Mittwoch, 21. Februar 2018

Warum läßt sich die FPÖ von Gutmenschen ins Bockshorn jagen?


Na schön: da haben sich bis dato eine Anzahl von Menschen (derzeit etwa soviel, wie bspw. Graz Einwohner hat) für ein illiberales Rauchverbot in Gastronomiebetrieben ausgesprochen. Und schon beginnt die FPÖ einzuknicken, obwohl Strache noch versucht, Kurs zu halten. Aber die kleineren Größen m achen schon ins Hemd. Sorry, so wird das nichts mit einer Reformkoalition!

Warum schaltet die FPÖ nicht in Angriffsmodus? Startet halt ihrerseits ein Volksbegehren, bspw. unter dem Titel

»Stop der illegalen Zuwanderung in unser Sozialsystem!«

mit einem
kurzen, aber griffigen Forderungskatalog, was und wie das zu unterbinden wäre? Wird doch nicht so schwer sein! Ach, das geht nicht, weil sonst der Koalitionsvertrag ... bla ... bla ... bla ...

Na, dann soll das eine »unabhängige Plattform« in Gang bringen! Wenn die Rotgrünpinken ihre nützlichen Stohmänner und -frauen haben, von der »Zivilgesellschaft« bis hin zur Ärztekammer (die bekanntlich einen rotlastigen Präsidenten hat), dann werden das die Blauen doch auch noch schaffen!

Und können dann in der Diskussion überaus griffig rüberbringen: die linken Bevormundungsapostel kümmern sich darum, ob im Beisl am Eck im Raucherbereich geraucht wird — wir kümmern uns darum, daß nicht irgendwelche dahergelaufene Orientalen und Südländer samt nachkommenden Familienclans unser Sozialsystem abzocken! Wollt ihr wirklich lieber Scheindebatten, ob es im Café künftig noch ein Raucherzimmer geben darf oder nicht, statt darüber abzustimmen, ob Taliban & Co. samt afghanischer Großfamilie ohne Beitragszahlungen unser Sozialsystem ruinieren, sodaß ihr euch im Alter eure Pensionen in die Haare schmieren könnt?

Und gleich noch eine Diskussion über Privatautonomie in Gang setzen, und weitere Beispiele von freiheitsfeindlicher Bevormundungsgesetzgebung — von Zwangsgebühren für den total unfähigen, und rotgrün verhaberten ORF bis zu hunderten »Schutzbestimmungen«, die in Wahrheit nur eine wuchernde Bürokratie zu deren Überwachung »schützen«!

Liebe FPÖler: ihr wurdet nicht gewählt, damit ihr brav den Kurz-Basti als Merkel-Imitat (d.h. Regieren durch Stillstand, unter dem Motto: »Solange ich am Trog sitze, soll mir doch alles recht sein!«) unterstützt, sondern damit ihr was ändert!

Wenn ihr das nicht kapiert, dann findet ihr euch schneller in der Opposition wieder, als ihr bis drei zählen könnt: und dann vermutlich für immer — oder, vielmehr: bis zu eurem Verbot wegen ... ach was, wegen irgendwas, was der links gefärbten »Justiz« halt einfällt.

Aufwachen! Eure Chance habt ihr exakt jetzt! Und »jetzt« ist demnächst vorbei. 

11 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Werter Le Penseur,

wie wahr, wie wahr. Ich fürchte, der Futtertrog war bereits das Ziel. Nicht mehr, nicht weniger. Ich gebe der FPÖ bei der derzeitigen Performance maximal noch bis Kern entsorgt sein wird: Wenn die als "Medien" titulierten Propagandaschleudern bis dahin keinen rauchenden Colt gefunden haben, werden sie halt einen erfinden und Kurz wird einen fliegenden Wechsel zurück zu schwarz-rot machen, mit Doskozil als Koalitionspartner.

Ihr stets ergebener
Tomj

Rizzo Chuenringe hat gesagt…

Offenbar bin ich nicht der Einzige, dem nicht einleuchtet, warum sich die FPÖ mit so Mickey-Maus-Themen wie Polizeipferden, 140km/h auf Autobahnen, ÖBB-Posten oder vertrottelten Gesangsbüchern herumschlägt, statt DAS Thema mit Elan anzugehen, für das sie schliesslich gewählt wurden, also die illegale Zuwanderung und die impertinente Islamisierung. Organisiert einen wöchentlichen Heimreiseflug nach Kabul und ihr habt schon beinahe die nächste Wahl in der Tasche.

Arminius hat gesagt…

Ich bin wahrhaftig kein Freund der Grünen. Das hält mich aber nicht davon ab, das Rauchverbot in den deutschen Gaststätten als eine gute Sache anzusehen.

Wenn am Nachbartisch jemand raucht, dann ist das Körperverletzung. Und da ist mir meine Gesundheit wichtiger als irgendwelche anderen Prinzipien.

Le Penseur hat gesagt…

Cher Arminius,

ich bin ebenso kein Freund der Grünen, aber dafür ein Freund der Freiheit und der Privatautononie.

Und die läßt eine ganz einfache Lösung des Problems zu: jeder Wirt entscheidet selbst, ob er ein Raucherlokal, ein Nichtraucherlokal, ein Raucherlokal mit (kleinem) Nichtraucherbereich oder ein Nichtraucherlokal mit (kleinem) Raucherbrereich betreiben will usw usf. ... Und dann entscheiden die Gäste, welchen Lokalen sie den Vorzug geben, und welche sie meiden. Der Markt regelt das in Kürze!

Es gibt nämlich auch keine Verordnungen darüber, ob ein Wirt ein Wiener Wirtshaus betreibt, oder ein italienische Pizzeria, oder einen Dönergrill, oder ein veganes Körndl-Lokal ... oder ... oder ...

Wenn ich den Geruch und/oder Anblick von gebackenen Schweinsschnitzeln und Stelzen ekelig finde, dann werde ich das Wiener Gasthaus nicht betreten, wenn mir vor Döner graust, nicht den Dönergrill.

Warum soll das nicht ebenso bei Raucher- und Nichtraucherlokalen gehen?

Es hat schlicht und einfach den Staat einen feuchten Dreck zu interessieren, für welches Publikum ein Wirt sein Lokal betreibt: wenn er nur Leute in Sadomaso-Lederkluft oder Hawaihemden einläßt, sofern sie mindestens 195 cm groß sind und rote Haare haben, dann werde ich teils freiwillig, teils unfreiwillig nicht sein Kunde sein. So what?! Sein Problem, nicht meines, wenn er mit mir nicht ins Geschäft kommt!

Mir geht die, pardon l'expression, einfach beschissene Bevormundungsmentalität, die mir vorschreiben will, wie ich mein Leben und meine Geschäfts zu gestalten haben, mittlerweile schon so auf den Zeiger!

Wenn erwachsene Menschen (nämlich: Gastwirt und Gäste) sich darauf verständigen, wie sie miteinander ins Geschäft kommen, und jeder, der damit nicht einverstanden ist, keineswegs zur Teilnahme gezwungen ist, dann ist das Freiheit.

Alles andere ist Gängelung. Und dagegen bin ich sehr allergisch!

gerd hat gesagt…

Das Rauchen in allen Gaststätten generell unter Strafe zu stellen, ist so als würde man die Autobahnen für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren sperren.

Fauler Willi hat gesagt…

Bin auch von der beschissenen Bevormundungsmentalität angewidert. Aber leider geht der Trend immer mehr und immer weiter unaufhaltsam in diese Richtung. Überwachen und vorschreiben, selbstverständlich nur zu unserem Vorteil im Kampf gegen Terror, Klimawandel und Kinderpornographie. Diesen Trend hält keine dumpfe, ignorante Mehrheitsmasse auf. Die wenigen paar Freiheitsfreunde sind da völlig marginal und bedeutungslos.

China zeigt uns den Weg in die Zukunft:

https://derstandard.at/2000074355638/Der-Ueberwachungsstaat-als-Wirtschaftsmotor

Orwell schau oba.

Fragolin hat gesagt…

Werter Gerd Franken,
wie es aussieht steuern wir aber genau dahin...
MfG Fragolin

Anonym hat gesagt…


Wie kommt eine Mimöschen dazu, sich "Arminius" zu nennen???

"Wenn am Nachbartisch jemand raucht, dann ist das Körperverletzung."

Meine Güte, geht's noch peinlicher?
Weißte eigentlich, liebes gernegroßes Schneeflöckchen, wer und was Arminius war?

Inhaltlich hat ja der Blogchef genug zum Thema gesagt.

ätzte
Kreuzweis

Le Penseur hat gesagt…

Cher Kreuzweis,

ein »Mimöschen« bzw. »gernegroßes Schneeflöckchen« hat sich Kollege »Arminius«, dem dieser Blog schon viele treffliche Kommentarpostings danken konnte, nicht verdient.

Bitte bei aller Differenz in der Betrachtungsweise (die ich in meiner Antwort, wie ich denke, klar herausgearbeitet habe) würde auch einem »Kreuzweis« keine Perle aus der Krone fallen, das vielleicht etwas weniger ad hominem zu formulieren ...

gerd hat gesagt…

@Fragolin

Deswegen lese ich hier mit großem Interesse mit.....

Anonym hat gesagt…

>> in »Mimöschen« bzw. »gernegroßes Schneeflöckchen« hat sich Kollege »Arminius«,
>> dem dieser Blog schon viele treffliche Kommentarpostings danken konnte, nicht verdient.

Wenn "Arminus" sich durch bessere Kommentare bleibende Meriten verdient hat, dann tut mit mein ätzender Kommentar leid.

Jeder hat mal einen schlechten Tag - sowohl ein "Arminius" als auch ein "Kreuzweis".

(Vielleicht war "Arminius" ja mal ein exzessiver Raucher? Die größten Kritiker der Elche ...)

reuemütigt
Kreuzweis