Folgt man
den aktuellen Medienberichten, ist soeben ein Showdown zwischen Trump und der
Führungsriege des FBI im Gange. Der Tenor der deutschsprachigen Medien ist
dabei klar: der verrückte und machtbesessene Trump will das verdienstvolle FBI
beschädigen, ja zertrümmern, um dessen Ermittlungen gegen ihn in der „Russland-Affäre“
zu verhindern.
Der aktuell
letzte Akt, der überstürzte Rücktritt des Vize-Direktors des FBI, Andrew
McCabe, wird nun in Artikeln wie in der „Zeit“ dazu verwendet, um die
Sprachregelung der Journaille in dieser Causa zu festigen: Trump hat durch
massiven Druck bewirkt, dass ein ihm nicht genehmer, verdienter Diener des
Staates seinen Job verloren hat.
Nun gibt es
in dem Artikel einen bemerkenswerten Absatz:
Der Präsident hatte sich außerdem darüber erbost gezeigt, dass McCabes Frau Jill 2015 von demokratischen Politikern für eine Wahlkampagne 700.000 Dollar erhalten habe. Allerdings erfolgte die Spende, bevor Andrew McCabe zum FBI-Vize ernannt wurde und damit eine wichtige Rolle in den Ermittlungen zu den Clinton-E-Mails einnahm. Jill McCabe hatte 2015 für einen Sitz im Regionalparlament des Bundesstaats Virginia kandidiert, bei der Wahl aber verloren.
Klingt recht
harmlos, Kandidatur der Frau, naja von Demokraten unterstützt, aber das war eh
vor den Untersuchungen zu Clintons email-Affäre.
Der „Standard“
wird hier allerdings etwas deutlicher:
Trump machte der Zeitung zufolge bei dem Gespräch mit McCabe im Oval Office auch seinem Ärger darüber Luft, dass dessen Frau den Demokraten angehört und Spendengelder von einer der früheren Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton nahestehenden Organisation erhalten hatte. Jill McCabe hatte 2015 für einen Sitz im Regionalparlament des US-Staats Virginia kandidiert, bei der Wahl aber verloren.
Es ist beim „Zeit“-Artikel
sehr schön das „Lückenpresse“-Phänomen zu bemerken: die Nähe der edlen Spender zum
Clinton-Clan wird da einfach unter den Tisch fallen gelassen. Ist ja auch
komplett unwichtig, dass die Frau eines leitenden Ermittlungsbeamten, der gegen
Hitlery Clinton Ermittlungen führen sollte und diese auch prompt wieder
eingestellt hat, aus dem Freundeskreis der Clintons finanzielle Zuwendungen
bezogen hat.
Nun gibt es
aber in den US-amerikanischen Medien deutlich heftigere Vorwürfe: wie die „NewYork Times“ etwa schreibt, wurde McCabe nicht durch Trump, sondern durch seinen
Vorgesetzten, FBI Direktor Christopher Wary, zum Rücktritt gezwungen. Dieser
befürchtet nämlich, dass ein demnächst zu erwartender Untersuchungsbericht über
das Verhalten des FBI bei den Untersuchungen der Clinton-email-Affäre und der
Trump-Russland-Verbindungen sehr kritisch ausfallen wird, insbesondere
bezüglich der Rolle von McCabe.
Noch
deutlicher wird der „Business Insider“, demzufolge McCabe und andere
Mitarbeiter des FBI Sachbeweise in der Clinton-email-Affäre zurückgehalten
hätten, um die Wahl der Clinton zur Präsidentin nicht zu gefährden.
Man kann
somit, neben der einmal mehr ausgesprochen jämmerlichen Performance der
einheimischen Lügenpresse, auch noch konstatieren: es spricht viel dafür, dass
Trump mit seinen Attacken gegen den „Deep State“ in ein Wespennest gestochen
hat. Es ist zu hoffen, dass der Secret Service seinen Job, den Präsidenten am
Leben zu erhalten, weiter gut nachkommen wird.
2 Kommentare:
Cher Anonym (4.2.18 18:32),
unterlassen Sie untergriffige Verweise auf ein »Finanzj****tum«, welcher Begriff von Kollegen Fragolin (der den Artikel, zu dem Sie posten, überdies nicht verfaßt hat) nicht verwendet wurde — er kommt im gesamten LP-Blog lt. Suchfunktion kein einziges Mal vor! —, sondern den Sie sich in diskreditierender Weise einfach aus dem Finger saugten.
Derlei Postings werden nicht freigeschaltet und bei künftigen Verstößen ohne weiteren Hinweis (wie diesen hier) gelöscht.
Danke für die gefl. Kenntnisnahme.
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