Dienstag, 13. Februar 2018

Wie liegt die Stadt so wüst ...


»Von 22:13 bis 22:28 Uhr fielen die ersten Bomben. 244 britische Lancaster-Bomber der No. 5 Bomber Group zerstörten die Gebäude mit 529 Luftminen und 1800 Spreng- und Brandbomben mit insgesamt 900 Tonnen Gewicht. Sie gingen südwestlich des Zielpunktes in einem 45-Grad-Fächer zwischen der großen Elbschleife im Westen der Stadt, dem industriell bebauten „Ostragehege“ (heute Messegelände) und dem etwa 2,5 km Luftlinie entfernten Hauptbahnhof nieder.

In diesen 15 Minuten wurden drei Viertel der Dresdner Altstadt in Brand gesetzt. Gezielte Treffer einzelner Gebäude waren bei diesen Nachtangriffen der RAF weder beabsichtigt noch möglich. Vielmehr sollte ein Bombenteppich die gesamte Innenstadt großflächig zerstören. Die Flammen der brennenden Innenstadt nach der ersten Angriffswelle waren im weiten Umkreis am Himmel zu sehen. Manche Brände loderten noch vier Tage lang.« (Quelle)


Ja, und bekanntlich: »Durch sie starben nach neuesten historischen Untersuchungen entgegen oft behaupteten sechsstelligen Opferzahlen zwischen 22.700 und 25.000 Menschen.« (ebend.)

In einigen Jahren wird man sich vermutlich schon ziemlich sicher sein, daß der ganze Luftangriff überhaupt bloß eine Propagandaerfindung von Goebbels war, um die edlen, uneigennützigen Befreier Deutschlands zu diskreditieren.

Man sieht: staatlich angestellte Historiker können offenbar keinen Deut weniger Meinungshuren des jeweils herrschenden Regimes sein, als die Presstituierten, von denen wir das ja gewohnt sind ...

2 Kommentare:

David hat gesagt…

Danke. Was in diesen Tagen über Dresden an vielen Stellen gelogen worden ist, ist eine Schande. Ich entsinne mich noch gut an die Erzählungen meines Vaters, der die Angriffe auf den Elbwiesen erlebt hat. Und ja, es stimmt, eines Tages wird all das als Lüge entlarvt sein, so wie es die Geschichtsumschreiber betreiben.

Gustav hat gesagt…

Die englische Wissenschaftlerin und Autorin Freda Utley, die das zerstörte Nachkriegsdeutschland bereiste und dort im Austausch mit vielen wichtigen Personen der damaligen Zeit stand (unter anderem wiederholt mit Carlo Schmid), berichtete 1949 in ihrem detailreichen Buch „The High Cost of Vegeance“ („Kostspielige Rache“, dt. 1950) in dem Kapitel „Unsere Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ über

„unsere Angriffe auf nicht militärische Ziele wie Dresden, wo wir in einer Nacht mehr als eine Viertelmillion Menschen den gräßlichsten Tod brachten, den man sich nur ausmalen kann, indem wir dieses unverteidigte und von Menschen, die vor dem russischen Vormarsch westwärts flohen, vollgestopfte Kulturzentrum mit Phosphorbomben belegten […] Diese Greueltat gehört zu unseren größten Kriegsverbrechen, weil wir damit demonstrierten, daß Mord an Zivilisten unser Ziel war. Wir machten sogar Jagd mit Maschinengewehren auf Frauen und Kinder, die aus der lodernden Stadt aufs Land hinaus zu fliehen trachteten.