Freitag, 5. April 2024

Armin W. hat kein Problem mit seinem Gehalt

von LePenseur
 
 
Informiert uns DiePresse. Das verwundert nicht: die wenigsten hätten ein Problem damit, so viel überwiesen zu bekommen wie er (ich verwende bewußt nicht den Begriff "verdienen", denn was dieses präpotente Ekelpaket aus der ORF-"Nachrichten"sendung ZiB2 verdienen würde, wäre auf gesellschaftsfähige und nicht justiziable Weise kaum auszudrücken ...). Nur: darum geht es gar nicht!

Aber mit dem, worum es geht, habe ich sehr wohl ein Problem: nämlich damit, daß ich für dieses, pardon l'expression, SCHEISS-Programm, das der ORF seinen Sehern und Hörern (div. Innen mit und ohne _ * dürfen sich gerne mitgemeint fühlen) zumutet und das ich schon seit Jahren nicht konsumiere, von mir zwangsweise mitfinanziert wird. Und zwar gleich dreimal: zuhause und an meinen "Betriebsstätten", für die man, sofern man mit diesen kommunalsteuerpflichtig ist (d.h.: wenn man Dienstnehmer beschäftigt) ebenfalls blechen muß, ohne daß ich oder meine Dienstnehmer — die bei sich zuhause ja nochmals für dieses, ich wiederhole es gerne, SCHEISS-Programm des ORF zahlen müssen! — es bei mir konsumieren. 
 
Denn während der Kanzleiarbeit wird kein ORF (aber auch kein anderes Programm) gehört oder gesehen. Sondern gearbeitet! Und da Klientengespräche wohl nie mit Ö3-"Hintergrundrauschen" abgehalten werden und Briefe, Gutachten und dergl. nicht an Qualität gewinnen, wenn man sich dazu die Scherzchen dieses Herrn Kratky, das Geträller von Helene Fischer oder das Gekrächze von DJ Ötzi anhören oder gar die Visage besagten W.s ansehen muß, gibt es in der Kanzlei keine ORF-Konsumation. Und so wie bei mir auch in vielen anderen Betrieben nicht.

Womit die Büberei, mit der Einführung der Zwangsabgabe bei fast allen Betrieben noch zusätzlich Geld abzugreifen, dem Faß den Boden ausschlägt! Welche Begründung soll das rechtfertigen außer die simple: man kann nie genug Knete einsacken! Um sie dann irgendwelchen Günstlingen, wie besagtem W., die über politische Seilschaften im ORF-Selbstbedienungsladen hinaufgeschwemmt wurden, zuzuschanzen.

Herr W. kann versichert sein: ich wünsche ihm gerechte Vergeltung für seine Chuzpe! Ich kenne eine Menge anständiger Leute, die mit ehrlicher, nützlicher Arbeit für ihre Geschäftspartner nur einen Bruchteil von dem verdienen, was er einfach so einsackt, ohne Problem! 
 
Bei bei Typen wie diesem W. ist nicht davon auszugehen, daß ihnen vor ihrer Visage im Rasierspiegel ekelt. Obwohl es das eigentlich müßte. Sie haben es sich — einfach problemlos — abtrainiert. 
 

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wenn das, wie der im wirklichen Leben sicherlich bürgerlich hoch renommierte und in den „ersten Kreisen“ sich wie ein Haifisch im Meer bewegende Autor sich hier ausdrückt, gesellschaftsfähig und nicht justiziabel sein sollte, dann muss Österreich liberaler in punkto Freiheit des Wortes sein als die USA. Ist es aber wohl doch nicht, worauf die Anonymität des Autors schließen lässt. 😉

Le Penseur hat gesagt…

Cher (chère?) Anonym,

Gratulation zu Ihrer Denkfähigkeit! Sie haben klar erkannt, welche Gründe mich (inter alia) bewegen, strikt anonym zu bleiben: man lebt einfach besser und länger (wenn man bspw. an Messer attacken kulturbereichernder Zuwanderer oder Brandanschläge antifantisch bewegter Kreise denkt).

Nicht ganz so treffsicher ist freilich Ihre Fähigkeit zu exakter Textanalyse. Sie werden zu diesem W. bspw. keine expliziten Beleidigung lesen. So Sie sie nicht in den Text hineinlesen (was aber Ihr Problem ist, nicht meines).

Ein ORF-Programm hingegen als SCHEISS-Programm zu bezeichnen ist (neben dem deutlich erkennbaren Wahrheitsgehalt dieser Wertung!) wohl kaum justiziabel (wenigstens bislang - aber wer weiß, ob eine willfährige Justiz sich da nicht noch verbiegt ...), denn auch ein Theaterkritiker, der einst eine von einem "Regisseur" verunstaltete Klassiker-Aufführung als "Scheiße, auf einem Silbertablett serviert" charakterisierte, blieb m.W. ungeklagt.

Ihr Schluß, daß Österreich wohl hinsichtlich Meinungsfreiheit nicht besser unterwegs ist als die USA, möchte ich angesichts universitärer "Wokeness"-Exzesse und medialer (und teilweise auch gerichtlicher) "Hinrichtung" aller Dissidenten gegen die Diktatur der political correctness nicht unbesehen unterschreiben. Ich würde sagen: die beiden geben und lassen sich nichts ...