Freitag, 2. Februar 2018

Arschkarten, mal wieder

von Fragolin

Kaum ist das Klicken der Handschellen hinter dem Rücken eines Kinderschänders mit Nazi-Hobbykeller, der zum Verdruss des gleich mal die FPÖ rotzig antwitternden Herrn Fußi auch noch SPÖ-Mitglied war, im Gekreisch um ein Liederbuch, über das die Leute zwar nichts wissen aber trotzdem alle ein Urteil fällen, verklungen, wird der nächste Kinderschänder, diesmal ein auf jugendliche Knaben stehender Schwuler, festgenommen. Und diesmal ist es auch wieder nicht die erste vermutete Adresse – schwul und kinderfokussiert, der ist doch sicher Grüner? - sondern ein Stadtrat aus der ÖVP. Jetzt ist der Proporz wieder hergestellt.

Zum Glück für die türkisen Schwarzen wurden anscheinend keine Nazi-Devotionalien bei dem Sugardaddy gefunden. Sonst hätte sich Mikl-Leitner auch noch von der Zusammenarbeit mit sich selbst distanzieren müssen. Mindestens eine Armlänge oder so.
Bei #metoo dürfen die Opfer eher nicht mitmachen. Sind eh bloß Buben. Mutmaßlich auch noch weiße. Die können sich gleich mal dran gewöhnen, in unserer Gesellschaft bereits mit der Arschkarte in der Hand geboren worden zu sein.

Beim Thema Arschkarte: manchmal ziehen die auch Frauen, weil andere Frauen den Männern den Spaß verderben wollen.
In der Formel 1 werden die Grid-Girls (für ewiggestrige alte Säcke: Boxenluder) abgeschafft. Zu sexistisch und wahrscheinlich zu sexy für die verkniffenen Spaßbremsen irgendwelcher Feminazi-Kreischclubs. Um das mal optisch darzustellen:

Feministin:

Grid Girls:

Grid Girls sind jetzt keine von asiatischen Menschenschmugglern unterdrückte und mit Drogen und Passentzug zur Prostitution gezwungene Mädchen sondern junge hübsche Frauen, denen es einfach Spaß macht, sich über Castings zu solchen Veranstaltungen vorzuarbeiten, wo sie berühmte und coole Männer, die auch noch reich sind und gut Auto fahren können, treffen oder einfach nur geile Partys feiern können. Ein Nebenjob, ein bisschen Werbung in der Modelbranche – und das alles freiwillig. Die haben jetzt die Arschkarte. Weil das, was sie tun, Männern gefällt, bekommen Feminazis Schnappatmung und Hassanfälle.

Es ist etwas Spaßfeindliches, und dafür sind die Moral- und Sittenwächter (früher alte verklemmte Katholibans aus der Dorfkirche und deren Frauen, die wirklich niemand jemals leicht bekleidet sehen wollte; heute selbstgefühlt progressive antiheteronormative und antisexistische Progressive und ihre feministischen Lebensabschnittsdominas, die meist auch keiner wirklich leicht bekleidet sehen will) vulgo Spießer immer zu haben.

Nichts gegen Spießer, es muss auch Menschen geben die Korinthen kacken, aber blöd wird es, wenn die mit ihrer Spaßvernichtung durchkommen.
Und es ist etwas wirklich Pittoreskes daran, dass genau jene, die damals andere als Spießer verhöhnt und die Befreiung der Frau hauptsächlich von lästigen Klamotten gefordert und gefeiert haben (und die „Femen“-Kreischbojen machen bis heute mit nichts anderem auf sich aufmerksam, als blank zu ziehen), sich heute darin gefallen, jede Zurschaustellung von Weiblichkeit und Schönheit zu verdammen und das keusche Kopftuch und die Burka als wahre Befreiung der Frau zu feiern.

Warum die Formel 1-Verantwortlichen jetzt vor den Kreischtussen in die Knie gehen, anstatt die einfach genau so zu ignorieren, wie sie es schon seit Jahren tun und die es auch verdient haben, weiß ich nicht. Es wird nicht besser, wenn man denen nachgibt und deren Idiotie befeuert. Es kommt garantiert die Forderung nach nächsten Schritten.

Ich wäre ja dafür, zur Hälfte, also quotisch, Grid-Boys einzusetzen. Und zwar dann, wenn mindestens die Hälfte der „Fahrenden“ weiblich sind, ebenso die Hälfte der „einen fahren Lassenden“ vulgo Cheftechniker, außerdem die Hälfte der Betanker, Monteure und Reifenwechsler. Außerdem müssen mindestens die Hälfte der Boliden mit pinken Hello-Kitty-Bildern beklebt werden und die Pilotessen bekommen ein pinkes Muschi-Mützchen aufgesetzt. Die Autos werden auf 55 PS gedrosselt und es gilt Tempo 30 in jeder Kurve, außerdem werden bei Fahrerinnen, um Chancengleichheit herzustellen, die Zeiten zum fehlerfreien Einparken in der Box nicht mitgezählt. Dann endlich ist die Formel 1 da, wo weite Teile unserer Politik und Wirtschaft heute auch schon sind: im Keller. Wo früher der Schwarze Mann wohnte. Der hat aber inzwischen Asyl in Cottbus bekommen, deshalb ist da jetzt jede Menge Platz...

3 Kommentare:

Arminius hat gesagt…

Die Bilder dieser Damen erschweren die Vermarktung der Formel 1 in mohammedanisch unterdrückten Ländern. Deshalb müssen die Damen verschwinden. (Das meint die FAZ wahrscheinlich mit dem Begriff "Gesellschaftlicher Wandel".)

Anonym hat gesagt…

Alles deutet darauf hin, daß wir einen gesellschaftlichen Kulminationspunkt erreicht haben, an dem den Leuten das Augenmaß für das, was wirklich wichtig und existenziell ist, verloren geht.

Diese Orientierungslücke wird wohl von einfacher strukturierten Geistern, die von außerhalb kommen und nicht mit Feminismus, Veganismus und Hundeshampoo kontaminiert sind, gefüllt werden.

Wer sich um seinen bunten Lebensstil und sein Haustier mehr sorgt, als um den Mann mit dem Messer vor der Tür, ist dem Untergang geweiht.
Wem die zunehmenden Schlaglöcher auf unseren Straßen, die verwahrlosenden Kindergärten und der rapide Absturz der Bildung für weniger wichtig hält, als das Retten von unbekannten Menschen auf einem anderen Kontinent unter Aufgabe der eigenen Kultur, hat im Prinzip schon kapituliert.

Es gäbe nur eine Möglichkeit, dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten.
Aber das würde die Rückbesinnung auf archaische Strukturen bedeuten, in denen das Patriarchat genauso verwurzelt ist wie der Nationalismus.

Aber vielleicht sollte man nach Jahren rotgrüner journalistischer Verzerrung diese Begriffe einmal neu definieren und auf ihren grundsätzlichen Nutzen für eine Gesellschaft untersuchen.
So was entsteht ja nicht ohne Grund und hält sich dann Jahrtausende als Erfolgsmodell.


Gero

Notgeiler weißer Mann hat gesagt…

Ich lasse mir durch verklemmte Linksgrünversiffte meine geilen Boxenluder nicht nehmen!