Mittwoch, 28. März 2018

Was für ein Tag

von Fragolin

Es scheint eine neue widerliche Masche der rechtsextremen Zuwanderungsfeinde zu sein: herrenlose Jungweibchen der Rasse der Ungläubigen werfen sich ganzen Gruppen von Eingerieselten an den Hals, verführen sie und locken sie in die Büsche, lassen sich dort ordentlich verprügeln und bereichern und verhetzen die armen Verführten am nächsten Tag bei der Polizei als Vergewaltiger. So offensichtlich geschehen im donauwärts abgelagerten Tulln, wo dieses widerwärtige Den-Rechten-in-die-Hand-Spielen bereits von einer Fünfzehnjährigen praktiziert wurde (allein dass ihr Anwalt Ewald Stadler heißt ist ja genug Beweis für die Nazihaftigkeit des mutmaßlichen Flittchens), was besonders die Anwältin eines der zutiefst traumatisierten Verführten erschütterte.
"Mit 16 Jahren ist er aus Afghanistan geflohen, er hat einen Deutschkurs und wollte sich integrieren, war auch in einem Verein aktiv."
Wenn das kein eindeutiger Beweis ist, dass er nur unschuldig sein kann.
Zum Glück haben wir Gerichte, die das widerwärtige Treiben der Fremdenhasserin durchschaut und auch die Gutachten über Verletzung und Vergewaltigung als xenophobes Machwerk austriakischer Kellernazis gekonnt vom Tisch gewischt haben. Wenn da nur diese latent fremdenhassende Staatsanwaltschaft nicht wäre; so geht die Schmiere in die nächste Runde.


Wirklich traumatisierend ist etwas Anderes. Zum Beispiel wenn eine läufige Junglehrerin einem Dreizehnjährigen einen bläst. Dann steht die Welt still.
Nicht nur für den Dreizehnjährigen.
Dem nicht genug, Ermittler gehen Hinweisen nach, wonach es möglicherweise weitere Opfer geben könnte.“
Welcher Dreizehnjährige wollte da nicht Opfer sein?


Im bulgarischen Varna, europäischen Touristen bekannt als Billigdestination, haben sich unsere offenbar sparsamen EU-Granden dem Prächtigen Sultan angedient. Kann man zu sagen was man will, ich fand im „Standard“ aber den schönsten und bildmächtigsten Vergleich, den ich niemandem vorenthalten möchte:
Junker, Tusk und Konsorten treten zu den Verhandlungen mit heruntergelassenen Hosen und über den Tisch gebeugt an und hoffen höchstens, dass Erdogan ein Gleitmittel verwendet.“
Dem ist nichts hinzuzufügen, man lauscht dem lustvollen Stöhnen.


Im Reigen der Kriegshetze hat sich eine Gruppendynamik entwickelt, die seltsame Blüten treibt. Besonders pittoresk wird es, wenn jemand, der gerne mitspielen will, keine Figuren und keine Würfel bekommt. Und so muss Neuseeland, wo anscheinend blöderweise keine Russen wohnen, auf einen starken Auftritt verzichten und muss schmollend zuschauen, wie sich andere profilieren.
Neuseeland würde sich gerne daran beteiligen, doch finden sich im Land offenbar keine russischen Diplomaten, die man ausweisen könnte.“
Sucht mal weiter. Vielleicht haben sie sich als Hobbits verkleidet.


Im Reich der Merowinger gibt es eine neue Bewegung des Nachholens vergangener Versäumnisse. Während die Europäer, abgeschreckt von der industrialisierten Zuführung des gesamten Volkes der Juden zur Endlösung, gerade noch rechtzeitig von der Vernichtung aller Juden Abstand nahm, um einigen Angehörigen dieser Glaubensgemeinschaft einen Aufschub im irdischen Jammertal zu gewähren, haben die jüngst Eingezogenen im Haus Europa den Faden wieder aufgenommen und beginnen mit der konsequenten Fortsetzung des nachlässig Unterbrochenen.
Wer jetzt widerlich findet, dass ausgerechnet eine alte Frau, die als Kind den Brandmord an den Juden überlebt hat, heute in Frankreich gemessert und verbrannt wurde, weil sie Jüdin ist, der soll sich erstmal vor Augen halten, dass Schmierblätter Qualitätszeitungen vom Format der „Welt“ sich dafür nicht zu blöd sind, die Identität der Täter geheim zu halten um den Eindruck zu erwecken, es wären wieder diese vermaledeiten Europäer, die zum Judenschlachten ausrücken. Da muss man erst außerdeutsche Quellen anzapfen, um auf die Wahrheit zu kommen: ein Sohn von Nordafrikanern und strammer Islamist.
Wer hätte je gedacht, dass Mohammedaner einst die Arbeit der Nazis vollenden wollen?
Na gut, einige schon.
Aber die werden dafür als Nazis bezeichnet.
Wäre es nicht so grausam, wäre es ein Treppenwitz.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

@ Fragolin, Du mußt Dir die Frage, ob Du für Dich geistige Gesundheit in Anspruch nimmst, durchaus gefallen lassen: Mit den abgehackten Kinderhänden im Ersten Weltkrieg war es ja wohl nix, von der Seife und den Lampenschirmen hat sogar der Lügentempel von Yad Vashem Abstand genommen - sapere aude!

D.a.a.T.