Freitag, 12. April 2024

Wenn sie westliche Werte unbedingt

 
... an Don & Dnjepr verteidigen wollen — dann: auf los geht's los! Keiner hält Annalenchen und Antonia auf:


22 Kommentare:

Barbarossa hat gesagt…

Der russische "Weltvolksrat", ein kirchliches Gremium unter Leitung des Patriarchen Kyrill, hat ein höchst bemerkenswertes Dokument verabschiedet, das ich den Christen ehrlich gesagt gar nicht zugetraut hätte. Dort heißt es u.a.:

"Aus spiritueller und moralischer Sicht ist die spezielle Militäroperation ein heiliger Krieg, in dem Russland und sein Volk bei der Verteitigung des einheitlichen geistigen Raumes des Heiligen Russlands die Mission des Heilands erfüllen und die Welt vor dem Ansturm des Globalismus und dem Sieg des dem Satanismus verfallenen Westens schützen. Oberste Priorität hat die Wiederherstellung der Einheit des russischen Volkes sowie seines geistigen und vitalen Potentials. Die Doktrin der Trinität des russischen Volkes, bestehend aus Großrussen, Belarussen und Kleinrussen, muss fester Bestandteil des russischen Rechtssystems werden. Nach der siegreichen Vollendung des heiligen Krieges muss das ganze Gebiet der modernen Ukraine in die Zone des einheitlichen Einflusses Russlands fallen."

Chapeau! Hier wird in brillanter Klarheit deutlich gemacht, dass es in der Ukraine nicht nur um die Befreiung von einem korrupten, dem Westen verfallenen Regime geht, sondern um ein geistig-moralisches Ringen zwischen Freiheit und Patriotismus einerseits sowie Globalismus und Werteverfall andererseits. Dass es Christen gibt, die andernorts nicht stuhlkreisdialogelnd unterwegs sind, nötigt mir Respekt ab. Ich bin ein entschiedener Kritiker der Kirche. Aber wenn wir hierzulande eine solche Kirche hötten, ich wäre dabei!

Anonym hat gesagt…

Wer ist denn "Antonia"? Mir fällt niemand bei den GrünInnen ein, der so heißt. Kann auch nicht sein, denn Antonia ist ein traditioneller christlicher Name.

Anonym hat gesagt…

Das werden die Liberträren aber aufjaulen:
Ihr zweitgrößtes Idol Donald Trump hat sich in dem erbitterten innerparteilichen Streit bei den Republikanern um die Freigabe der Milliarden für die Ukraine-Waffenhilfe hinter den Speaker Johnson und gegen seine eigenen Follower gestellt. Die Gelder werden wohl bewilligt.

Und schon vor kurzem hat er das Urteil des republikanisch beherrschten Obersten Gerichts im Bundesstaat Arizone kritisiert, das ein Gesetz von 1860 (!) wieder in Geltung gesetzt hat, das Abtreibung nur bei Lebensgefahr für die Mutter erlaubt, sondern aber unter allen nur denkbaren Umständen verbietet, also auch bei Vergewaltigung und Inzest.

Auch das wird die Libertären, die sich gerne mit den Katholiban gemein machen, zur Schnappatmung bringen.

Sandokan hat gesagt…

Geschätzter Anonym, der einzige der aufheult und geifert scheinen Sie selbst zu sein.

Blind angehimmelt wurde Trump hier noch nie.
Er ist weder ein großer Freund Europas und hat sich auch bei Covid, im Fall von Assange und ebenso bei Personalfragen nicht wirklich mit Ruhm bekleckert.
Einige Dinge hat er natürlich auch richtig gemacht, zB. keine neuen Kriege begonnen, persönlich mit Nordkorea verhandelt und sich gegen die illegale Massenmigration gestemmt, unter der jetzt die USA leiden (nicht zuletzt die ärmeren Schichten dort).

Was am meisten für ihn spricht ist aber, dass er weniger korrupt, dumm und kriegsgeil ist als jeder seiner Mitbewerber, Vorgänger oder Nachfolger.

Danke für ihre Aufmerksamkeit!
Sie können jetzt wieder ungestört mit Ihrer täglichen Denkvorlage aus den Massenmedien weiter masturbieren.

Jürgen hat gesagt…

@Sandokan: warum haben Sie es nötig, am Ende Ihrer ansonsten so sachlich gehaltenen Kritik am Posting von „Anonym“ in Ihrem Schlusssatz so persönlich untergriffig zu enden? Ich lese das Posting von „Anonym“ ebenso sachlich wie das Ihre, er hat zwei Vorgänge aufgegriffen, über die in den letzten Tagen überall zu lesen war. Weil sie ja tatsächlich überraschend sind mit Blick auf Trump und dessen bisherige Einlassungen zum Ukraine-Krieg und zur Abtreibung.

Franz Lechner hat gesagt…

"ein höchst bemerkenswertes Dokument..., das ich den Christen ehrlich gesagt gar nicht zugetraut hätte."
Rotbart, Sie scheinen ja förmlich stolz zu sein auf Ihren offensichtlichen Hang zu Fehleinschätzungen...
Leute Wie Sie sollten sich doch vermehrt die Frage stellen, wie das christliche Abendland über Jahrtausende so über die Runden gekommen ist. Offensichtlich setzen Sie Christentum mit Vat II gleich.

Rupert Moser hat gesagt…

anonym 13 April, 2024 13:28

Weil Sie hier so herumpöbeln... ham Sie vielleicht etwas gegen das Postulat "Grüne an die Ostfront?"

Jürgen: Eben deshalb, weil man das eh schon überall liest, war dieses Posting unnötig, und dazu sinnlos provokativ. Das als "sachlich" aufzufassen, ist schon ein ganz eigener Zugang.

Es ist halt so, dass Leute, die sich über Massensterben freuen und dessen Befeuerung befürworten, hier unerwünscht sind und entsprechend behandelt werden. Also ich find das gut.

Barbarossa hat gesagt…

Werter Herr Lechner,
Ihre Polemik hätten Sie sich gerne sparen können. Ihr gerne sog. "christliches Abendland" ist weitgehend eine Chimäre. Dessen "Früchte" könne wir ja heute besichtigen. Genderwahnsinn, "Gleichberechtigung", Verschwulung, "Queerness", Internatioanalismus, Globalismus, "Menschenrechte", Pazifismus, Verweichlichung. Und und und.

Wenn Sie glauben machen wollen, dass diese Dinge mit Christentum und Kirche nichts zu tun hätten, oder dass die Kirche erst durch das "Vat II" auf diesen Zug gesprungen sei, dann ist das schlichtweg historisch unrichig. Denn alle genannten Verfallserscheinungen sind letztendlich im Christentum und dessen "heiligen Buch" angelegt, das als Kerngedanken die Gleichberechtigung aller Menschen beschwört, und einen Kult um die Schwäche und die Schwachen betreibt, statt die Starken zu stärken. Das gibt es in keiner sonstigen Religion und Weltanschauung. Überall sonst ist, im Einklang mit der Natur, die Unterschiedlichkeit und auch eine hierarchische Wertigkeit der Gattung Mensch zugrunde gelegt.

Genau darum ist die zitierte Stellungnahme des verehrungswürdigen Patriarchen Kyrill so außergewöhnlich!

Sandokan hat gesagt…

@Barbarossa

Die Orthodoxie gehört ebenso zum Abendland.
Und konkret die russische Orthodoxie betrachtet sich als Drittes Rom (in der Nachfolge Roms und Konstantinopels).

https://de.wikipedia.org/wiki/Drittes_Rom

Sandokan hat gesagt…

@Jürgen

Masturbation bezeichnet den Vorgang einer Stimulation zum eigenen Lustgewinn.
So oder so ähnlich nachzulesen in jedem Psychologie- oder Medizin Lexikon.
Der Begriff findet aber auch als Metapher Verwendung.
Wenn man damit das Phänomen beschreibt, dass Personen einen übermäßigen Lustgewinn auch aus nichtsexuellen Handlungen anderer, aus Objekten oder aus medialen Inhalten verschiedenster Form erzielen.

Barbarossa hat gesagt…

@Sandokan: ich schätze Ihre klare Kante in Sachen der Wertewesten-Ganoven sehr, aber hier muss ich klar widersprechen! Russland und die Orthodoxie ist NICHT dieses lemminghafte „Abendland“, sondern ein ganz eigener geistig-kultureller Raum, ein Hybrid aus europäischen und asiatischen Traditionen. Und diese basieren auf Ehre, Familie, Vaterland, Männlichkeit, Ordnung und Tapferkeit. Und gewiss nicht auf der jüdisch-christlichen Bibel.

Sandokan hat gesagt…

@Barbarossa

Und dennoch gibt es die Konzepte und Begriffe von Ehre, Familie, Vaterland, Männlichkeit, Ordnung und Tapferkeit in jeder europäischen Sprache.

Zugegeben, der Umgang damit ist oft verlogen, eine Instrumentalisierung oder Heuchelei.
Aber das ist kein westeuropäisches Spezifikum.
Und je mehr diese Dinge von Personen oder in einer bestimmten Kultur heraufbeschworen werden, umso seltener werden sie meistens realiter tatsächlich praktiziert oder geschützt.

Zeigt sich schön am Begriff der Freiheit im Westen oder dem der Ehre im islamischen und teils im asiatischen Raum.

Franz Lechner hat gesagt…

"Genderwahnsinn, "Gleichberechtigung", Verschwulung, "Queerness", Internatioanalismus, Globalismus, "Menschenrechte", Pazifismus, Verweichlichung. Und und und."

BArbarossa, Sie sollten sich wirklich ein kleinwenig mit GEschichte befassen. Obige Phänomene als Früchte des Christentums anzusehen, ist schon ein arges Stück. Weiß nicht, ob Sie etwas vom historischen Begriff "Aufklärung" gehört haben? Oder sehen Sie diese auch als genuin "christliches Phänomen"?

So plump-eindimensional ist ja nicht einmal Kreuzweis dahergekommen.

Wissen Sie was, ich bin ein Menschenfreund, und ich empfehl Ihnen jetzt ein Buch, das genau Ihre historischen Pathologien behandelt. Genau für Menschen wie Sie geschrieben.
Odin, Buddha, Pan und Darwin: Das Neuheidentum
von Peter Bickenbach

Damit Sie mich hier nicht katholibanischer Umtriebe verdächtigen: der Autor ist Protestant.
Das ist genau das, was Sie brauchen. Ein paar Zeilen mehr als man hier zur Verfügung hat, braucht man schon, um Ihren (letztlich leider sogar JEDEN) Unsinn zu widerlegen. Nehmen sie sich die Zeit, es lohnt sich.

Deutschländer hat gesagt…

@Lechner: auf den entscheidenden Punkt in Barbarossas Argumentation sind Sie mit keinem Wort eingegangen. Nämlich dass alle diese Verfallserscheinungen letztlich aus dem Postulat der Bibel, jedenfalls des „Neuen Testament“ resultieren, dass alle Menschen gleichwertig sind. Und dies ist ein fundamentaler, weil widernatürlicher Irrtum.

Sandokan hat gesagt…

@Deutschländer

Auf diesen Aspekt ist Franz Lechner sehr wohl eingegangen, mit dem Hinweis auf die Umtriebe der Aufklärung.
Von der Französischen Revolution und ihren Extremisten führt nämlich eine durchgehende Geistes- und Ideengeschichte hin bis etwa zum heutigen WEF mit seiner woken Agenda.

Wenn man dem Christentum (sehr vereinfachend gesagt) in Bezug darauf etwas vorwerfen kann, dann dass es erfolgreich unterwandert und pervertiert wurde.
Aber zeigen Sie mir eine Organisation oder Gemeinschaft bei der das nicht passieren kann oder passiert ist.
Noch dazu eine die bereits so lange existiert.

Und mit der Gleichwertigkeit verhält es sich wie mit der Geschwindigkeit: in Relation zu was?
Der amoralische Reiche etwa ist laut Neuem Testament schon mal nicht gleichwertig.

Barbarossa hat gesagt…

@Lechner:
Haben Sie sich schon einmal überlegt, warum wohl die unselige Aufklärung auf dem Boden des sog. "christlichen Abendlands" erwachsen ist? Das ist die entscheidende Frage, wenn man das Christentum entschuldigen und die Schuld der Aufklärung geben will. Die Aufklärung ist Fleich vom Fleische des Christentums, und damit auch die "Moderne" mit all den Verheerungen, die sie angerichtet hat und anrichtet.
Es ist, auch wenn das manche gerade in unseren politischen Kreisen sehr ungern sehen und negieren, bemerkenswert, dass auf dem Boden des Islams eben keine Aufklärung und keine Moderne entstanden sind. Wr mögen mit manchen Traditionen im Islam fremdeln, aber Ehre, Tradition, Familie, Männlichkeit, Heimatliebe werden dort noch relativ ungebrochen hochgehalten. Die westliche (in der Wurzel christliche) Verweichlichung ist dem Islam fremd, und bei aller Distanz gegenüber der Religion an sich, das hat meinen Respekt.

Anonym hat gesagt…

Um nach diesen komischen Religionsdebatten mal wieder zum eigentlichen Thema hier zurückzukommen: Es ist ja höchst interessant, dass der Wertewesten jetzt bei den Raketen auf Israel genau das getan hat, was die kriegsgeilen GrünInnen dauernd umsonst herbeibrüllen in punkto Ukraine.

Sandokan hat gesagt…

@Anonym 15 April, 2024 23:29

Wie das jemand schön auf den Punkt gebracht hat...
"Israel is an ally of the US, Ukraine is just a proxy".

Also Israel gilt als Verbündeter, die Ukraine ist aber bloß Erfüllungsgehilfe in einem Stellvertreterkrieg um Russland zu schwächen.

Letztlich ist das auch der Unterschied zwischen Großbritannien einerseits und Deutschland, Frankreich oder Polen andererseits. Nur Großbritannien ist ua. Teil, der Five Eyes alliance.
Es hätte auch kein "Verbündeter" gewagt, eine Pipeline von Großbritannien in die Luft zu jagen, anders als bei Deutschland.

Anonym hat gesagt…

Seltsam, seltsam!
Ich darf vermuten, daß keiner der ach-so-ehrhaften Christenstenverteidiger Nixeys "Heiliger Zorn" gelesen hat, wo sie sie das ebenso "edle" Bild der frühen Christen zertrümmert. Denn das ist ja die letzte Bastion der Christentumsverteidiger: im innersten Wesen ist das Christetum ja edel, nur die real existierenden Christen sind aus der Art geschlagen. Wie beim Sozialismus! Dabei gab es zum Sozialismus ebenso radikale Zertrümmerer, Eugen Richter war so einer. Nur keiner der frommen Gläubigen wollte es glauben.
Aber gut! Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als daß ein Gläubiger von seinen Glauben anzweifelt ...

Barbarossa hat gesagt…

@Anonym (8:26): Das bin Ihnen am Ende zitierte angebliche „Herrenwort“ lautet ja im „Original“: „Eher kommt ein Kamel durch ein Nadelöhr als ein Reicher in den Himmel“ (Markus 10). Abgesehen davon, dass „der Herr“ all diese Sprüche niemals gesagt hat, sondern diese ihm von den „Evangelisten“ Jahrzehnte später ex post einfach in den Mund gelegt wurden, zeigt dieser Spruch bestens die tiefe Affinität zwischen dem Christentum und der linken Ideologiew. Beide eint ein unstillbarer Hass auf die Erfolgreichen, Fleißigen, die es damit zu wirtschaftlicher Stärke gebracht haben. Sie müssen vernichtet werden, auf dass „die Armen“, der Pöbel an die Macht kommt. Genau die Great-Reset-Agend des WEF heute!
Man kann immer wieder nur abkotzen über dieses linke Kirchengesindel, das viele „Konservative“ so bereitwillig als Trojanisches Pferd begrüßen, und sich in ihrem „christlichen Abendland“ suhlen.

Anonym hat gesagt…

>> Sie müssen vernichtet werden, auf dass „die Armen“, der Pöbel an die Macht kommt. Genau die Great-Reset-Agend des WEF heute! <<

Als ich in linken Kreisen verkehrte, war ich erstaunt, wieviele von ihnen stark christlich grundiert waren. Ich, dem gelebten Kommunismus entsprungen, dachte immer, die Kommunisten wären der Christen Todfeinde. Aber zumindest in Polen war die katholische Kirche trotz Kommunismus gut bestallt und quietschfidel.
Ein guter Freund Anfang der 80er, war stramm links und Christ, wie er sagte. Studierte auf Sozialarbeiter, und kümmerte sich dann um böse Jungs, denen er die schönsten Abenteuer-Ferien ausrichtete, etwas was zufällig auch sein Herz erfreute: Abenteuerurlaub - und böse Jungs.

Der katholische Jungpfaffe meiner Jugend (aus Polen kommend), der gerne die hl. Messe entrümpelte, kümmerte sich auch mit Vorliebe um die böse Jungens in der Gemeinde, allerdings weniger um ihre Seelchen und machte aus ihnen gute Sozialisten. Auch seine pädagogische Erziehung enthielt "geile" Wanderurlaube für die bösen Jungens.

Heute treibe ich mich gerne bei Christen mit großem Bedarf am frommen Tun herum und genieße deren gute Gaben. Ich war und bin ein guter Beobachter und rede gerne mit den Frommen. Und ich weiß aus meiner Erfahrung: AfD-Wähler sind da sicher nicht zu finden.

Und hier wollen mir fromme Christen erzählen, Sozialismus und Christentum wären keine Geschwister ...

Anonym hat gesagt…

Sehr zu verehrender Anonym, und wieder haben Sie den Nagel auf den Kopf getroffen. Ihre Treffsicherheit und zugleich Ihr Mut, sich dem (pseudo)rechten, in Wahrheit linkenfreundlichen Mainstream entgegenzuwirken zu stellen, verdienen höchsten Respekt. Solange viele Rechte in ihrer Naivität die Christisten als „ihre“ ansehen, werden sie immer gegen die Linken, die Zwillinge der Christisten, den Kürzeren ziehen.