Er war der Lieblingsfeind der Linken. Der Gottseibeiuns des
Proletariats, der Knechter, der Ausbeuter, der Blutschinder: der
Millionär. Solange er ein weißer Europäer war, ein verhasst
christlicher Weißer, oder ein amerikanischer Ostküstenjude. Doch es
scheint, auch bei den Millionären scheint es solche und solche zu
geben. Und um ein solcher zu sein, muss er nur Muslim mit algerischen
Wurzeln und linker „Aktivist“ sein, dann ist der Millionär
plötzlich des Linken Freund und Genosse. Er wird bejubelt, sein
präpotentes Reichen-Auftreten bewundert und das dumme
Um-sich-Schmeißen mit Geld glorifiziert.
Man stelle sich vor, ein österreichischer Millionär wäre vor
wenigen Monaten vor das Bundeskanzleramt gerollt und hätte Kern zu
sich herausgepfiffen. Und der hätte es gewagt, dem nicht sofort
Folge zu leisten (na gut, beim Haselsteiner hätte er sich das nie
getraut). Nur mal so als Gedankenspiel, wenn man sich anschaut, was
da gestern
in Wien gelaufen ist.
„Pro-Burka-Millionär
wollte Kanzler Kurz persönlich 950 Euro Strafgeld überreichen“
Sorry, aber ist der wirklich so strunzdumm, wie die Überschrift
impliziert? Strafbescheide werden von Behörden ausgestellt und sind
bei diesen Behörden zu bezahlen. Idealerweise per Überweisung. Aber
wer es gerne in bar vorbeibringen möchte, darf das gerne tun. Aber
nicht im Kanzleramt. Das Kanzleramt ist nicht die Verwaltungskasse
der Republik Österreich sondern der Sitz des Vorsitzenden der
Regierung. Wenn der gute Mann aufgrund seiner „algerischen Wurzeln“
das Staatssystem einer föderalen demokratischen Republik nicht
kennt, sollte er sich mit seinen Millionen vielleicht mal einen
Berater leisten, der es ihm erklärt. Man liefert das Geld nicht
direkt bei der Regierung ab. Auch nicht aktionistisch. Weil einfach
falsche Adresse.
„Via Facebook hatte er angekündigt, am Mittwoch um 11.30 Uhr
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) zu besuchen.“
Genau, das schreibt man auf dem Fratzenbuch, und dann weiß die Welt
Bescheid. Es wird ja wohl nicht allzuviele islamophobe Muslimhasser
geben, die nicht rund um die Uhr die Ergüsse dieses unwichtigen
Wichtes verfolgen. Zumindest die Medien wie der „Kurier“ lesen
anscheinend rund um die Uhr mit. Oder bekamen einen Tipp. Der Kanzler
wohl eher nicht.
„"Es ist in einer Demokratie wichtig, die Religionsfreiheit
zu respektieren. Deswegen werde ich immer dafür eintreten",
erklärte er dann. Daher werde er auch weiterhin für Frauen, die
freiwillig die Burka tragen, da sein und die Strafen bezahlen.“
Als Erstes ist es in einem säkularen Staat wichtig, dass die
Religionsgemeinschaften und Religiösen die Demokratie respektieren.
Aber da scheint es bei einigen kleine Verständnisprobleme zu geben.
Gäbe es die nicht, wäre ein Verbot des Stoffkäfigs nämlich kein
Thema. Ich bin übrigens auch gegen ein solches Verbot, es soll
nämlich wirklich jeder tragen was er will, aber für die vollkommene
Freiheit des Vertrags- und Eigentumsrechts in Form freier
Entscheidung, solchen Vogelscheuchen den Zutritt zu Geschäftslokalen
zu untersagen, wenn man das einfach nicht akzeptieren will, sowie das
Recht, auch auf offener Straße diesen Leuten sagen zu dürfen, was
man von ihnen und ihrer Ideologie hält. Solange dieser Geldwichtel
mit seinen Scheinchen um sich schmeißt, um die Freiheit zur
Zurschaustellung einer radikalen Ideologie zu verteidigen, während
er die Einschränkung von Vertrags-, Meinungs- und Handlungsfreiheit
bei anderen schulterzuckend zur Kenntnis nimmt, ist und bleibt er ein
widerlicher Unterstützer einer menschenverachtenden Ideologie, egal
mit welchen Märchen aus 1001 islamistischen Mottenkiste er das
verkleistern will.
„Sein
Vorhaben, die 950 Euro, die er in einer Klarsichtfolie bei sich trug,
persönlich an Kurz zu übergeben, scheiterte jedoch. Zwei Beamten
hielten ihn vom Eintreten in das Bundeskanzleramt ab.“
Mal ehrlich, liebe „Kurier“-Schreiberlinge, könnt ihr das
wirklich einfach so hinschreiben, ohne dass sich euch die Fußnägel
aufrollen? Der kommt mit ein paar Scheinchen in einer Klarsichtfolie
(no na, Show eben) und will das dem Kanzler persönlich übergeben.
Siehe oben: einfach doof. Das ist nicht einmal mehr aktionistisch,
das ist dumm. Weiß jedes Kind, nur dieser Clown nicht. Und dafür
wird er von den Medien gefeiert.
„Nekkaz kritisierte Kurz daraufhin und beschloss, ihm einen
Brief zu schreiben.“
Er kritisierte den Kanzler? Weil der nicht auf Pfiff eines
präpotenten kleinen islamistsichen Propagandisten, der seine im
Westen gemachten Millionen lachend und in Märchen gehüllt der
westlichen Demokratie ins Gesicht schmeißt, sofort aufmarschiert?
Meine Güte, hat dem präpotenten kleinen Geldsack noch keiner
verklickert, dass es noch nicht so weit ist, dass unsere
Spitzenpolitiker verpflichtet sind, auf den Pfiff jedes
Herrenreligiösen sofort aufzumarschieren? Könnte dem mal jemand
sagen, dass er es nicht ist, der die Kette führt, an der der kleine
Tanzbär Basti hängt? Nochmal: Demokratie erklären lassen. Das
bedeutet nämlich nicht, dass ein beliebiger ausländischer Tourist
nur pfeifen braucht, und schon steht unsere Regierung habacht.
Briefe kann er gerne schreiben. Auch ans Christkind und den
Osterhasen. Der „Kurier“ wird ganz sicher rein zufällig eine
Kopie davon bekommen und sofort willig veröffentlichen.
Kurz wird es hoffentlich ignorieren.
Aber das Geld sollte der Staat trotzdem einklagen und kassieren. Denn
wer eine Strafe zu zahlen hat, kann sich Übergabeort und
-bedingungen nicht aussuchen. Das mag bei algerischen Entführern
anders sein, aber unsere Bürokratie ist da recht strikt
durchreglementiert und unflexibel.
Das eigentlich Bekotzenswerte ist aber nicht dieser
linksaktivistische Clown mit ohne Demokratieverständnis, solche
Randgestalten kann (und sollte) man einfach ignorieren, sondern die
Bühne, die ihm von einer sensationsgeilen schlüpfrigen Presse
geschenkt wird. Entweder hat er die Schreibhuren gekauft, indem er
ihnen mit seinen Millionen ein Jahresabo über tausend Exemplare
geschenkt hat, oder die haben sich ihm gratis bereitwillig unter den
Bauch geschoben, einfach weil sie selbst Ultralinke sind und sie so
im Windschatten eines anderen „gegen Kurz“ polemisieren können.
Die Frage bleibt, was widerlicher ist. Nur eines ist Fakt, egal was
nun zutrifft: die haben keinerlei Berechtigung, sich als qualitativ
hochwertiges Korrektiv einer funktionierenden Demokratie zu sehen.
Sonst hätten sie dem Burka-Liebhaber mal kurz erklärt, was wirklich
Demokratie ist. Haben sie aber nicht, sondern nur dessen krude
Aussagen transportiert.
Sie sind einfach Mietmäuler.
Denn seien wir mal ehrlich, was wäre die beste Aktion gewesen? Wenn
der um halb 12 vor dem Kanzleramt steht, mutterseelenallein mit
seiner Klarsichtfolie voller Euros, und keine Kamera und kein
Mikrofon weit und breit. Kein Schwein gibt dem eine Bühne, kein
Mensch reagiert auf den Blödsinn. So würde eine souveräne Presse
reagieren.
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