von LePenseur
Der eine oder andere wird sich schon gewundert haben, warum in den letzten Tagen so wenig Artikel zu lesen waren ...
Mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa ...
Aber da ich so eine kleine "Nebenbeschäftigung" neben diesem Blog (genannt "Kanzlei") habe und ich durch einen plötzlichen und überraschenden Todesfall eines wichtigen Mandanten blitzartig verreisen und Notmaßnahmen einzuleiten hatte um zu verhindern, daß aus einem bedauernswerten persönlichen Ableben auch noch ein desaströs "insolvenzrechtliches" einer Unternehmensgruppe wird, war ich nicht in der Lage, irgendwas zu bloggen. Der Tag hat 24 Stunden und ich bin ja auch kein Youngster mehr, der sich um zwei in der Früh noch schnell vor den Computer setzt und einen Artikel schreibt, weil er vor Arbeit vorher nicht dazugekommen ist.
Auch die nächsten Tagen wird's noch etwas "zäh" werden ... aber ich hoffe, die Sache nächste Woche wieder in die gewohnten Bahnen lenken zu können.
Danke für Ihr mitfühlendes Verständnis!
2 Kommentare:
Werter Herr Penseur!
Wer hat denn kein Verständnis für derartige Zuspitzungen? Ist doch klar, dass man, solange man im Beruf steht, und auch noch danach, Prioritäten zu setzen hat. Es ist beruhigend, dass es auf Arbeitsüberlastung zurückzuführen ist, - ich dachte schon an gesundheitliche Probleme. Auch ich war vor einiger Zeit sehr angespannt und unter Druck, wobei ich gemerkt habe, was für einen Mann die größte "Strafe" ist: Wenn seine Frau krank wird.
Auch ich bin trotz meines Alters auch manchmal überlastet, und das sehe ich gar nicht negativ. Für mich gilt der ins Zwielicht geratene Spruch: "Arbeit macht frei!". Aus dem einfachen Grund, weil mir die Arbeit den Kopf freimacht von all dem Blödsinn, den ich täglich durch TV, Internet, etc. zum Fraß bekomme.
Natürlich könnte man sich davon ausklinken, so wie es manche in meinem Umfeld machen, - und vielleicht ruhiger und zufriedener leben. Aber dann ist man nicht mehr in der Lage, gewisse Dinge vorauszusehen und sich darauf einzustellen. Man wird spätestens dann von der Realität eingeholt, wenn ein Gesetz, auch, wenn es noch so bescheuert ist - vom Parlament bestätigt wurde und in die Umsetzungsphase gelangt.
Wichtig ist, dass man sich - trotz und gerade bei zweitweiser Überlastung - seinen persönlichen Ausgleich bewahrt hat, gewissermaßen den Knopf, auf den man drückt und der Balsam für den Geist bewirkt. Das kann der verschiedensten Art sein, je nachdem, wie der Mensch gestrickt ist. Der eine macht dann ausgedehnte Waldspaziergänge, der andere liest ein interessantes Buch; - ich denke mir aber, - dass für den Herrn Penseur (sowie bei mir) der Faktor "Musik" der Balsam der Seele ist.
Wobei die Musik ja unzählige Facetten aufweist und die unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen zulässt. Bei mir ist es derzeit die Vorbereitung auf einen russischen Musikabend. Das begründet sich mit meiner Überzeugung, dass "die Amerikaner nicht unsere Freunde, und die Russen nicht unsere Feinde sind". Wenn mir etwas von oben vorgesetzt wird, so wie derzeit das Feindbild von Russland, mit den unsinnigsten Begründungen wie "Frieren für die Ukraine", und weiteren Blödsinn, dann bewirkt das bei mir Gegenreaktionen. Dazu hat mir meine Mutter schon beigebracht, dass "nur böse Menschen keine Lieder haben".
Und ich bin draufgekommen, weil ich mir derzeit mein Programm zusammenstelle, dass die Russen wirklich schöne Vokslieder haben. Ob ich das so wie Rebroff hinkriege, bleibt abzuwarten und ist eine Sache der Übung, - obwohl es in der Perfektion von Rebroff (viereinhalb Oktaven) kaum möglich ist. Aber einige Lieder gibt es einfach nicht in vernünftiger deutscher Übersetzung (das meiste singe ich sowieso in deutsch) und muss zwangsläufig in russischer Sprache gesungen werden.
Texte in einer Sprache einzulernen, die man weder spricht noch versteht, das ist immer eine Aufgabe. Aber es macht mir den Kopf frei und ist die beste Prophylaxe gegen Demenz und Alzheimer.
Viel Erfolg beim Verhindern der "insolvenzrechtlichen" Katastrophe!
Es ist erstaunlich, wie oft selbst Unternehmer es vergessen, ihren Nachlaß zu regeln. Der Mensch neigt dazu, sein Ableben als weit fern anzunehmen ...
(Vom Kristenkritikaster)
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