,
dem Wunsch der Einführung von Euthanasie und der Präpotenz, sich anmaßen
zu wollen, wer sterben soll und wer nicht. Warum steckt man diese nicht
lebensewertern Alten nicht gleich in ein Lager, damit es ihrem Ende
schneller entgegen geht? Der Staat ist in seinen sozialen Gefügen ob
dieser Aussage ins Wanken geraten und es muss wiederholt werden: „Nie
wieder!“ — speziell 75 Jahre nach dem Ende des Naziregimes.
Schlicht und einfach gesagt: verachtenswertes Nazi-Gedankengut.
Nur
hat man bei uns noch nichts über diesen Skandal gelesen, sogar die
Bild-Zeitung bringt es in ihrer Onlineausgabe ganz, ganz hinten, denn
die Aussage kam nicht von
einem der verdächtigen „Rechts-extremen“, sondern von einem Grünen,
nämlich von Boris Palmer, seines Zeichens Oberbürgermeister von
Tübingen.
Und wieder kann ich nur Hadmut Danisch zitieren: „Es sind nicht die Maßstäbe, aber die doppelten Maßstäbe, die mich ankotzen“.
-----
P.S.:
Krautland ist so weit verkommen, dass eine Sarah Wagenknecht schreiben
durfte – ohne dass es irgendeine Empörung gab – dass Josef Stalin
eigentlich ein guter Mann war (Quelle)
An dieser Stelle, weil es passt, nochmals Danisch:...........................
Fußnoten zum Donnerstag
von Fragolin
Jahrelang haben die Grünen den
Besserwisser heraushängen lassen, haben allen erklärt, wie sie es
richtig zu machen hätten und dass sie, wenn sie nur selbst einmal
mitentscheiden dürften, alles viel eleganter und intelligenter
umsetzen würden, zur Zufriedenheit und dem jubelnden Glück aller.
Sie wären der wahre Hort der Intelligenz, der Fähigkeit und
nebenher der höchstwertigen Moral, an ihnen würde Armut abperlen,
die Umwelt genesen und das kühle Klima jeden Waldbrand vereisen
lassen, sie würden Hunger, Krieg und Krankheit besiegen mit
Windrädern, Elektroautos und bedingungslosem Grundeinkommen, einfach
nur durch die Tatsache ihrer weisen und gütigen Regentschaft.
Jetzt
haben sie die Chance.
Doch
statt einer klugen, kompetenten, intelligenten und moralisch reinen
Führungstruppe, die in ihren Ressorts endlich die lang angekündigte
Wende zum besten Arbeiten aller Zeiten bringen, haben wir unfähige
Parteisoldaten, abgewrackte Polit-Mumien mit Burnout-Hintergrund und
ohne jeden Anflug einer Ahnung, was sie da überhaupt tun, die
wirklich alles vergeigen, was sie angreifen, ja nicht einmal eine
verfassungskonforme und rechtswirksame Weisung gebacken bekommen.
Da
schaffen es die sonst jeden vollmundig und überheblich über Bildung
und Justiz belehrenden Klugscheißerinnen Maurer und Zadic nicht,
ihrem nicht
nur im eigenen Ressort sondern auch allumfassend anscheinend
vollkommen wissensbefreiten Gesundheitsministerdarsteller aus der
Volksschul-Theatergruppe zu erklären, was er jetzt
verfassungskonform darf und was nicht und dass er nicht, nur weil er
mal Minister sein darf, jetzt die Menschen im Land kommandieren darf.
Nein, Rudilein, du darfst zwar mitspielen, aber das mit der
Demokratie funktioniert anders; versuch es dir mal von jemand anderem
erklären zu lassen, weder in deiner eigenen Partei noch bei der
Kurz-Marionettentruppe wirst du jemanden finden, der dir Demokratie
besser erklären kann als Erdogan in seinem legendären Gedicht.
Man
sollte nicht vergessen, wie Anschober noch vor zwei Jahren das
Standortentwicklungsgesetz der damaligen Regierung als
verfassungswidrig niedergebrüllt hat. Das war Kampfrhetorik ohne
Inhalt; aber selbst an der Macht will er per Ukas regieren und pfeift
auf die Verfassung, die ihm entweder vollkommen unbekannt ist oder
einfach scheißegal. Beides übrigens Gründe, ihn sofort aus dem Amt
zu entfernen.
Diese
Performance, die die Grünen jetzt hinlegen, zeigt einen geradezu
galaktischen Abstand zwischen der selbstgefühlten Kompetenz und
Höherwertigkeit in der Theorie und der offensichtlichen Unfähigkeit
und himmelschreienden Dummheit in der Praxis. Man fühlt sich an
einen alten DDR-Spruch erinnert: Die Theorie ist Marx, die Praxis ist
Murks.
Noch
mehr aber zeigt sich, da ja alle Studien immer wieder hervorbringen,
dass
ganz besonders Akademiker und Singles mit Niveau die Grünen wählen,
dass es unter genau dieser Gruppe anscheinend die theoretisch
klügsten aber praktisch dümmsten Menschen gibt, die glauben, man
muss nur ordentliche Reden schwingen können und sich als moralische
Instanz hinstellen, dann kann man automatisch alles.
Übrigens
erinnert nicht nur der Spruch von Marx an die DDR, sondern auch die
Methodik: jeden in permanenter Angst halten, bei irgend einer
falschen Bewegung, Begegnung oder Aussage erwischt und dann hart bis
zur Existenzbedrohung abgestraft zu werden. Diese permanente Furcht,
man könnte schon unabsichtlich irgendwem ins Visier geraten, der
einen wegen einer Kleinigkeit einer willkürlich abstrafenden Polizei
anzeigt,
vielleicht sogar morgen als Straftäter in der Zeitung zu stehen, als
Gefährder, als gewissenloser Verräter an einen tödlichen Feind.
Wer
immer wissen wollte, wie ein solches System der Mikro-Unterdrückung,
der Angst vor Vernaderung durch aufmerksame Blockwarte und
missgünstige Systemlinge, bei denen die permanent geschürte Angst
und Hysterie vor einem unsichtbaren „Feind im Inneren“ wirkt,
funktionieren konnte, nun, hier konnte man das Entstehen und Leben in
einem solchen System innerhalb weniger Tage live beobachten und
erleben. Und jeder soll sich selbst an die Nase fassen und ehrlich
reflektieren, wie er in dieser Zeit gehandelt und gedacht hat.
Übrigens
vorgestern im Parlament bezeichnend: es geht den ganzen Tag um
„CoVid-Gesetze“ und darum, dass die Kurz-Truppe mit Lügen und
Fake-News die eigenen Bürger in Hysterie versetzt hat um sie
leichter beherrschen und sich selbst höhere Machtbefugnisse
zuschanzen zu können (also grüne Methodik, wie wir sie von Umwelt,
Klima, „Rechts“ und ähnlichem kennen), und dann stellt sich am
Ende des Tages die grüne Kampfamazone Dziedzic ans Plexiglaspult und
wettert kreischend gegen die Fake-News der Rechten und der Russen in
den sozialen Netzwerken und das nur die von ihnen als solche
anerkannten Qualitätsjournalisten ein Recht auf Veröffentlichung
bekommen dürften, denn ein einfacher Bürger sei eh nur ein Lügner,
Betrüger und habe das Maul zu halten.
Die
Partei der dümmsten, unfähigsten und verlogensten, als
Fake-News-Schleudern entlarvten Regierungskasper,
die Österreich jemals erlebt hat, will also weiterhin alle
niederkreischen, die nicht ihren Vorstellungen entsprechen.
Um es mit Danisch zu fragen: Wer
wählt sowas?
***
Müssen
in der Gastro jetzt die Pinkelmuscheln am Herrenklo weiter
auseinandergehängt werden? Oder darf man nur jede zweite benutzen?
Oder reicht es, wenn man einen Baby-Elefanten
dazwischen stellt?
Wo
bekommt man Baby-Elefanten her? Kann ich deren Versorgung als
Betriebskosten von der Steuer absetzen? Und was mache ich, wenn die
wachsen? Muss ich dann das Klo artgerecht erweitern?
Fragen
über Fragen, Herr Anschober! Wann werden wir endlich klare Antworten
bekommen?
Mittwoch, 29. April 2020
Fußnoten zum Mittwoch
von Fragolin
April, April.
Alles nur ein Irrtum.
Eine laut Anschober „bizarre
Diskussion“ um, wie Kurz schnippisch anmerkte, „juristische
Spitzfindigkeiten“.
Es gab also niemals eine
Einschränkung, den öffentlichen Raum zu betreten, und es ging
niemals darum, sich nur noch „die Beine vertreten“ zu dürfen und
ansonsten nur zu bestimmten Arbeiten und lebensnotwendigen
Besorgungen das Haus zu verlassen. Es war alles nicht so gemeint, nur
eine Empfehlung und niemals ein exekutierbares Gesetz.
Das liest sich in der „Kleinen Zeitung“ vom 16. März 2020 so:
Die
neuen „Verkehrsbeschränkungen“ werden von der Exekutive
überwacht. [...]
Ab heute sollen ja alle ihren Wohnungen bleiben, die nicht
unaufschiebbare Berufsarbeit oder notwendige Besorgungen zu erledigen
haben oder anderen Menschen helfen müssen.“
Ja,
das klingt noch nach einer Empfehlung, auch wenn hier schon die
Polizei als einschüchternder „Überzeuger“ eingesetzt wird:
„Die
Exekutive setzt zunächst auf Information: „Wir informieren über
alle Kanäle darüber, dass die Leute zu Hause bleiben sollen“,
sagt Christoph Grill vom Journaldienst der steirischen
Landespolizeidirektion.“
Doch dann wird nachgekellt, und
ich frage mich, wie ein nicht Jus-studierter Normalbürger das anders
verstehen soll als eine unverhohlene Drohung mit Staatsgewalt:
„In
weiterer Folge werde auch gestraft.“
Auf Basis welcher
Rechtsgrundlage? Ein Hoppala?
Wie schrieb „k.at“ am 17. März 2020:
„Um das Schlimmste zu
vermeiden, hat die Regierung harte Maßnahmen ergriffen: Das
öffentliche Leben wurde auf ein Minimum beschränkt, die sozialen
Kontakte eng begrenzt.“
Nein,
nicht „die Regierung hat empfohlen“ sondern die Regierung hat
harte Maßnahmen gesetzt und die sozialen Kontakte eng begrenzt. Das
liest sich eindeutig. Das ist keine Empfehlung für lesende
Normalbürger, das ist eine klare Anweisung.
„Die
Menschen sind zwar angehalten, möglichst zu Hause zu bleiben - aber
man darf das Haus nicht nur für die Arbeit, den Einkauf oder Hilfe
für Andere verlassen, sondern auch zum Spazierengehen allein oder
mit den Menschen, mit denen man zusammenlebt. Bei Verstößen gegen
die Regeln könnte die Polizei streng strafen.“
Also
ausschließlich die genannten Gründe plus „Spazierengehen“, aber
nicht, um andere zu besuchen oder zu rein privaten „Corona-Partys“
wie in Gamlitz zu besuchen, die plötzlich niemals verboten gewesen
sein sollen. Ist
doch ganz klar formuliert, oder? Und plötzlich gab es niemals eine
Einschränkung sondern nur „Empfehlungen“? Nein,
das verwendete Wort heißt DARF.
Auch wie hier nochmal:
„Alle
ÖsterreicherInnen sind angehalten, daheim zu bleiben. Verlassen
werden dürfen Haus oder Wohnung nur für die Arbeit (wenn Homeoffice
nicht möglich ist), die Deckung der täglichen Grundbedürfnisse
(Lebensmitteleinkauf, Arzt- oder Therapiebesuch, Geldabheben und
Versorgung von Tieren), Betreuung und Hilfe für
unterstützungsbedürftige Menschen und Bewegung im Freien alleine
oder mit den Menschen, mit denen man zusammenwohnt.“
Alles
Fake? Niemals war das DÜRFEN eingeschränkt, sondern es gab immer
nur ein EMPFEHLEN? Eine Empfehlung, bei deren Nichtbefolgung bis zu
3.600
Euro Strafe angedroht und in vielen Fällen auch verhängt wurden?
Alles nur ein Missverständnis, eine juristische Spitzfindigkeit?
„Nach
der Verordnung von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) ist
es - zunächst bis 13. April - grundsätzlich verboten, den
öffentlichen Raum zu betreten.“
in
direktem Zusammenhang mit der Aussage:
„Die Polizei werde
konsequent gegen jeden vorgehen, der sich nicht an die
Ausgangsbeschränkungen hält - es drohen Strafen von
bis zu 3.600 Euro.“
Fettsetzung nicht von mir
sondern von der Zeitung, um klar zu machen, was demjenigen droht, der
gegen Anweisungen zu verstoßen wagt, die es plötzlich gar nicht so
gegeben haben soll.
Und noch besser: es wird jetzt
nach der Poolparty der schwarzen Bonzen und Kurz-Spender plötzlich
ganz offen zugegeben, dass es niemals eine Einschränkung im privaten
Bereich gab. Nicht eine Sekunde. Kann man kaum glauben, wenn man die
„Niederösterreichischen Nachrichten“ vom 22. März 2020 liest:
„Das Feiern auf einem
privaten Anwesen wurde von aufmerksamen Anrainern wahrgenommen und
der Exekutive gemeldet. Die Partygäste haben laut Baumschlager
getrunken unter dem Motto einer „Corona-Party“. Die Polizei
rückte sofort aus und setzte dem Treiben ein Ende. Vier Personen
wurden angezeigt. „Natürlich fahren wir umgehend hin, aber durch
solche Aktionen gefährden die Partymacher nicht nur sich selbst und
ihre Begleiter, sondern auch die Einsatzkräfte“, gibt Baumschlager
zu bedenken. Für Verstöße gegen das Epidemiegesetz drohen Strafen
bis zu 3.600 Euro. „Wie bedanken uns aber, dass ein Großteil der
Bürger vorbildlich ist“, so Baumschlager, der auch bittet, das
Wahrnehmen solcher Verstöße der Polizei umgehend zu melden.“
Verfassungswidriger
Eingriff in die freien Bürgerrechte, widerrechtliches Stürmen von
Privatgrund, widerrechtliche Androhung verfassungswidriger
Willkür-Strafen und als Sahnehäubchen der „neuen Normalität“
unter dem Kurz-Kogler-Regime der offene Aufruf zum Denunziantentum,
Vergehen sofort der Exekutive zu melden, die niemals Vergehen waren
und bei denen der Zugriff der Exekutive ein verfassungswidriger
Eingriff in die Bürgerrechte darstellt. Uiuiui, was für ein tolles
Regime, das sich da gerade als die großen Retter des Hauses
darstellt, das sie aus Angst vor einer Mäuseplage niedergebrannt
haben.
„Für die Verdächtigen im
Zusammenhang mit den Corona-Partys folgen nun Anzeigen. Geldstrafen
in der Höhe von jeweils bis zu 3.600 Euro folgen. Festgelegt wird
der Betrag von den jeweiligen Bezirksverwaltungsbehörden.“
So frohlockt die
Giebelkreuzpostille „Kurier“ am gleichen Tag über die harte Bastonade für die
Schwerverbrecher der „Corona-Party“. Nicht „Geldstrafen können
folgen“ sondern „Geldstrafen folgen“. Sie werden, unweigerlich.
Damit jeder weiß: füge dich, oder du wirst abkassiert. Und das
gegenüber Menschen, von denen fast 2 Millionen innerhalb einer Woche
arbeitslos, in Kurzarbeit oder vom Verlust der Existenz bedroht
waren.
„MSN“ wird am 2. April 2020 noch deutlicher. 12 Leute feierten in
ihren Privaträumen in Innsbruck.
„Nachdem
seine Identität festgestellt worden war, wurde ihm mitgeteilt, dass
die Abhaltung solch einer Party ein strafbarer Tatbestand im Sinne
des Covid-Gesetzes ist und er diesbezüglich nun angezeigt wird.“
Merkt das jeder? „Ein
strafbarer Tatbestand im Sinne des Covid-Gesetzes“. Zitat der
Polizei, nicht irgend ein Hoppala eines Journalisten. Was daran ist
jetzt für Normalbürger missverständlich, Herr Anschober, Herr
Nehammer?
„Bei
den weiteren durchgeführten Ermittlungen konnten schlussendlich noch
11 weitere Teilnehmer dieser "an Schwachsinn nicht zu
überbietenden Corona-Party" (Nehammer) ausgemittelt werden.
Nach Abschluss der Ermittlungen werden gegen die zwölf Personen
Anzeigen wegen Übertretung nach dem Covid-Maßnahmengesetz an die
zuständigen Behörden erstattet.“
Ach,
Herr Nehammer, neben ihren Kappelträgern wurden Sie also selbst auch
noch zitiert, und obwohl Sie wussten, dass es sich bei einer solchen
Party um eine, egal wie dumme, niemals verbotene Privatveranstaltung
handelte, pfiffen Sie Ihre Beamten nicht zurück? Obwohl
Sie genau wussten, dass es in Privatwohnungen gar keine „Übertretung
des Covid-Maßnahmengesetzes“
geben kann, weil es dort gar nicht wirkt, unterstützten
Sie
Ihre eigenen Beamten sogar
bei
verfassungswidrigen Eingriffen?
Sogar Anwälte, auch das möchte
ich mal klarstellen, sind anscheinend den angeblichen
„Missverständnissen“ aufgesessen. Diese Kanzlei veröffentlicht noch am 7. April 2020:
„Ein Treffen mehrerer
Personen, um sich sozial auszutauschen, ist derzeit ebenfalls
untersagt. Bei einer Zuwiderhandlung ist eine Verwaltungsstrafe bis
zu EUR 3.600,-- vorgesehen.“
Kein Hinweis, dass das in
privaten Räumen gar nicht gilt. Nur die nachgeschobene Drohung:
„Auch
besteht die Möglichkeit einer gerichtlichen Verurteilung...“
Und
nun auf einmal war das alles nur ein Missverständnis.
Ach was, ein Spaß.
Ein Aprilscherz, ein bisschen vorgezogen, damit man mehr Zeit zum
Lachen hat. Und ein unfähiger Totalversager wie Anschober findet
eine Diskussion darüber „bizarr“?
Ich finde es bizarr, dass der
Oberste Hüter der Verfassung und Freiheitsrechte schweigend dem
verfassungswidrigen Treiben seiner Parteifreunde und deren aktiver
Hilfe beim Aufbau einer verfassungswidrigen Willkürexekutive
zuschaut. Oder nein, bizarr ist falsch: ich finde es typisch
österreichisch.
In einem Rechtsstaat wären
Anschober und Nehammer bereits aus dem Amt entfernt und angeklagt.
Dienstag, 28. April 2020
In memoriam Hermann Suter
Hermann Suter ist heute auch in seiner Heimat, der Schweiz, weitgehend in Vergessenheit geraten, und außerhalb dieser kann er als faktisch unbekannt gelten. Was mehr als schade ist, denn er hat ein zwar nicht allzu umfangreiches, aber stets qualitätsvolles Œuvre hinterlassen, von welchem aus Anlaß der 150. Wiederkehr des Geburtstages hier einige, wenige Schätze gehoben werden sollen.
Sein sicherlich berühmtestes Werk ist zugleich fast das letzte — jedenfalls das letzte mit Opuszahl, soviel ich weiß: »Le Laudi«, ein Oratorium nach dem Sonnengesang des Franz von Assisi, das der Komponist 1923 im Engadin komponiert hatte:
Sein sicherlich berühmtestes Werk ist zugleich fast das letzte — jedenfalls das letzte mit Opuszahl, soviel ich weiß: »Le Laudi«, ein Oratorium nach dem Sonnengesang des Franz von Assisi, das der Komponist 1923 im Engadin komponiert hatte:
(das ganze Werk hier in einer allerdings teilweise technisch nicht perfekten Aufnahme)
Knapp zehn Jahre vor diesem Werk datiert Suters einzige Symphonie in d-moll op. 17 (aus 1914), die unter die bedeutenden symphonischen Werke der Schweiz (die daran allerdings nicht eben reich ist) gezählt werden kann:
Zwangsmedikation als neues Geschäftsmodell von Big Pharma?
Ein interessantes Interview, das Jasmin Kosubek vor zwei Wochen mit Dr. Shiva Ayyadurai führte:
Sicher werden unsere Blogtrolle gleich wieder die üblichen Keulen (»bloße Verschwörungstheorie« etc.) auspacken. Gemach, gemach .... Dr. Ayyadurai ist sicherlich ein origineller Zeitgenosse (oder kennt wer einen Wissenschaftler, der Monsanto durch eine 10-Mio.$-Wette herausforderte? Monsanto nahm die Wette übrigens nicht an. Der Konzern dürfte Gründe dafür gehabt haben – wer zahlt schon gern 10 Mio. ...) – aber sicher kein größerer Idiot als irgendein Politiker unserer Breiten. Genau diese aber bestimmen mit ihren abstrusen Corona-Maßnahmenpaketen inzwischen unser Leben in fast unerträglicher Weise, und die aus ihren Ankündigungen erschließbare Gefahr, daß sie das demnächst in noch unerträglicherer Totalität tun wollen, ist nicht von der Hand zu weisen.
Wollen Sie das auch? Lassen wir diese Frage einmal so stehen – jeder muß für sich selbst beurteilen, ob das Leben als Hausschwein (und Arbeitsameise) der Mächtigen das ist, was er sich vorgestellt hat. Es wird meine Leser aber vermutlich wenig verwundern, wenn ich erkläre, daß es mit Sicherheit nicht das Lebenskonzept ist, dem ich etwas abgewinnen kann ...
Fußnoten zum Dienstag
von Fragolin
Was
ein Pool-Gelage eines ÖVP-Bürgermeisters mit anderen Basti-Kumpels
doch auslösen kann. Heimlich, still und leise wurden jene auch von
den Medien immer wieder lauthals verkündeten „Missverständnisse“,
wie zum Beispiel das strikte Verbot, Familienangehörige oder Freunde
zu besuchen oder sie in seine Wohnung einzuladen und etwas zu essen
und zu trinken, was als „Corona-Party“ verschrien und als
Schwerstverbrechen gegen die Gesundheit und das Leben armer
unschuldiger Österreicher niedergehetzt und bei Kenntnisnahme durch
Blockwarte der Polizei zur Anzeige gebracht wurde, von der Seite des
unfähigsten Gesundheitsministers aller Zeiten gestrichen. Gestern
noch ein Schwerverbrechen, für das man medial gelyncht und mit
höchsten Verwaltungsstrafen belegt werden konnte, stellt sich eine
Pool-Party der „Richtigen“ später
heraus, dass all jene, die man wochenlang mit wüstesten
Beschimpfungen bis hin zum Wunsch des erbärmlichsten Verreckens
belegt hat, weil sie es wagten, immer wieder darauf hinzuweisen, dass
es eben kein Verbot gibt und geben kann sondern nur eine höfliche
Aufforderung und dass die Ministrantenriege um den Heiligen Sebastian
in einem geradezu rauschähnlichen Machttaumel die Verfassung aus den
Angeln zu heben glaubte, ihr aber weiterhin unterworfen bleibt, im
Recht waren.
Das
Verbot, Familie und Freunde zu treffen und mit denen zu feiern, der
Versuch, sogar festzuschreiben wie viele Menschen man zu Ostern in
sein Haus lassen darf, oder jener, Polizisten auf Verdacht eines
privaten Treffens eine Wohnung aufbrechen und stürmen zu lassen, all
diese grünen und schwarzen Machtphantasien eines totalitären
Überwachungs- und Polizeistaates – nur ein Hoppala. Ein
Missverständnis. War doch gar nicht so gemeint. Die
wollen nur spielen. Wie mit der Tracking-App. Wie mit der unsinnigen
Maskerade. Wie immer.
Übrigens
blubbert jetzt die nächste Blase auf. Denn als die Regierung den
Betrieben ausrichtete, sie dürften jetzt keine Kunden mehr in ihre
Geschäftslokale lassen, war das eben nur ein Verbot, Kunden zu
bedienen, aber keine behördliche Betriebsschließung, womit das
Geschäft also offiziell
weiterhin
offen war und somit keinen Anspruch auf eine Entschädigung hat, denn
diese ist festgeschrieben an einer behördlichen Schließung durch
die Bezirksbehörde. Die
blöden Unternehmer haben aber selbst ihre Läden dichtgemacht, nur
weil sie durch keine Kunden betreten werden durften. Wie
nannte das Stefan Jürgens in der „Samstag Nacht“? „Gefickt
eingeschädelt!“
Langsam
wird auch dem Dümmsten (bis auf die auch hier ab und zu
dazwischenblökenden Hardcore-Basti-Jubler und bezahlten Trolle)
klar, in welch gigantischem Umfang sie von dieser inzwischen
wie eine Sekte agierende Chaotentruppe
über den Tisch gezogen und mit der Stirn an die eigene Kniescheibe
genagelt wurden. Für
den Versuch allein, durch das Verbreiten von Ängsten und Hysterie
und das gezielte Streuen von Falschinformationen durch gekaufte
Medien einen kalten Putsch durchzuführen, der an eine Ermächtigung
wie vor über 80 Jahren erinnert, gehört diese Regierung nicht nur
sofort vom Bundespräsidenten abgesetzt, sondern auch der
Staatsanwaltschaft überstellt und wegen Verdunkelungs- und
Fluchtgefahr in U-Haft gesetzt.
Aber
keine Sorge, unser Gandalf Gelbzahn ist ja selbst ein Grüner mit
kommunistischer Vergangenheit, hegt also wahrscheinlich neben
Parteitreue auch ein gerüttelt Maß an Sympathie für Totalitarismen
und wird seinen Freunden deshalb nicht in die Quere kommen. Und die
Oppositionsparteien? Die werden sich nicht zu weit aus dem Fenster
lehnen, hoffen sie doch auf ihre eigene Chance, es genauso zu machen.
Wenigstens das haben wir aus Ibiza lernen dürfen.
Und
die Medien? Bis auf die „Krone“ haben alle zu der Poolparty
geschwiegen. Duldungsstarre, weil der Politfreier Millionen fürs
Stillhalten und Verbreiten der gewünschten Angstparolen und
„Missverständnisse“ gesorgt hat.
Jeder
Redakteur, der in den vergangenen Wochen eindeutige Falschmeldungen
verbreitet und nicht vorhandene Verbote getrommelt hat, gehört
gefeuert und angeklagt. Das ist, was von den „unabhängigen
Medien“, der „vierten Macht im Staate“ und „Stütze der
Demokratie“ bleibt, wenn ihnen die Politik Millionen zuschiebt:
Schreibhuren. Presstituierte. „Wir wollen nicht Lügenpresse
genannt werden!“-Lügenpresse.
Ich
freue mich auch schon auf das Verzeihen der Wähler für ihren
gütigen Gesalbten und seine Dillettantentruppe im Größenwahn. Denn
das, wie in einer echten Demokratie, der Anschober den Anstand
besitzt, seinen sofortigen Rücktritt zu erklären, erwarte ich
nicht. Zu tief sitzt schon
immer
in der
unfähigen grünen
Führungsriege
das
Dunning-Kruger-Gefühl
der Allwissenheit
und Unfehlbarkeit,
selbst
wenn sie mit jedem Auftritt mehr
Unfähigkeit, Inkompetenz und himmelschreiende Dummheit offenbaren.
Und
darauf, dass der Rechtsstaat einmal ausholt und seinen Feinden, die
ihn gerade brüsk aushebeln wollten, eine elegante Ohrfeige versetzt,
dürfen wir auch kaum hoffen.
P.S.
Ich unterschreibe zwar eigentlich keine Petitionen der Blauen, aber
wenn es reicht, dann reicht es. Deshalb sollten so viele wie möglich
diese Petition gegen den Corona-Wahnsinn
unterzeichnen. Ich habe es gemacht und empfehle es jedem weiter.
Montag, 27. April 2020
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd ...
Interview zu COVID-19 von Ken Jebsen mit Prof. Sucharit Bhakdi, Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie:
Die »Gelbe Gefahr« droht?
von it’s me
Schweden schließt laut Medien alle
Konfuzius-Institute (obwohl es im ganzen Land laut Wikipedia nur ein
einziges gibt) wegen des angeblichen Einflusses der chinesischen Regierung. Schweden hat sechs Moscheen und 430.000
Muslime.
Finde jetzt den Widerspruch!
Aber in politisch korrekten Zeiten sind natürlich die Chinesen
an allem schuld und nie und nimmer die Angehörigen der Religion des Friedens.
Aber ich gestatte mir einige Anmerkungen
zum Konfuzius-Institut per se, derer es in Österreich zwei gibt – an den
Universitäten Wien und Graz. Weltweit gibt es in 103 Ländern
Konfuzius-Institute, von einem bis zu mehreren Dutzend wie in den USA oder sehr
vielen in Russland, und selbstredend wird an ihnen Mandarin gelehrt und die
chinesische Kultur und nicht die Deutschlands oder Südamerikas. Dies den
Chinesen zum Vorwurf zu machen halte ich für peinlich und ganz einfach dumm.
Junge Menschen haben die Chance, eine Weltsprache
zu erlernen und noch dazu unentgeltlich, und die besten drei des jährlich stattfindenden
Sprachwettbewerbes im jeweiligen Land werden belohnt mit der Teilnahme am internationalen
Mandarinwettbewerb in China, den sie zusammen mit der jeweiligen Chinesischlehrerin
antreten. Die 4.- und 5. Platzierten werden ebenfalls eingeladen, dürfen aber
am Wettbewerb nicht teilnehmen, das heißt, sie haben einen voll bezahlten
Urlaub in der Volksrepublik. Dann sind die 17-18-jährigen Jugendlichen für drei Wochen Ehrengäste der chinesischen Regierung: der Flug wird bezahlt, das sehr
gute Hotel sowieso, wenn sie in die
Kongresshalle gefahren werden, sind alle Ampeln auf grün gestellt und natürl-ich
fühlen sie sich wie Staatsgäste.
Das nenne ich Investition in die Zukunft:
denn von den hunderten Jugendlichen werden es einige in Top-Positionen
schaffen, einige werden Entscheidungsträger werden und alle werden sinophil
denken/handeln. Und was ist daran falsch? Die chinesischen Regierung kostet
diese Veranstaltung einen Klacks, nur wird sich diese Investition in Zukunft
lohnen, aber so langfristig denken Asiaten, keine Europäer, denn die
wollen den schnellen Erfolg – das heißt sie reagieren statt zu agieren.
Der Sprachwettbewerb wird im lokalen Fernsehen
übertragen, die Jugendlichen verbringen ein Wochenende bei einer chinesischen
Gastfamilie (handverlesen, gebildet und reich), und verbringen den Rest der
Zeit, den sie nicht beim Wettbewerb verbringen, gemeinsam. Dass die chinesischen Zeitungen ebenfalls
Berichte und Fotos der Teilnehmer veröffentlichen, ehrt die jungen Menschen und
macht sie richtig stolz.
Außerdem halte ich das Ganze für eine
völkerverbindende, friedliche Aktion, denn was gibt es Schöneres, als wenn sich
zarte Liebesbanden entwickeln zwischen einer Russin und einem Schweden, einer
Südafrikanerin und einem jungen Mann aus Costa Rica, und einer Kirgisin und
einem Österreicher? Besser allemal als ein Ethikunterricht, der nur besucht
wird, weil er lästige Pflicht ist. Das täglich neu zu verhandelnde
Zusammen-leben beweist es ständig aufs Neue.
Es gibt außerdem für junge Leute die
Möglichkeit, in der Nähe von Shanghai in eine Art Sommercamp zu fahren,
ebenfalls auf Einladung der chinesischen Regierung, um dort die
Sprachkenntnisse zu vertiefen, aber auch Kalligrafie zu erlernen und die alte
Kunst des Bogenschießens, nebst einer Einführung in die Lehren von Konfuzius. Und
was soll daran schlecht sein, Respekt zu erlernen, Wissen als erstrebenswert zu
sehen und die Familie als Kernzelle wertzuschätzen? Was glauben eigentlich die
China-Basher, was an einem Goethe-Institut gelehrt wird? Marxismus-Leninismus,
die Literatur von Dostojewski, die Musik von Sibelius und die Kunst von Jasper Jones? Eben, jeder
preist seine Ware und das ist legitim, außerdem stört mich immer wieder der
Vorwurf, dass China nicht demokratisch ist, aber man zeige mir, wie man ein
1,3-Milliardenvolk regieren will wie Österreich. Und wenn man das alte Russland
unter Breschnew und Andropow gesehen hat und das heutige China oder das sich
ebenfalls als kommunistisch erklärende Laos und Vietnam, dann sieht man sehr,
sehr wenig Kommunismus im ursprünglichen Sinn.
Aber so sind halt unsere Medien: China hat
böse zu sein und ist deshalb böse, speziell nachdem es uns die Pandemie
beschert hat und wirtschaftlich auf der Überholspur ist.
-----
PS: Die Chinesen haben den Weltmarkt mit
unlauteren Methoden erobert – sie
arbeiten während der Arbeitszeit.
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