Die Reichsgesundheitskammer hat sich zu Wort gemeldet und von einer Tyrannei der Ungeimpften gesprochen. Dass da kein Aufschrei mehr durch eine Gesellschaft hallt, die auf keinem Festtag versäumt, das Ehrenwort zu geben, so etwas wie im Dritten Reich solle es nie wieder geben, hat damit zu tun, dass das Gefühl für Demagogie und Volksverhetzung seit einiger Zeit abhanden gekommen ist. Denn alle, die sich des Dissenses mit einer als Regierungsmeinung genannten Dummheit schuldig machen, sind zum Freiwild für die kollektive Verunglimpfung geworden. Im konkreten Fall ging es um ungeimpfte, aber getestete Pflegekräfte.
Lesen. Durchatmen. Autogenes Trainig machen (damit der Blutdruck wieder runterkommt). Dann einen Schluck von was Gutem trinken, damit der eklige Geschmack von der Zunge geht, der einen überkommt, wenn man von derlei Gestalten liest und hört.
Vor vielen Jahren gab es mal einen Witz in der Satirezeitschrift »pardon«, und in dem ging es um einen Streit zwischen einem Ami, einem Russki und einem Piefke, welche Nation die besten Mediziner habe.
»Uir hatten einen Mann, der bei einem Unfall ein Bein verloren hat. Unsere Chirurgen haben ihm das wieder angenäht, und vor einer Woche uar er Ueltmeister im 100-m-Lauf!« prahlt der Ami.»Aberr dass isst niix! Bei unss in Moskwa hatt ein Rolltreppe ein Mädchen beide Hände gaanz zerquetscht und wir haben ihr Prothesen gemacht. Trotzdemm gestern erst war sie Erste im Allunions-Wettbewerb für Stenotypie!«
Der Piefke winkt gelangweilt ab: »Is ja nett, aber mit uns könnt ihr nich mithalten! Vor einem Jahr ist bei einem Manöver eine Gruppe Soldaten bei der irrtümlichen Explosion einer Granate einfach in Stücke zerrissen worden. Da waren nur noch kleine Fleischfetzen über — relativ am besten erhalten waren die zehn Arschlöcher der Opfer. Die haben wir im Heeresspital zusammengeflickt, und heute sind sie Stabswachtmeister bei der Bundeswehr!«
Ja, das waren noch Zeiten, als sowas bloß Stabswachtmeister wurde! Heute wären diese Arschlöcher vermutlich Ärztekammerpräsident ...
8 Kommentare:
Auch ich empfinde die Begrifflichkeit "Tyrannei der Ungeimpften" als Volksverhetzung, wie es der Ursprungskommentar beschreibt.
Lesen. Durchatmen. Autogenes Trainig machen (damit der Blutdruck wieder runterkommt) ist zumindest bei mir nicht notwendig, denn ich wusste das schon als unser Regime von einer "Pandemie der Ungeimpften sprach und damit das Groß der Österreicher aufhetzte.
Tatsache ist, es erfüllt den Straftatbestand der Verhetzung nach § 283 StGB.
Die letzten Worte "...Wundert euch nicht, dass auf eine Kriegserklärung nach der anderen irgendwann die Antwort kommt..."
sind (derzeit) Wunschdenken. In der Masse der unterwürfigen Untertanen Österreichs sehe ich nichts davon.
Keiner dieser, nach meiner Definition, "Volksverräter" hat begriffen, daß mittlerweile auch in Österreich Krieg herscht.
Stell' Dir vor, es herrscht Krieg, aber keiner begreift es?!
BTW Obwohl ich mit allem hier zufrieden bin, vermisse ich bei solchen Artikeln den Hinweis darauf, WER uns damit beglückt. Denn, sollte man widersprechen wollen, braucht man eigentlich doch einen Autor, oder?
lG, Nightbird
Werter Le Penseur,
Wie schrieb doch mal ihr Kollege so trefflich.....
"ein Arschloch bleibt ein Arschloch, unabhängig von seiner politischen Einstellung, seiner Hautfarbe, seiner gesellschaftlichen Stellung, seiner Religionszugehörigkeit und seines Geschlechts....tja und selbst das Gendern erübrigt sich .....Ich liebe diesen Spruch!
halten sie die Ohren steif und genehmigen sie sich ein gutes Schlückchen ;)
mlg ein ungezogener Fratz namens Alexandra
Ist über Arschlöcher schreiben überhaupt noch zulässig? Ist das nicht schon eine Verunglimpfung der Regierung?
@Nightbird:
Zu Ihrer Aussage "Tatsache ist, es erfüllt den Straftatbestand der Verhetzung nach § 283 StGB."
Dann seien Sie so konsequent und erstatten Anzeige gegen gegen den Präsidenten der "Reichsgesundheitskammer".
Tun Sie das nicht, fällt Ihr Vorwurf der Volksverhetzung nämlich auf Sie selbst zurück.
Kannte ich als Ost-Piefke so - dem ist bei einem Autounfall das Hirn herausgeflogen - wir haben ein nasses Weißbrot dafür hineingelegt. Jetzt ist er Staatsratsvorsitzender. Na, gegen das heutige Polit(Selbstzensur) war Erich der Weise eine Lichtgestalt.
Was Ananas, ein wohlgeschätzter Kollege vom Balkan hat sich beim Heimaturlaub sehr ordentlich das böse Virus eingefangen. Mit Tachykardie und "schwindelduseldumm" (Wilhelm Busch, Fips der Affe). Meiner Überzeugung nach nicht trotz, sondern gerade eben wegen seiner vollständigen Impfung zuvor. Aber, was muß man unter Qualen hören: Zwei Impfungen reichen wohl dann doch nicht. (Was mich doch gruselt, was mich doch gruselt. Ja, nun weiß ich, was Gruseln ist.)
Halbgott in Weiß
Vor 50 Jahren gab es bei den linken „Pazifisten“ diesen unsäglichen Slogan „Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin“. Ich hätte mir nicht alpträumen lassen, dass sich diese linke Devise jetzt auf elende Weise bestätigt. Wir sind im Krieg gegen Volksverräter ohne Ende. Von Merkel und Schallenberger bis zu den Millionen ihrer Claqueure. Jeder weiß es - aber keiner „geht hin“ und kämpft.
Warum???
Karolinger hat gesagt:
"Vor 50 Jahren gab es bei den linken „Pazifisten“ diesen unsäglichen Slogan „Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin“. Ich hätte mir nicht alpträumen lassen, dass sich diese linke Devise jetzt auf elende Weise bestätigt..."
Und der Satz ist auch nicht von Brecht, der war ja kein verlogener Pazifist.
Brecht:
„Wer zu Hause bleibt, wenn der Kampf beginnt,
und lässt andere kämpfen für seine Sache,
der muss sich vorsehen:
denn wer den Kampf nicht geteilt hat,
der wird teilen die Niederlage.
Nicht einmal Kampf vermeidet,
wer den Kampf vermeiden will:
denn es wird kämpfen für die Sache des Feinds,
wer für seine eigene Sache nicht gekämpft hat.“
( tapferimnirgendwo.com/2016/02/11/stell-dir-vor-es-ist-krieg-und-keiner-geht-hin )
Lieber kreuzweis, das ist mir schon klar, dass dieser bescheuerte Slogan nicht von Brecht ist. Der war zwar Kommunist, aber er war dennoch klug, und ein beachtlicher Dichter dazu. Aber warum kämpfen „wir“ nicht? Diese Frage kann einen zur Verzweiflung treiben. Wir müssen aus unseren Verbalblasen raus. Aus dem Netz ins richtige Leben. Aber dieser Kampf kann nur gemeinsam ausgefochten werden.
Oder sollte Brecht auch mit seinem Satz recht haben: Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral“? Man könnte fast meinen, er hatte recht, wenn man die Impflinge sieht, die mit Schnitzel in den Augen jetzt plötzlich vor den Impfstationen Schlange stehen.
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