Donnerstag, 22. März 2018

In diesen Tagen


... hat es in der englischen Stadt Salisbury einen Vorfall gegeben, den die britische Regierung als Mordanschlag ausgemacht hat. Das Opfer ist ein Russe, ein früherer Doppelagent , der wie in der Branche üblich nach einer Schamfrist ausgetauscht worden war und seit etwa sechs Jahren unbehelligt in England lebte. Verwendet wurde ein Gift mit russischem Namen, welches auch, jedenfalls früher, in Russland hergestellt wurde. Der/die Täter sind unbekannt, aber die britische Regierung hat den Verdacht sofort auf Russland gelenkt. Die deutsche Bundeskanzlerin hat umgehend ihre Solidarität mit Großbritannien erklärt und zum Ausdruck gebracht, auch sie halte die Russen für schuldig. 

Ein gedankenreicher Text, der keineswegs bei der oberflächlichen cui-bono-Überlegung hinsichtlich der Täterschaft (welche jede Schuldzuweisung an Rußland allerdings bereits recht lächerlich macht!) stehenbleibt, sondern tiefer lotet.

Leseempfehlung!


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P.S.: nur in einem muß ich dem Autor Menno Arden allerdings widersprechen — wenn er nämlich schreibt:
Was sollte man der deutschen Regierung empfehlen?

Ich sag es ungern: Wir können nichts tun. Merkel hat Recht mit ihren Unterwerfungs-gesten gegen USA. Unter der Hand möge sie Putin bedeuten, dass man über alles noch einmal reden kann, wenn die Zeit reif ist.
Nein: »Wir können nichts tun« — stimmt einfach nicht! Merkel will nichts tun, weil sie offenbar als erpreßbare Marionette der Transatlantiker gezielt auf den Platz gehievt wurde, auf dem sie seit Jahren nur Unheil für Deutschland bringt: Morgenthau durch die Hintertüre, sozusagen.

»Wir« hingegen können sehr wohl etwas tun! Wir Bürger, wir Medienkonsumenten, Meinungsbildner und Systemerhalter: wir können dafür sorgen, daß die Pläne der East-Coast-Machtzirkel nicht länger unentdeckt umgesetzt werden können, weil wir sie publik machen und dafür sorgen, daß die stets in Bereitschaft gehaltene Nazi- und Verschwörungstheoretikerkeule sich durch ihren ständigen Einsatz abnutzt.

Wir können dafür sorgen, daß das System ins Schleudern gerät: durch ganz legale Schritte des zivilen Ungehorsams. Indem man sich aus dem Hamsterrad der Konsumtrotteltums verabschiedet und die Drohungen des Leviathans als das enttarnt, was sie weitgehend sind: leere Worte, denen wenig Taten folgen. Denn wir dürfen nicht vergessen: die Machtzirkel bestehen ja nicht aus Genies, Halbgöttern und Übermenschen, sondern einfach aus kleingeistigen Arschlöchern, die sich vom Kriminellen, der eine Sparkassa überfällt, nur durch die für sie einsetzbaren Mittel, aber nicht von der Geisteshaltung unterscheiden. Und Verbrecher kann man durch Gegenmaßnahmen entmutigen, indem der Aufwand, den sie treiben müssen, um ans Ziel zu kommen, steigt.

Und — ich erwähnte dieses Rezept bereits in mehreren Artikeln, die sich mit der Eindämmung des Islams beschäftigten — schließlich: Lachen tötet! Je mehr Leute über die scheinbar Mächtigen der Welt ihre Witze reißen, desto geringer wird ihre Macht, die sich ja nur aus der Angst der Ohnmacht speist.

Nein, Herr Dr. Aden: »wir« können was tun! Und je eher wir es tun, desto besser.

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